simi
25.11.2014, 13:52
Hallo ihr Lieben,
vielleicht hat der eine oder andere schon mal ähnliches erleben müssen und kann mir eine weitere Vorgehensweise empfehlen!:-((
Im April diesen Jahres hatte ich ein Mitarbeitergespräch mit meinem damaligem Chef eingefordert und -all meinen Mut zusammennehmend- ihm klar gesagt, dass ich mit der Weiterbildung (damals 2 Jahre) so nicht zufrieden bin, weil ich bisher von den relevanten Inhalten lt. Weiterbildungs-Logbuch nur Weniges umsetzen konnte (ist kein direkt-klinisches Fach). Zudem kam noch jede Menge offensichtliche Willkür hinzu (jegliche vorgeschlagene, weiterbildungsrelevante Fortbildungen (max. 2Tage, max.250€) wurden ausgeschlagen (Kollege bekommt allerdings Krankenhausmanagementkurs für 5000€ KH-Kosten genehmigt); also habe ich ihn gebeten, mir mitzuteilen, wie er gedenkt, mir die noch offenen Weiterbildungsinhalte zu vermitteln bzw. wie der Plan für die nächsten 2 Jahre aussieht (Weiterbildung in dem Bereich für 4J.,1 klin.Jahr kommt extra).
Er hat alles für "Quatsch" erklärt, er würde am Ende unter alles einfach seine Unterschrift setzen, da würde keiner im einzelnen nachfragen. Darauf habe ich aber entgegnet, dass ich sehr wohl aber den Anspruch habe, dieses Wissen/diese Erfahrungen (z.B. Untersuchungen im mikrobiologischen Labor, Kenntnisse der Umweltmedizin, etc) selber machen zu wollen, eine Unterschrift würde mir nicht reichen und lt. Rückfrage bei der Ärztekammer würde es sehr wohl auch dazu gehören; wie ich die Kenntnisse erwerbe, ob im Rahmen einer Fortbildung, Praktikum etc wäre prinzipiell egal, müsse halt nur der Weiterbildungsbefugte ermöglichen..
Darauf ist mein Chef sehr erbost geworden, ich würde ihn anzweifeln und unterstellen, er wüßte nicht, was für das Fach erforderlich wäre; er hätte schließlich selber schon Facharztprüfungen abgenommen.. Rum wie num, er meinte letztlich, das wäre alles reine Kulanzleistung von ihm, aber wenn ich ihm so komme, würde er zweifeln, ob ich für das Fach geeignet wäre...
Ich habe kurz danach mit Betriebsrat und Ärztekammer telefoniert, jede Insitution gab mir zu verstehen, ich könnte meine Weiterbildung mit Nachdruck einfordern, es könnte ein Verfahren eröffnet werden etc, aber es wäre mir nur bedingt dazu zu raten; das Verhältnis zu meinem Chef würde sich dadurch nicht bessern und ob wirklich was dabei Gutes für mich rauskommt, wäre zweifelhaft; Kündigung wäre naheliegender..
Ich arbeitete in einem anderen Haus, als mein WEiterbildungsbefugter, also habe ich erstmal 6 Monate lang nix von ihm gehört, aber nach gründlichem Überlegen (und Neubewerben auf andere Stellen) habe ich ihn im August ganz neutral um einen Aufhebungsvertrag gebeten. Diesen hat er schriftlich zugestimmt. Eine Woche vor meinem letzten Tag hat er, wie mir zugetragen wurde, alle meine Kolleginnen (bzw. Krankenschwestern) ausgehorcht und darauf angesetzt, mich zu überreden, doch bleiben.. Ich habe ihm dann zukommen lassen, dass ich ihm für ein Gespräch gerne zur Verfügung stehen würde, aber meine Entscheidung eigentlich fest steht. Tatsächlich hat er mich dann 2 Tage vor meinem letzen Tag zu einem Treffen in einem Café (!) vorgeladen; hier fragte er doch tatsächlich:" Erzählen Sie mal, warum wollen Sie eigentlich kündigen? Wollen Sie es sich nicht doch noch mal anders überlegen?" Also habe ich ihm nochmals erzählt, dass für mich meine aktuelle Tätigkeit nix mit einer fundamentierten Weiterbildung entsprechend der Vorgaben durch die Ärztekammer zu hat und ich es sehr fraglich finde, wenn eine Krankenschwester mit einer 2jährigen curriculären Spezialausbildung in verschiedenen Bereichen/Institutionen dieses Fachs wesentlich mehr gesehen/erfahren hat, aber meine Anweisungen befolgen muss etc. Letztlich regte er sich wieder auf, ich würde seine Kompetenz anzweifeln, wahrscheinlich hätte ich gar kein wirkliches Interesse an dem Fach! Ich habe diesen Aussagen widersprochen, nur betont, ich hätte diesen Fachbereich angestrebt mit eben all seinen Spektren. Er musste dann zu einem anderen Termin, meinte noch, ich hätte ja nun noch 1,5Tage Zeit, wenn ich den Aufhebungsvertrag zurücknehmen würde, was wohl schon der Personalabteilung besprochen wäre, könne man ja vielleicht später noch mal über ein paar Punkte reden...
