PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausdünnung des Oberkopfes, aber kein Haarausfall



tomschulte
21.12.2014, 22:55
Hallo liebe Community,

ich habe vorhin erst dieses wunderbare Forum entdeckt, und wollte mal eine Frage stellen, die ich bisher nicht gut beantwortet bekommen habe in anderen Foren. Zumindest nicht so, als dass ich nicht noch eine 2. Meinung in diesem Forum voller Experten bräuchte.

Ich würde gerne mal eure Einschätzung hören.

Ich war vor ein paar Tagen beim Hautarzt und dort wurde im Gesicht bei mir ein seborrhoisches Ekzem diagnostiziert.

Gegen das Ekzem habe ich eine kortisonfreie Creme verschrieben bekommen. Die soll ich dann als Tagescreme auftragen und somit kann das Ekzem dann verschwinden. Das werde ich für immer machen müssen, denn das Ekzem ist laut Ärzten ja nie wirklich heilbar.
Komisch nur, dass ich an den Schultern und am Rücken das Ekzem seit Wochen nicht mehr habe, in dem ich einfach nur eine Creme mit Olivenöl und Urea verwendet habe.

Außerdem wurde ein Trichoscan gemacht. Aber es wurden keine Haare rasiert, es wurden auch keine Haare eingefärbt, ich musste auch nicht nach 3 Tagen wiederkommen in die Praxis.
Sondern es wurde an der Mitte des Kopfes eine einzige Messung gemacht, und dort konnte man sehen, dass ich dort einige miniaturisierte Haare habe und einige normale Haare. Also miniaturisierte Haare und normale Haare gemischt in der Mitte des Kopfes.
Kann sowas überhaupt sein? Ich dachte immer, miniaturisierte Haare wären dann noch vorhanden, wenn normale Haare an manchen Stellen schon nicht mehr da sind. Oder kann es auch so eine Mischung aus miniaturisierten Haaren und normalen Haaren mitten auf dem Kopf geben?

Und somit sagte mir der Arzt, dass die miniaturisierten Haare ein Zeichen für androgenetische Alopezie sind.
Meine Haardichte betrug an der gemessenen Stelle 178 Haare pro Quadratzentimeter.
Ist das eine hohe Haardichte oder wenig?
Kann ich der Diagnose glauben? Wenigstens hat mal ein Arzt sich die Kopfhaut angeschaut und mal einen Trichoscan gemacht.

Außerdem hat der Arzt mit so einer Art Schere mir ein Büschel Haare aus dem Nacken ausgerissen und diese dann ein paar Minuten unter dem Mikroskop untersucht, und er sagte mir, die Haarwurzeln dieser Haare wären völlig normal.

Aber im Nacken sind die Haare doch immer immun gegen DHT, also wieso untersucht er dann die Haarwurzeln dieser Haare aus dem Nacken?

Blöd nur, dass ich bei diesem Trichoscan nicht erfahren konnte, wieviele Haare in der Anagenphase und wieviele Haare in der Telogenphase sind. Das kann das Gerät nicht ausrechnen.

Wenn ich gewusst hätte, wieviele Haare in welcher Phase sind, hätte ich ja eine Sicherung für die Diagnose androgenetische Alopezie gehabt.

Zu der brennenden juckenden Kopfhaut hat er gar nichts gesagt, ausser dass ich dort wohl auch ein seborrhoisches Ekzem habe. Und daher die Rötung der Kopfhaut. Aber ich soll da erst einmal nichts machen, denn die Rötung ist nicht so stark. Und er hat noch eine kurze Messung der Kopfhaut durchgeführt. Das war entweder eine Korneometrie oder eine Sebumetrie. Zumindest hat er kurz an verschiedenen Stellen der Kopfhaut gemessen (ich meine, es waren 3 Stellen der Kopfhaut), und gesagt, die Kopfhaut wäre doch in Ordnung. Also muss ich mit der Kopfhaut erst einmal gar nichts machen.
Trotzdem juckt und brennt die Kopfhaut natürlich weiterhin.
Und der Arzt meinte noch, eine Spülung oder Haarkur solle ich nicht nehmen, denn das könne das seborrhoische Ekzem noch verstärken. Sicherlich durch das Fett, welches die Kopfhaut durch eine Spülung oder Haarkur bekommen würde.
Vor Jahren merkte ich jedoch mal, als ich eine Spülung oder Haarkur verwendete, dass meine Kopfhaut auf einmal nicht mehr juckte, nicht mehr schuppte, nicht mehr brannte, die Kopfhaut auch nicht mehr wehtat, und meine Haare viel mehr glänzten als vorher.
Was soll ich von all den Aussagen halten?


Im Nacken sind meine Haare wunderbar dicht, genauso wie am Hinterkopf und an den Seiten. Dort ist die Haardichte ungefähr
2-3 mal so hoch wie am Oberkopf.



Am 1. Tag nach dem Duschen sind meine Haare schon relativ fettig meist.

