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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schaffe ich es zu einem Studienplatz?



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hoppel228
26.12.2014, 19:30
Noch 2 Jahre eine Ausbildung zu machen, wo man merkt, dass die einem jetzt schon nicht liegt, find ich sehr lang und wenig zielführend. Wenn's sonst nix gibt, würd ich sie weiter machen. Aber wenn möglichkeit besteht, abi zu machen, dann würd ich den gradlinigeren weg vorziehen. wozu zeit verschwenden, wenn man jetzt schon weiß, was man will.
Sollte es mit dem abi wider erwarten doch nicht klappen, könnte man auch fsj oder bufdi im medizinischen bereich machen (gibt's da 'ne altersgrenze?) - wär sicher gut für bewerbung als krankenpfleger.

Sprich am besten mit deinen eltern, die können dir da am besten helfen - auch was bewerbungen an schulen und entscheidungsfindung betrifft. beim schlechten notendurchschnitt hab ich zuerst an pubertät gedacht. vor ewigen zeiten, als ich noch jung war :-D konnt ich meinen notendurchschnitt um eine note verbessern - allein durch aktive mitarbeit im unterricht und nicht nur körperliche anwesenheit.

und du meintest ja, dass sich keiner auf deine bewerbungen für krankenpfleger gemeldet hat. schreibst du deine bewerbungen alleine oder kontrolliert die jemand: ausdruck, grammatik, formatierung, formulierung etc. wären fehleranfällige wichtige punkte

Kandra
26.12.2014, 19:59
Noch 2 Jahre eine Ausbildung zu machen, wo man merkt, dass die einem jetzt schon nicht liegt, find ich sehr lang und wenig zielführend. Wenn's sonst nix gibt, würd ich sie weiter machen. Aber wenn möglichkeit besteht, abi zu machen, dann würd ich den gradlinigeren weg vorziehen. wozu zeit verschwenden, wenn man jetzt schon weiß, was man will.
Sollte es mit dem abi wider erwarten doch nicht klappen, könnte man auch fsj oder bufdi im medizinischen bereich machen (gibt's da 'ne altersgrenze?) - wär sicher gut für bewerbung als krankenpfleger.


Der TE hat ja geschrieben, dass er viele Bewerbungen verschickt hat, aber keine Antwort bekam. Das könnte natürlich auch an der mangelnden Form der Bewerbung liegen, ich tippe aber eher auf den Notenschnitt. Ich weiß ja nicht, wo der TE wohnt, aber selbst bei uns, wo Ausbildungsplätze nun wirklich keine Mangelware sind, schaust du mit 3,1 in 90% aller Berufe in die Röhre. Gerade Krankenpflegeschulen sieben da sehr hart aus, gibt ja auch genug Abiturienten, wieso sollte man da einen schlechten Realschüler einstellen?
Und du schlägst ernsthaft vor, eine Ausbildung abzubrechen und falls es mit dem Abi nicht klappt dann eben ein FSJ einzuschieben? Und dann? Ist sein Schnitt immernoch nicht besser und seine Chancen auf eine andere Ausbildung auch nicht. Nur Zeit hat er dann verschwendet und zusätzlich eine abgebrochene Ausbildung im Lebenslauf.
Ich habe btw auch eine Ausbildung durchgezogen, bei der ich nach 6 Wochen schon wusste, dass ich das sicher nicht mein Leben lang machen will. Bringt einem Lebenserfahrung und den Eltern (und evtl späteren Arbeitgebern) den Nachweis, das man bereit ist, auch unliebsame Dinge durchzuziehen. Hat zumindest bei meinen Eltern die Bereitschaft, mir auch noch ein zweites Studium zu finanzieren enorm gesteigert ^^

Solara
26.12.2014, 20:15
Kann Kandra und Wacken nur zustimmen - nie im Leben würde bei diesen Voraussetzungen die Ausbildung abbrechen!
Mit 3.1 in der Realschule trotz Lernen wird das Abitur sowieso ein verflixt schwere Sache werden. Und wenns nicht klappt, hat man neben dem schlechten Realschulabschluss auch noch ne abgebrochene Ausbildung und sonst nix.
In so einer Situation dann einen guten Ausbildungplatz zu bekommen mit dann über 20? Sehr schwierig!

ehemaliger User_25062015
26.12.2014, 20:28
Sorry, aber sei froh, dass du ne Ausbildung hast. Klingt hart, aber mit ner mittleren Reife von 3,1 isses leider so. Zieh die Ausbildung durch damit du was in den Händen hast. Die Realschule ist nun wirklich kein Hexenwerk, da ist die Frage ob das mit dem Abi so super klappt durchaus berechtigt.

