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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schaffe ich es zu einem Studienplatz?



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xXYZ
27.12.2014, 22:21
Hey,

tut mir leid wenn ich mich erst jetzt melde, kam erst jetzt dazu.


Tatsächlich war ich auf ner Realschule und kann mir 3,1 trotz lernens nicht erklären. Ka worans beim TE liegt vllt kann er dazu ja mal was sagen.

Wie ich bereits sagte war dies nur in meinem Abschlusszeugnis der Fall. Die restlichen 9 Jahre war mein Zeugnis immer "gut". Woran es in der 10. lag weiß ich nicht wirklich, wenn ich aber raten müsste sage ich mal der mangelnde Schlaf.


Wie ernst ist der Wunsch, Medizin zu studieren?
Einfach gesagt: extrem wichtig :)


Kann OP sich vorstllen, als Lagerlogistiker, evtl. später mit Weiterbildung zu arbeiten?

Nein, zumal es mir jetzt schon keinen Spaß macht und ich nicht motiviert dafür bin.


Gab es private Probleme in der Zeit? Irgendwelche Schicksalsschläge? Hast du einfach keinen Bock auf lernen gehabt? Hast du wirklich genug gelernt? Bzw. zielführend genug?

siehe oben, schätze es lag am Schlafmangel


Sind die Noten in der Ausbildung genauso schlecht wie in der Realschule, sehe ich sowohl für´s Abi als auch das Studium schwarz.

Nein, momentan bin ich extrem motiviert und freue mich auf Unterricht. Hab in der Woche zwar "nur" 8 Stunden Unterricht in der Berufsschule, gehe aber trotzdem gerne hin und bin extrem motiviert. Meine letze Mathe Arbeit in der Berufsschule war eine 1,7 (zum Vergleich: in der Realschule bekam ich eine 4).


Ich war übrigens auch auf der Realschule und mein Schnitt war sogar schlechter wie der des TE ;) Ich war aber auch faul.

Faul bin ich nicht. :-)) Würde mich dennoch interessieren wie du es letztendlich geschafft hast.


@kandra: ich komme nicht aus baden-württemberg, hat der threadersteller was von bawü geschrieben? man kann sich auch an mehreren schulen bewerben - bloß unterschiedlicher standort. es gibt schulen, die kapazitätsbedingt keine neuen schüler mehr aufnehmen.

Ja, ich wohne in BW. Mir ist aber nicht jeder Standort recht, ich bin erst 16 und meine Möglichkeiten sind nicht sonderlich groß (nach Ulm bsp. kann ich nicht fahren, müsste dafür circa 2 Stunden Bahn fahren).


Es gibt übrigens die - zugegebenermaßen recht teure Möglichkeit - auf eine Schule in privater Trägerschaft bzw. auf ein Internat zu wechseln.

Daran dachte ich schon gegen Ende der 10. Klasse, aber das kann ich (bzw meine Eltern) nicht leisten. Ein Stipendium war auch schwer für mich da ich nicht die passenden Noten dafür hatte.

Ob ich die Ausbildung abbreche oder nicht weiß ich noch nicht, aber falls ich sie abbrechen sollte dann nicht ohne sicheren Schulplatz. Schaue mich die nächsten Tage mal nach passenden Schulen um und informiere mich über Abendgymnasien (bin mir aber nicht sicher, ob man dafür volljährig sein muss).

Kandra
28.12.2014, 07:38
Faul bin ich nicht. :-)) Würde mich dennoch interessieren wie du es letztendlich geschafft hast.



Ok ganz grob: Realschule => Ausbildung => Fachabi per Telekolleg nachgeholt (ka obs das in BW gibt, nützt dir aber auch für Medizin nichts) => FH-Studium => Zweitstudium Medizin
Grundsätzlich kann ich diesen Weg aber nicht empfehlen, da es mittlerweile fast unmöglich ist, als Zweitstudent in Medizin reinzukommen.