Ich habe 2Tage später die Zusage für einen neuen, ganz anderen Job (ohne Weiterbildung..) bekommen, bin da aktuell sehr glücklich - bis ich vor zwei Tagen das Arbeitszeugnis meines ehemaligen Chefs erhalten habe - unvollständig, falsch (2 Monate weniger Weiterbildungszeit, als absolviert) und vor allem gemein schlecht - von der Benotung her ist es als mangelhaft zu beurteilen!:-(( Ich habe es zwar erst jetzt erhalten, aber datiert ist es auf 3 Tage nach dem letzten Gespräch im Café..
Das Zeugnis war mir prinzipiell egal, aber von meinem unterschriebenem Tätigkeitsnachweis/Leistungskatalog/Logbuch, welches ich selber geführt hatte und ihm schon im April zum Unterschreiben zukommen ließ, habe ich immer noch nix gesehen, dieses wäre relevant für die Gehaltseinstufung in meinem neuen Job, und dann dieses unglaublich unverschämte Zeugnis, welches ich so einfach nicht akzeptieren kann..
Sollte ich mich sofort an einen Anwalt für Arbeitsrecht wenden? Leider habe ich keine Rechtschutzversicherung..Und einen Professor verklagen, welche Aussicht hat man denn da..
Oder erstmal an den Betriebsrat des alten Unternehmens?
Oder an die Ärztekammer..??
Ich bin stinksauer!! Aber fühl mich auch entsetzlich hilflos, versteh nicht, wieso der sich soviel "Mühe" gibt, mir noch eine zu verpassen, die Sekretärin bat mich ja noch, das Zeugnis vorzuschreiben, aber er hat alles gelöscht und umgeschrieben auf -mangelhaft- !? Ich verstehs nicht... :-nix
Habt ihr einen Tip? Wie würdet ihr vorgehen?
Tut mir echt leid, dass es so viel geworden ist, ich musste das aber auch gerade echt mal loswerden...
vielleicht hat der eine oder andere schon mal ähnliches erleben müssen und kann mir eine weitere Vorgehensweise empfehlen!:-((
Im April diesen Jahres hatte ich ein Mitarbeitergespräch mit meinem damaligem Chef eingefordert und -all meinen Mut zusammennehmend- ihm klar gesagt, dass ich mit der Weiterbildung (damals 2 Jahre) so nicht zufrieden bin, weil ich bisher von den relevanten Inhalten lt. Weiterbildungs-Logbuch nur Weniges umsetzen konnte (ist kein direkt-klinisches Fach). Zudem kam noch jede Menge offensichtliche Willkür hinzu (jegliche vorgeschlagene, weiterbildungsrelevante Fortbildungen (max. 2Tage, max.250€) wurden ausgeschlagen (Kollege bekommt allerdings Krankenhausmanagementkurs für 5000€ KH-Kosten genehmigt); also habe ich ihn gebeten, mir mitzuteilen, wie er gedenkt, mir die noch offenen Weiterbildungsinhalte zu vermitteln bzw. wie der Plan für die nächsten 2 Jahre aussieht (Weiterbildung in dem Bereich für 4J.,1 klin.Jahr kommt extra).
Er hat alles für "Quatsch" erklärt, er würde am Ende unter alles einfach seine Unterschrift setzen, da würde keiner im einzelnen nachfragen. Darauf habe ich aber entgegnet, dass ich sehr wohl aber den Anspruch habe, dieses Wissen/diese Erfahrungen (z.B. Untersuchungen im mikrobiologischen Labor, Kenntnisse der Umweltmedizin, etc) selber machen zu wollen, eine Unterschrift würde mir nicht reichen und lt. Rückfrage bei der Ärztekammer würde es sehr wohl auch dazu gehören; wie ich die Kenntnisse erwerbe, ob im Rahmen einer Fortbildung, Praktikum etc wäre prinzipiell egal, müsse halt nur der Weiterbildungsbefugte ermöglichen..
Darauf ist mein Chef sehr erbost geworden, ich würde ihn anzweifeln und unterstellen, er wüßte nicht, was für das Fach erforderlich wäre; er hätte schließlich selber schon Facharztprüfungen abgenommen.. Rum wie num, er meinte letztlich, das wäre alles reine Kulanzleistung von ihm, aber wenn ich ihm so komme, würde er zweifeln, ob ich für das Fach geeignet wäre...