hoppel228
26.12.2014, 20:54
wenn sich was besseres findet und nach absprache mit eltern, würd ich tatsächlich die ausbildung abbrechen. und abi zu machen, seh ich als wesentlich besser an. da ich seine schulischen voraussetzungen und die gründe für den mäßigen schnitt nicht kenne, kann ich auch keine prognose über erfolg oder misserfolg des abis machen: da werden ihn seine eltern und er sich selbst besser kennen und schaun können woran es lag. von daher würde ich es als sinnvoller erachten, mit den eltern die möglichkeiten zu besprechen. und wenn die ausbildung nicht passt und der threadersteller sicher gehen will, würd ich alles dran setzen, eine passendere ausbildung zu finden. einfach abbrechen würd ich die auch nicht: erst was besseres haben.

fsj oder bufdi waren lediglich beispiele - gibt noch vieles mehr, was man bei verpatztem abi machen könnte.

bis jetzt klang das aus den posts des threadstellers so, dass er die bewerbungen (auch für die schule) im alleingang gemacht hat. mit eltern sprechen, schauen was für möglichkeiten gibt und das beste wählen.

Dummie
26.12.2014, 21:03
Sofern man sich nicht gerade in einer Großstadt für eine Krankenpflegeausbildung bewirbt, sondern etwas ländlicher, dann hat man auch mit einem nicht so guten Realschulabschluss eine Chance. Wenn man dann noch vorher ein FSJ o.ä. gemacht hat, dann sind die Chancen gleich noch größer. Vorallem wenn man die Ausbildung im gleichen Haus macht. Wenn die Krankenpflegeschule und das Krankenhaus sogar eine Einheit sind, dann werden die sowieso die Station fragen, wie man sich so angestellt hat. Hier kann man also gleich noch mehr punkten.

-nookie-
27.12.2014, 13:21
Waren so viele von euch auf einer Realschule, dass sie der Meinung sind, das Leistungsniveau bewerten zu können? Es ist doch hinlänglich bekannt, dass die Schulwahl bzw. das Lehrerglück einen großen Einfluss auf die Note nehmen.

Beispiel aus unserer Stadt: Ich hatte ohne Anstrengung einen relativ guten Realschulabschluss mit 1,9. Ein damaliger Kumpel hat mit dem Gutwillen eines Lehrers ziemlich knapp (durch eine Nachprüfung) den Q-Vermerk bekommen, sodass er für die gymnasiale Oberstufe zugelassen wurde.
Nach der Realschule gingen wir auf zwei unterschiedliche Gymnasien, wo ich beispielsweise trotz regelmäßiger Beteiligung im Unterricht um meine 4 im SoWi-Strafkurs kämpfen musste, wohingegen mein Kollege dabei auf seiner Schule fürs reine Absitzen ne 2 bekommen hat. Sowohl meine schriftlichen als auch die mündlichen Leistungen waren auf der Realschule deutlich besser als seine, unsere Abinoten (er: 1,6 / ich: 3,6) standen dazu in keiner Relation.

Was ich damit sagen will: Ein schlechter Realschulabschluss muss nicht unbedingt etwas bedeuten. Es gibt Schulen, die dafür bekannt sind, ihre Noten zu verschenken. Halte Ausschau danach und komm nicht auf die elitäre Idee, die Schule nach ihrem Prestigestand in der Stadt auszuwählen. Nach dem Abi ist alles außer dem DN und dem Abitur selbst wertlos.

Du machst mir jetzt vom gelesenen her nicht den unintelligentesten Eindruck. Vielleicht liegt dein Schnitt ja auch an deiner Unbekümmertheit, aber mit 16 bist du in deinem Alter, wo du dir Ziele wie jetzt z.B. das Abitur setzen kannst. Du bist noch jung, das Leben liegt vor dir. Nutze die Zeit, noch hast du sie. Manche sind doppelt so alt wie du und haben ihre Berufung noch nicht gefunden.

Solara
27.12.2014, 13:40
Ich war nicht auf der Realschule, im Freundeskreis gibt es aber einige davon, nookie.
Sogar mit mittlerweile abgeschlossenem Studium. Jeder davon hat aber erstmal eine Ausbildung absolviert (meist nicht der Traumberuf, aber trotzdem durchgezogen, damit man was in der Hand hat - und sich so auch das Studium finanziert hat, als Fachkraft gibt eben doch mehr an Verdienst).

Und der Unterschied zwischen 1.6 und 3.6 im gleichen Bundesland hat als Ursache nicht nur Pech mit dem Lehrer, das ist Wunschdenken - möglicherweise hat dein Kumpel einfach einiges mehr getan fürs Abitur wie du?