Und oft ist es so, dass die Kopfhaut juckt und brennt. Und dann kratze ich oft und das tut auch gut. Oft fühlt sich die Kopfhaut auch pappig an. Und durch das Kratzen wird die Kopfhaut irgendwie "gekühlt", so fühlt es sich zumindest an. Das tut immer gut.

Und wenn ich Wasser auf meine Kopfhaut bringe, dann ist das oft so, dass ich das Gefühl habe, dass das Wasser das Feuer auf meiner Kopfhaut löscht. Das Brennen und das Jucken der Kopfhaut verschwindet dann temporär oder wird zumindest besser.
Wasser auf der Kopfhaut tut immer unheimlich gut.

Ich würde mich freuen über Antworten auf meine Fragen und eine Einschätzung, den ihr von diesem Arztbesuch habt.

tomschulte
21.12.2014, 22:57
Fallen die Haare am Kranz deshalb nicht aus, weil sie zu den Körperhaaren gehören und daher unempfindlich gegen DHT sind?



Ich möchte noch einmal betonen, dass mir nicht wirklich Haare ausfallen.

Und ich habe jede Menge Neuwuchs einfach so überall am Oberkopf.

Auch im vorderen Bereich. Viele kleine feine Haare wachsen da überall. Die sind mittlerweile so 3-4 cm lang. Alles nur miniaturisierte Haare?

Alles komisch irgendwie.



Wenn man eine Vollnarkose hatte, kann das auch das Haarwachstum beeinträchtigen?
Oder wenn man bei einer Vollnarkose Antibiotika über die Armvene verabreicht bekommt, kann das auch das Haarwachstum beeinträchtigen?


Gibt es denn ganz allgemein gefragt auch noch andere Ursachen für miniaturisierte Haare am Kopf?




Ich dachte immer, man hätte erst dann miniaturisierte Haare, wenn man keine normalen Haare (also Terminalhaare) mehr hat in einem bestimmten Bereich des Kopfes.

Aber ist es normal, dass man normale Haare hat und zusätzlich an der gleichen Stelle auch viele miniaturisierte Haare, die die normalen Haare teilweise ersetzen? Also normale Haare und miniaturisierte Haare gemischt am Oberkopf?

Und zwar so viele normale Haare, als hätte man gar keine Alopezie. Und das alles ohne Haarausfall.

Und trotzdem komisch, dass ich überall am Oberkopf viel Neuwuchs habe. Also viele kleine Haare, die überall am Oberkopf einfach so wachsen, wo vorher keine Haare mehr zu sein schienen.

Und das, obwohl ich gar keine Medikamente nehme.


Kann man eine Miniaturisierung der Haare den Haaren ansehen oder sieht man das nur an der Haarwurzel der Haare?

tomschulte
21.12.2014, 22:59
Bei mir waren dort, wo nun die feinen Härchen nachkommen, vorher einige Zeit lang GAR KEINE Haare.

Dann habe ich mit einem anderen Shampoo gewaschen, und seit wenigen Monaten scheinen die Haare wiederzukommen.

Und ich weiss nicht, ob die neu gewachsenen Haare miniaturisiert sind.
Sie haben zumindest eine Farbe, scheinen sogar dunkler zu sein als meine sonst mittelblonden Haare. Eher braun oder schwarz scheinen sie zu sein und relativ fein, aber ich habe sonst auch feine Haare.

Und sie lassen sich nicht kämmen, sie stehen einfach starr in der Gegend herum, und lassen sich in keine Richtung kämmen. Sind auch noch relativ kurz, aber liegt das nur an der Kürze der Haare, dass sie so starr sind? Wenn man sie bewegt, kehren sie sofort in ihre Ausgangsstellung zurück.

Blöd nur, dass ich bei diesem Trichoscan nicht erfahren konnte, wieviele Haare in der Anagenphase und wieviele Haare in der Telogenphase sind. Das kann das Gerät nicht ausrechnen.

Selber kann man so etwas ja mit Sicherheit nicht herausfinden.

Wenn ich gewusst hätte, wieviele Haare in welcher Phase sind, hätte ich ja eine Sicherung für die Diagnose androgenetische Alopezie gehabt.

EKT
22.12.2014, 09:25
"Ausdünnung des Oberkopfes"

Das heißt, der Neocortex ist schon weg?:-wow

Feuerblick
22.12.2014, 10:48
Lieber tomschulte,

dies ist ein Forum für und von MedizinSTUDENTEN und kein Expertenforum. Hier werden Dinge rund um den Studienalltag besprochen und gelegentlich auch ein bißchen Fachsimpelei betrieben. Ärztliche Ratschläge können hier aber nicht gegeben werden. Eben weil es sich um ein Forum für Studenten handelt. Daher bitte mit den behandelnden Ärzten sprechen und/oder eine zweite Meinung einholen.

Gute Besserung!

Gruß
Feuerblick
MediLearn-Moderatorin