Ich habe kurz danach mit Betriebsrat und Ärztekammer telefoniert, jede Insitution gab mir zu verstehen, ich könnte meine Weiterbildung mit Nachdruck einfordern, es könnte ein Verfahren eröffnet werden etc, aber es wäre mir nur bedingt dazu zu raten; das Verhältnis zu meinem Chef würde sich dadurch nicht bessern und ob wirklich was dabei Gutes für mich rauskommt, wäre zweifelhaft; Kündigung wäre naheliegender..
Ich arbeitete in einem anderen Haus, als mein WEiterbildungsbefugter, also habe ich erstmal 6 Monate lang nix von ihm gehört, aber nach gründlichem Überlegen (und Neubewerben auf andere Stellen) habe ich ihn im August ganz neutral um einen Aufhebungsvertrag gebeten. Diesen hat er schriftlich zugestimmt. Eine Woche vor meinem letzten Tag hat er, wie mir zugetragen wurde, alle meine Kolleginnen (bzw. Krankenschwestern) ausgehorcht und darauf angesetzt, mich zu überreden, doch bleiben.. Ich habe ihm dann zukommen lassen, dass ich ihm für ein Gespräch gerne zur Verfügung stehen würde, aber meine Entscheidung eigentlich fest steht. Tatsächlich hat er mich dann 2 Tage vor meinem letzen Tag zu einem Treffen in einem Café (!) vorgeladen; hier fragte er doch tatsächlich:" Erzählen Sie mal, warum wollen Sie eigentlich kündigen? Wollen Sie es sich nicht doch noch mal anders überlegen?" Also habe ich ihm nochmals erzählt, dass für mich meine aktuelle Tätigkeit nix mit einer fundamentierten Weiterbildung entsprechend der Vorgaben durch die Ärztekammer zu hat und ich es sehr fraglich finde, wenn eine Krankenschwester mit einer 2jährigen curriculären Spezialausbildung in verschiedenen Bereichen/Institutionen dieses Fachs wesentlich mehr gesehen/erfahren hat, aber meine Anweisungen befolgen muss etc. Letztlich regte er sich wieder auf, ich würde seine Kompetenz anzweifeln, wahrscheinlich hätte ich gar kein wirkliches Interesse an dem Fach! Ich habe diesen Aussagen widersprochen, nur betont, ich hätte diesen Fachbereich angestrebt mit eben all seinen Spektren. Er musste dann zu einem anderen Termin, meinte noch, ich hätte ja nun noch 1,5Tage Zeit, wenn ich den Aufhebungsvertrag zurücknehmen würde, was wohl schon der Personalabteilung besprochen wäre, könne man ja vielleicht später noch mal über ein paar Punkte reden...
Ich habe 2Tage später die Zusage für einen neuen, ganz anderen Job (ohne Weiterbildung..) bekommen, bin da aktuell sehr glücklich - bis ich vor zwei Tagen das Arbeitszeugnis meines ehemaligen Chefs erhalten habe - unvollständig, falsch (2 Monate weniger Weiterbildungszeit, als absolviert) und vor allem gemein schlecht - von der Benotung her ist es als mangelhaft zu beurteilen!:-(( Ich habe es zwar erst jetzt erhalten, aber datiert ist es auf 3 Tage nach dem letzten Gespräch im Café..
Das Zeugnis war mir prinzipiell egal, aber von meinem unterschriebenem Tätigkeitsnachweis/Leistungskatalog/Logbuch, welches ich selber geführt hatte und ihm schon im April zum Unterschreiben zukommen ließ, habe ich immer noch nix gesehen, dieses wäre relevant für die Gehaltseinstufung in meinem neuen Job, und dann dieses unglaublich unverschämte Zeugnis, welches ich so einfach nicht akzeptieren kann..
Sollte ich mich sofort an einen Anwalt für Arbeitsrecht wenden? Leider habe ich keine Rechtschutzversicherung..Und einen Professor verklagen, welche Aussicht hat man denn da..
Oder erstmal an den Betriebsrat des alten Unternehmens?
Oder an die Ärztekammer..??
Ich bin stinksauer!! Aber fühl mich auch entsetzlich hilflos, versteh nicht, wieso der sich soviel "Mühe" gibt, mir noch eine zu verpassen, die Sekretärin bat mich ja noch, das Zeugnis vorzuschreiben, aber er hat alles gelöscht und umgeschrieben auf -mangelhaft- !? Ich verstehs nicht... :-nix
Habt ihr einen Tip? Wie würdet ihr vorgehen?
Tut mir echt leid, dass es so viel geworden ist, ich musste das aber auch gerade echt mal loswerden...