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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schaffe ich es zu einem Studienplatz?



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xXYZ
24.12.2014, 02:07
Hallo,

ich möchte mich erstmals vorstellen, ich bin 16 Jahre alt, wohne in Baden-Württemberg und mache zur Zeit eine Ausbildung in der Logistik bei einem großen Autohersteller. Ich habe keinen hohen Schulabschluss, sondern "nur" eine (schlechte) Mittlere Reife. Mein Abschlusszeugnis hat einen Durchschnitt von 3,1 (!), woran das liegt weiß ich leider nicht, neun Jahre lang lief es gut mit der Schule (Schnitt von 2,2-2,8), nur ausgerechnet im letzten Jahr war ich nicht konzentriert.
Daher mache ich momentan auch eine Ausbildung in der Logistik, ich wollte zuerst auf eine weiterführende Schule und dort weiter lernen, nur leider bekam ich keinen Schulplatz und war gezwungen eine Ausbildung zu machen. Unzufrieden bin ich auf keinen Fall, nur ist es eben nicht das was ich mir vorgestellt habe. Für mich ist es jedoch sicher die Ausbildung zu Ende zu bringen, schließlich bin ich erst 16 und habe hoffentlich mit 19 die Ausbildung hinter mir. In diesen drei Jahren die ich noch vor mir habe möchte ich mich vorbereiten auf das Abitur und meiner zukünftigen Berufung.

Das wäre der erste Grund wieso ich hier bin, ich würde gerne die nächsten Jahre nutzen und mich über die Tätigkeiten als Arzt informieren. Sicherlich könnt ihr mir besseren Rat geben als jemand anderes in einem Allgemein-Forum. Falls jemand etwas passendes für mich hätte - immer her damit. :)
Mir ist auch bewusst das ich mich für die Schule total zusammenraffen muss, vielleicht könnt ihr mir hierbei auch einen oder gleich zwei Tipps geben. (Nur zur Verständigung: In der Realschule habe ich mich jedes mal angestrengt um ansatzweise eine gute Note zu bekommen, daher habe ich wirklich extreme Angst vor dem Abitur, vor allem weil der NC bei 1,0 liegt und ich mir das gar nicht zutraue!!). Ich frage mich, ob ich es überhaupt zum Studium schaffe.

Was mich auch noch interessieren würde, wie ihr die Schul-, und Semesterzeiten (über)standen habt. Kann mir nicht vorstellen, dass man jedes kleinste Detail aus dem ersten Semester nach 10 Jahren wissen muss.

Das wäre es dann von mir, wünsche euch allen noch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch. Nebenbei möchte ich mich noch bei allen Medizinern bedanken für eure Engagement. :-top

ehemaliger User_29072015
24.12.2014, 10:21
Hallo,

also erstmal würde ich mich fragen warum du Arzt werden willst? Wolltest du das tief im Inneren schon immer und hast dich durch äußerliche Einflüsse abbringen lassen, oder wie kommst du auf den Beruf Arzt?

Ich glaube meine Geschichte begann ähnlich wie deine:

Ich persönlich habe schon als Jugendliche immer im Krankheitenbuch meiner Eltern geblättert. Damals war ich auf der Realschule (Schnitt im Abschluss 1,9). Wollte super gerne Ärztin werden, hab mich aber von - ich nenne es mal - äußerlichen Einflüssen abbringen lassen.

Ausbildung zur Justizfachangestellten in Hessen gemacht, nach 4 Monaten hätte ich am liebsten abgebrochen, hab ich aber natürlich nicht. Nach der Ausbildung Abitur mit 1,7 gemacht an der Abendschule - Angst gehabt in Medizin zu scheitern, 2 Semester Lehramt studiert, abgebrochen, Bewerbung Medizin, 0,1 am NC vorbei....6 Jahre gewartet und als Tippse die Zeit ertragen...und es war die beste Entscheidung meines Lebens mein Traumstudium zu beginnen!!

Wenn du es wirklich willst mach es ;-)

Zu den Bedingungen als Arzt später, und was man überhaupt aus 12 Semestern noch braucht, kann ich nichts sagen, hab noch ein paar Semester vor mir.

jktz90
24.12.2014, 12:16
Um dir schon einmal Mut zu machen: an der richtigen Schule kann jeder einen Abiturdurchschnitt erhalten, um für Medizin zugelassen zu werden.