Immer noch: ich halte es für fatal, dem TE zum Ausbildungsabbruch zu raten, wo schon dieser Ausbildungsplatz nur mit Vitamin B zu bekommen war. Dann hat er schlussendlich neben einem Realschulabschluss von 3.1, einem Ausbildungsabbruch und einen wenns blöd läuft nicht bestandenem Abi eine deutlich verschlechterte (!) Ausgangsposition für eine erneute Ausbildungssuche.

ehemaliger User_25062015
27.12.2014, 13:41
Tatsächlich war ich auf ner Realschule und kann mir 3,1 trotz lernens nicht erklären. Ka worans beim TE liegt vllt kann er dazu ja mal was sagen.

Trenn
27.12.2014, 13:58
So schwer ist Abi und ein Medizinstudium auch nicht. Um 1 Pkt in Mathe zu kriegen, muss man ja nur immer die Hausaufgaben gemacht haben. Auch wenn sie komplett falsch sind, 2 Pkt im Mündlichen werden die Lehrer allein schon für den Einsatz geben. Den Rest kann man mit Fleiss auch irgendwie bis zum 4,0er Schnitt durchboxen.
Das Studium ist für jeden Abiturienten machbar. Das happige an der Vorklinik ist nur die Chemieklausur. Diese Hürde kann man umgehen, indem man entweder Chemie in der Oberstufe wählt (mehr muss man im Studium nicht können), oder man versteht 30%, die restlichen Punkte holt man sich über Gleitklausel und statistische Wahrscheinlichkeiten in den Nachprüfungen. Nach dem Physikum kommt man so oder so durch. Kenne kaum ein Studium, wo Leute mit 10-30h Doktorarbeit/Woche und Nebenjob das Studium schaukeln können.

Also entmutigt den Jungen doch nicht und lasst das Schicksal (=Abendgymnasium etc.) entscheiden, wie es für ihn weiter gehen soll.

Absolute Arrhythmie
27.12.2014, 14:09
Ausbildung durchziehen, im Abendgymnasium auf den Hintern setzen, gutes Abi hinlegen.

ehemaliger User_25062015
27.12.2014, 14:13
Entmutigen? Hier wird ihm nur dringlichst davon abgeraten einfach ne Ausbildung zu schmeißen. Klar schafft so gut wie jeder das Abi, wenn auch nur mit 3,x. Das bezweifle ich bei ihm auch nicht. Aber manche empfehlen ja, Ausbildung abbrechen und Abi machen. Und das halte ich für Murks. Er soll die Ausbildung durchziehen und dann das Abi iwie nachholen. Aber nicht auf gut Glück und dann mit schlechtem Abi und abgebrochener Ausbildung dastehen.

Trenn
27.12.2014, 14:48
Und inwiefern sollte man durch einer durchgezogenen Ausbildung ein besseres Abi schaffen? Drei Jahre sind eine lange Zeit, da vergisst man schon das ein oder andere Fach, was man für die Qualifikationsphase noch brauchen würde.
Mit einem schlechten Abi und keiner Ausbildung steht man definitv besser da um einen Medizinstudienplatz zu bekommen als mit abgeschlossener, jedoch fachfremder Ausbildung. Zudem kommt er mit Abi (und Führerschein) auch viel eher an einer Ausbildung im Gesundheitswesen ran.

Das ist aber jetzt alles sehr theoritisch und im Grunde muss sich OP 2 Fragen stellen: Wie ernst ist der Wunsch, Medizin zu studieren? Kann OP sich vorstllen, als Lagerlogistiker, evtl. später mit Weiterbildung zu arbeiten?

Feuerblick
27.12.2014, 14:51
Naja, aber wer sagt, dass der TO tatsächlich das Abi schafft? Bei seinen Noten in der Realschule käme da verdammt viel Arbeit auf ihn zu... und mit einem schlechten Realschulabschluss, einer abgebrochenen Ausbildung und einem abgebrochenen Abi-Versuch steht man bei einer Neubewerbung heute leider extrem auf verlorenem Posten. Daher ist es sinnvoll, zunächst einmal was zu machen, um eine abgeschlossene Ausbildung irgendeiner Art vorweisen zu können statt auf gut Glück einen höheren Schulabschluss anzustreben, von dem man nicht weiß, ob man ihn schafft. Denn so einfach, wie du das schilderst, ist es nun auch nicht. Das mussten zumindest in meinem Jahrgang einige schmerzhaft feststellen :-nix

hoppel228
27.12.2014, 15:03
aus meinem jahrgang haben sich paar runterstufen lassen, um bessere noten zu bekommen - der rest hat abi, tlw. auch schlecht, geschafft. klar gibt's auch solche, die es nicht schaffen oder jahr wiederholen, aber die wissen auch vorher schon, dass es knapp werden könnte.

was ich nicht verstehe, dass er keinen schulplatz bekommen hat. liegt's am bundesland, an zu wenig schulen beworben, form der bewerbung etc.?

viell. würde ihm eine abgeschlossene ausbildung stress und druck für's abi nehmen und dadurch seine spätere note verbessern. aber da ist jede/r anders.