Amygdala88
28.12.2014, 08:45
Ich glaube, es gibt hier keinen Zweifel darüber, dass (Abi-)Noten in unserem Schulsystem oft genug durch "auf den falschen/richtigen Lehrer getroffen" zustande kommen - wenn ich noch daran denke, welche Note mir von meinem "Lieblingslehrer" im Leistungsfach damals im Abi reingewürgt wurde, platzt mir heute noch fast die Hutschnur.
Pubertäre Bocklosigkeit hat mich in der Mittelstufe eine 4 in Mathe und Geographie gekostet- irgendwann kommt man dann aber doch noch drauf, wie man es vllt besser machen sollte..
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube, dass geistige Reife immens viel am Leistungsniveau verändern und auch die Erlangung des Abiturs möglich machen kann, wenn man es wirklich will und sich auf seinen Hintern setzt und lernt. Der TE sollte sich auf jeden Fall für die richtige "Schulform" entscheiden - bei uns in Niedersachsen gibt es z.B. auch das Modell Gesamtschule, bei dem das Ablegen des Abiturs in einer angegliederten Oberstufe möglich und sehr beliebt ist - soll nicht heißen, dass der TE es nicht auf einem normalen Gym schaffen würde (!), aber die Berichte, die ich über die Gesamtschule höre, sind schon sehr positiv, vor allem auch von Leuten, die sich das Abi zuvor nicht zugetraut hatten. Gibt es so etwas zufällig auch in BaWü?
Ehrlich gesagt sehe ich das Abbrechen der Ausbildung aber auch eher kritisch. Ein Lebenslauf nach WorstCaseScenario mit abgebrochener Ausbildung und evtl nicht erreichtem Abitur wirft wirklich sehr viele Fragen auf und würde es sicher sehr sehr schwer machen, einen weiteren Ausbildungsplatz zu bekommen. Man muss sich, sollte man zugunsten eines Schulplatzes die Ausbildung vorzeitig abbrechen, sehr sicher sein, an welche Schule man da geraten ist, also vorher umhören, wie viele Leute dort anteilsmäßig das Abi schaffen, was die berichten etc. Riskiert man die Aufgabe der Ausbildung und tritt einen Platz an der Schule an, würde ich aber auf jeden Fall versuchen, in den Schulferien durch freiwillige Praktika in den Kliniken auf mich aufmerksam zu machen - zum Einen für Dich um nochmal zu checken, was Du Dir vllt vorstellen kannst und was nicht (wobei ich auf jeden Fall verstanden habe, dass Dir Medizin extrem wichtig ist :) ) und zum Anderen, um ggf für eine Ausbildung zum Krankenpfleger, solltest Du nach dem Abi auf Wartezeit angewiesen sein oder sollte es mit dem Abi nicht geklappt haben, einen Fuß in der Tür zu haben. Hast Du eigtl schonmal irgendeine Form von Praktikum oder freiwilliger Tätigkeit im medizinischen Bereich absolviert?

-pixel
28.12.2014, 13:32
Mit dem Schnitt in den Hauptfächern erfüllst du gerade noch so die Aufnahmevorraussetzungen für ein berufliches Gymnasium in BW. Allerdings steigt bei mir in Ulm beispielsweise jährlich die Zahl der Bewerber für die beruflichen Gymnasien, sodass alles unter 2,5 nahezu aussichtslos ist. In den meisten anderen Städten in BW wird's wohl nicht besser aussehen... Alternativ könntest du es noch über die FOS13 oder an privaten weiterführenden Schulen versuche. Ich würde auch zuerst die Ausbildung abschließen und dann das Abi nachholen ;-)

Nessiemoo
28.12.2014, 14:34
Ich würds auch dir raten die Ausbildung Zuende zu machen und dann ein FSJ im KH dranhängen um sicherzugehen, dass dir die Arbeit im Krankenhaus überhaupt liegt. Und einFSJ erhöht deine Chancen zB für eine Ausbildung im gesundheitlichen Bereich und dann auch für einen Studienplatz.
Mir wurde jetzt leider nicht so klar, wieso du unbedingt genau Medizin machen willst. Gründe um sich weiterzubilden, und eine andere Ausbildung zu machen - ja. Aber keine deutliche Gründe für Medizin. Und bevor du irgendwelche große, wichtige Entscheidungen triffst, würde ich dir raten sehr sicher sein. ;)

Knuffel
14.01.2015, 19:14
Um dir schon einmal Mut zu machen: an der richtigen Schule kann jeder einen Abiturdurchschnitt erhalten, um für Medizin zugelassen zu werden.

Ich bin damals mit 16 Jahren von der Realschule (nachdem ich dort schon ein Jahr wiederholen musste) auf das Gymnasium gewechselt. 2 Jahre später bin ich dann während der Abiturzulassung von der Schule geflogen.
Ohne Abitur/volle Fachhochschulreife habe ich dann für 2 Jahre in einem Minijob gearbeitet, bevor ich an einem Weiterbildungskolleg mein Abitur mit 1,0 nachgeholt habe.

Das Studium an sich fällt mir jetzt relativ einfach, da man jetzt mit 25j. deutlich erfahrener ist als mit 18.

@jktz90: Verrätst du mir, an welchem Kolleg du dein Abitur nachgeholt hast? Ich möchte auch mein Abitur nachmachen und würde mich über eine Empfehlung/einen Tipp bezüglich eines guten Kollegs sehr freuen :-)