Ich bin damals mit 16 Jahren von der Realschule (nachdem ich dort schon ein Jahr wiederholen musste) auf das Gymnasium gewechselt. 2 Jahre später bin ich dann während der Abiturzulassung von der Schule geflogen.
Ohne Abitur/volle Fachhochschulreife habe ich dann für 2 Jahre in einem Minijob gearbeitet, bevor ich an einem Weiterbildungskolleg mein Abitur mit 1,0 nachgeholt habe.

Das Studium an sich fällt mir jetzt relativ einfach, da man jetzt mit 25j. deutlich erfahrener ist als mit 18.

xXYZ
24.12.2014, 23:54
also erstmal würde ich mich fragen warum du Arzt werden willst? Wolltest du das tief im Inneren schon immer und hast dich durch äußerliche Einflüsse abbringen lassen, oder wie kommst du auf den Beruf Arzt?

Wieso ich ausgerechnet Arzt werden willst ist eigentlich ganz einfach erklärt. Viele nutzen diesen 0815 Satz "Ich möchte Menschen helfen", klar, Menschen will ich auch bestmöglich helfen, aber dann kann ich auch Sozialpfleger werden.

Vorerst möchte ich erwähnen, dass ich keinesfalls irgendeinen beleidigen will.

Ich nehme als Beispiel meine jetzige Tätigkeit, momentan arbeite ich wie erwähnt im Lager. Meine Hauptaufgaben sind es - grob gesagt - Autoteile zu bestellen, prüfen und an den Mechaniker zu überbringen. Ich bin mir nicht sicher ob sich jemand schon mal die Frage gestellt hat, was passieren würde wenn man seine Aufgaben nicht abschließt. Bestelle ich beispielsweise keinen Ölfilter habe ich am Ende einen genervten Kunden, im schlimmsten Fall rennt der Kunde dann zur Konkurrenz und das wars. Sollte aber ein Mediziner nicht seinen Aufgaben nachgehen, steht Menschenleben auf dem Spiel. Und wie es in jeder Religion heißt, jedes Leben ist heilig.
Für mich ist es einfach sinnlos in meinem jetzigen Beruf, ich bin unterfordert, gelangweilt und es passt allgemein nicht zu meiner Person.

Fazit: Ich möchte etwas sinnvolles tun, das mich und andere im Leben weiterbringt. Wie ich ausgerechnet auf Arzt kam weiß ich nicht mehr, seit ich mich erinnern kann möchte ich aber Arzt werden.

@MediNaddl gibt es einen Grund, wieso du deine Ausbildung doch nicht abgebrochen hast? Momentan habe ich weder Motivation noch Lust auf meine Ausbildung (da sie mir später sowieso nichts bringt denke ich tatsächlich darüber nach, meine Ausbildung abzubrechen). Sollte ich meine Ausbildung abbrechen, werde ich mich noch für 2015/2016 an einem Gymnasium bewerben. Glücklicherweise wird in meiner nähe eine neue Schule gebaut, laut Zeitung sollte sie auch nächstes Jahr bereit sein und eine Email Adresse gibt es auch schon für Bewerber.
Zudem würde ich es besser finden, wenn ich nicht mit 23 Jahren mein Studium anfange. Sollte ich meine Ausbildung beenden wäre ich mit 19 Jahren fertig und hätte mit 22 Jahren mein Abitur (sollte alles perfekt laufen). Nun ja, 22+6 Jahre Studium = 28. Erst mit 28 Jahren richtig anzufangen zu arbeiten scheint echt spät zu sein, zumal ich Südländer bin und mit Mitte 20 schon heiraten will (Klischee ahoi :-blush). Aber das ist eigentlich kein Drama, wichtiger ist es für mich, was ich jetzt mit meiner Ausbildung im Lager mache.

@jktz90 Wie lief das bei dir ab mit dem Wechsel ins Gymnasium? War das eine große Änderung und musstest du dich total umstrukturieren?

Als letzte Frage in diesem Beitrag wollte ich noch fragen, ob ihr einen Nebenjob während der Schule und Studium hattet. Es wäre echt super wenn ich neben dem Unterricht noch Geld verdienen könnte ohne mich dabei abzulenken.

Frohe Weihnachten meinerseits noch (auch wenn ich kein Weihnachten feier) und gute Nacht! :)

ehemaliger User_29072015
25.12.2014, 00:44
Ich habe nicht abgebrochen,weil Ich erst 16 war und meine Eltern mich vermutlich geköpft hätten ;-)

Um das Alter mach dir 0 Sorgen. Ich bin 31 und mit Abstand nicht die Älteste im Semester ;-)

WackenDoc
25.12.2014, 07:54
Warum hat du ausgerechnet DEN Lehrberuf gewählt, wenn es so gar nicht deins ist und du unbedingt Arzt werden willst.
Hättest doch auch Krankenpfleger, MTA, PTA,OTPA, RettAss nehmen können.