Bonnerin
27.12.2014, 17:18
Ich schließe mich dem Großteil der Aussagen hier an: Die Ausbildung sollte auf jeden Fall zu Ende gebracht werden, denn (tut mir Leid, dass ich das so sage) der Schnitt im Realschul-Abschluss ist nicht so Bombe, als dass man damit sofort 10 Ausbildungsplätze zur Auswahl hat. Nur, weil man über ein Medizinstudium nachdenkt unterstütze ich nicht direkt den Hinweis auf eine Ausbildung im Bereich Gesundheitswesen ect. Das wohlmögliche Studium reicht da nicht wirklich, um die Motivation aufrecht zu erhalten.

Und auch von mir der Hinweis, nochmal über die Noten nachzudenken. Du musst nicht auf die Fragen antworten, sie dir aber vielleicht mal durch den Kopf gehen lassen: Gab es private Probleme in der Zeit? Irgendwelche Schicksalsschläge? Hast du einfach keinen Bock auf lernen gehabt? Hast du wirklich genug gelernt? Bzw. zielführend genug?

Ein Abendgymnasium wäre vermutlich nach Ausbildungsende eine gute Möglichkeit. Aber es wird halt anstrengend, wenn du nicht warten willst solltest du (wenn du nicht ortsgebunden bist) 1,6 oder besser hinbekommen. Ansonsten halt 14 Semester warten.

WackenDoc
27.12.2014, 18:09
Ein Aspekt ist auch, dass er in der Ausbildung beweisen kann, dass er dort bessere Noten erreichen kann, wenn er sich dahinter klemmt.
Sind die Noten in der Ausbildung genauso schlecht wie in der Realschule, sehe ich sowohl für´s Abi als auch das Studium schwarz.

Kandra
27.12.2014, 18:14
was ich nicht verstehe, dass er keinen schulplatz bekommen hat. liegt's am bundesland, an zu wenig schulen beworben, form der bewerbung etc.?



Also, ich komme ja nicht aus BaWü aber vielleicht kannst du mich aufklären. Welche Schulen (!) meinst du denn, auf denen er sein Abi nachholen könnte?
Bei uns in Bayern hat man nach der Realschule genau 2 Möglichkeiten um direkt Richtung Abi weiterzumarschieren.
1. direkte Aufnahme in die Oberstufe/10. Klasse eines Gymnasiums => zwingend guter 1er Schnitt von Nöten => Scheidet hier aus
2. Abi über die FOS13 machen. Um ohne Probeunterricht auf der FOS genommen zu werden, brauchte man damals einen Schnitt von mindestens 2,5, alles drüber musste zum Probeunterricht und der war ziemlich knackig. Den haben locker 50-60% nicht überstanden. Dafür würde ich eine wacklige Ausbildung nicht riskieren.

Ich war übrigens auch auf der Realschule und mein Schnitt war sogar schlechter wie der des TE ;) Ich war aber auch faul.

hoppel228
27.12.2014, 18:39
@kandra: ich komme nicht aus baden-württemberg, hat der threadersteller was von bawü geschrieben? man kann sich auch an mehreren schulen bewerben - bloß unterschiedlicher standort. es gibt schulen, die kapazitätsbedingt keine neuen schüler mehr aufnehmen.

der threadersteller hat geschrieben, dass er sich an den schulen beworben hat, aber nirgends rankam. da stand nix vom probehalbjahr etc. da stellt sich mir die frage, warum er da noch nicht mal probehalbjahr machen konnte.

Thunderstorm
27.12.2014, 19:35
Es gibt übrigens die - zugegebenermaßen recht teure Möglichkeit - auf eine Schule in privater Trägerschaft bzw. auf ein Internat zu wechseln.
Hier haben sich einige Schulen bzw. Internate auf Schüler mit schlechten Noten spezialisiert.
Daher werden dort die Chancen am größten sein, genommen zu werden; aber das kostet natürlich und sollte eher der letzte Ausweg sein (sofern die Eltern nicht in Geld schwimmen). Allerdings besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass der TE hier genau die Unterstützung und richtige Lernumgebung bekommt, die er braucht.