Und hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, wie du das Abi und dann evtl noch ein Medizinstudium schaffen willst, wenn es trotz ordentlich lernen gerade mal für einen unterdurchschnittlichen Realschulabschluss gereicht hat und du nicht einmal weisst, warum du nicht besser warst?

hoppel228
25.12.2014, 08:53
es gibt viele wege den lernerfolg zu optimieren - man muss nur herausfinden was für ein lerntyp man ist und wie man am besten lernt.

bist du dir denn sicher, dass du mit dem abschluss an einem gymnasium angenommen wirst? welche anforderungen haben die an ihre bewerber? um sicherzugehen, solltest dich an mehreren bewerben.
was sagen denn deine eltern zu den plänen?

xenopus laevis
25.12.2014, 09:08
In meinem Bundesland haben die allgemeinbildenden Gymnasien einen qualifizierten Realschuabschluss verlangt mit max. Gesämtprädikat "Gut". So hieß es noch 2005. Und das hieß, dass man in den Hauptfächern einen max. Notendurchschnitt von 2,5 haben durfte, also Deutsch, Englisch, Mathe und zweite Fremdsprache. Aber es bleiben noch Alternativen wie z.B. berufliche Gymnasien, FernAbitur etc.

Mit eine 3,1 Notendurchschnitt wird es schwierig. Hast du eine zweite Fremdsprache gelernt?

Thunderstorm
25.12.2014, 11:48
Erstmal Gratulation zu dem Gedanken, das Abitur nachzuholen. Damit stehen Dir praktisch alle Türen offen - es ist also auf jeden Fall den Versuch wert.

Bei vielen Ausbildungsberufen gibt es die Möglichkeit, das Fachabitur oder sogar das Abitur parallel zur Ausbildung zu erwerben. Erkundige Dich doch mal bei Deinem Betrieb, ob das möglich ist.

Ansonsten findest Du hier noch eine gute Zusammenfassung über die Möglichkeiten das Abitur nachzuholen: http://www.studieren-im-netz.org/vor-dem-studium/wege-ins-studium/abi-nachholen-und-studieren

Fazit: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg :-) go for it!

xXYZ
26.12.2014, 02:06
Warum hat du ausgerechnet DEN Lehrberuf gewählt, wenn es so gar nicht deins ist und du unbedingt Arzt werden willst.
Hättest doch auch Krankenpfleger, MTA, PTA,OTPA, RettAss nehmen können.

Es gab nur diese eine Wahl für mich, entweder das oder gar nichts. Ich stand gegen Ende Februar diesen Jahres mit nichts da, keine Schule hatte mich angenommen und mit Bewerbungen lief es ebenso nicht (hab an alle KH's in meiner Nähe Bewerbungen abgeschickt als Krankenpfleger). Nun ja, nicht mal zu einem Vorstellungsgespräch kam es, somit konnte ich mich auch nicht beweisen. Ein guter Freund von mir den ich bereits seit dem Kindergarten kenne hat einen Onkel, dem ein Autohaus gehört. Ich hatte die Wahl, entweder ich nehme die nette Gehste meines Freundes an und verdiene etwas Geld oder ich habe einfach nichts und mache ein Jahr lang nichts. Letztendlich hat es mir doch nicht gebracht außer ein paar Euros die mir übrigen blieben nach Anfahrtskosten und Verpflegungskosten.


bist du dir denn sicher, dass du mit dem abschluss an einem gymnasium angenommen wirst? welche anforderungen haben die an ihre bewerber? um sicherzugehen, solltest dich an mehreren bewerben.
was sagen denn deine eltern zu den plänen?

Also letztes Jahr war es an fast allen Schulen folgendermaßen: In den Hauptfächern Deutsch, Mathe und English einen Schnitt von 3,0 und keine 5. Ich hab in Deutsch und Englisch eine 3, in Mathe eine 4. Jedoch wird im Anmeldeformular auch die Note vom Vorjahr verlangt, vielleicht könnte mir das etwas weiterhelfen da ich im Halbjahr in English eine 2,5 und in Mathe eine 3,7 (4-) hatte.
Zu meinen Eltern: Meine Eltern wissen schon selber, dass ich keinen Spaß in meiner Ausbildung habe. Ich erwähnte letztens im Auto mal, dass ich eventuell nach der Ausbildung mein Abitur nachholen will und dann studieren möchte. Meine Eltern fanden meine Pläne nach der Ausbildung gar nicht mal so schlecht und würden mich unterstützten. Nur weiß ich nicht, ob es auch dabei bleiben wird (falls) ich meine Ausbildung abbrechen sollte.


Mit eine 3,1 Notendurchschnitt wird es schwierig. Hast du eine zweite Fremdsprache gelernt?

Glücklicherweise ja, hatte von der siebten bis zur zehnten Klasse Französisch und in jedem Zeugnis eine 2, bis auf mein letztes Jahr (3).

@Thunderstorm danke, aber ich habe bereits gefragt ob dies möglich ist. Leider gibt es in meinem Betrieb diese Möglichkeit nicht.

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26.12.2014, 03:01
Sie nur zu, dass du nicht auf einem klassischen/humanistischem Gymnasium landest. Da könnte es wegen einer zu starken Vergleichsgruppe (Kids aus Bildungsbürgertum, passende Namen, elterliche Berufe etc) zusätzlich erschwert werden. Abendgymnasium ist da evtl. taktisch günstiger...

Trenn
26.12.2014, 03:07
Sie nur zu, dass du nicht auf einem klassischen/humanistischem Gymnasium landest. Da könnte es wegen einer zu starken Vergleichsgruppe (Kids aus Bildungsbürgertum, passende Namen, elterliche Berufe etc) zusätzlich erschwert werden. Abendgymnasium ist da evtl. taktisch günstiger...

Kann man sich für den zweiten Bildungsweg bewerben, ohne den ersten abgeschlossen zu haben?

Die Idee finde ich aber gut. Möchte aber deine Begründung ergänzen. Meistens profitieren "Altschüler" von dem Kontakt mit den Lehrern aus der Mittelstufe und nehmen einen Bewertungsbonus mit, ohne sich wie OP erstmal beweisen zu müssen. Oberstufengymnasium müsste doch auch gehen. Da ist es auch oft "leichter".

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26.12.2014, 09:00
Kann man sich für den zweiten Bildungsweg bewerben, ohne den ersten abgeschlossen zu haben?

Guter Hinweis. Habe ich mich ehrlicherweiser mangels Notwendigkeit nie dezidiert mit beschäftigt...

hoppel228
26.12.2014, 09:01
wieso hatte dich denn keine schule genommen: achten die alle so sehr auf den abschluss? also musst du "nur" schaun, dass du irgendwo unterkommst, wo du dein abi machen kannst. abbrechen würd ich die lehre aber erst, wenn du was besseres (schule) hast.

WackenDoc
26.12.2014, 09:19
Ich würde die Ausbildung durchziehen und zusehen, dass du da bessere Noten als in der Schule erreichst.
Und noch nen Tip: Wie wäre es mit einem ehrenamtlichen Engagement im Rettungsdienst?

xXYZ
26.12.2014, 13:56
Danke für die ganzen Antworten.

@WackenDoc darüber hab ich noch nie nachgedacht, würde aber in Frage kommen. Werde mich die nächsten Stunden darüber informieren und schauen, ob es möglich ist.
Ob ich die Ausbildung nun abbreche oder nicht weiß ich nicht, werde mich aber nächste Woche mal an paar Schulen bewerben und mein Glück versuchen.

Trenn
26.12.2014, 15:36
Ich würde die Ausbildung durchziehen und zusehen, dass du da bessere Noten als in der Schule erreichst.
Und noch nen Tip: Wie wäre es mit einem ehrenamtlichen Engagement im Rettungsdienst?

Das wäre aber dann auch das worst case Szenario: Ausbildung (3j) + Abi auf dem 2. Bildungsweg (3-4j) + Wartezeit, außer man knackt die 1.0 (8j) + Studium (6,5j) = 36,5j als Anfänger.

Bleibt nur die Shotgun-Methode: Parallel zur Ausbildung sich auf alles Bewerben, was einen den Zugang zum Studium ermöglichen kann. Und bei Zusage sofort die Ausbildung abbrechen.

Mal eine andere Frage: Wenn man ungebunden wäre, ab wie viel Wartesemester lohnt sich ein Studium im Osten aus finanzieller Hinsicht? Rein theoritisch müsste der Cut-Off doch schon fast erreicht worden sein, oder? 7 Jahre OA-Gehalt müsste doch mehr sein als 7 Jahre Gesellen-Gehalt + 60.000€ Studiengebühren?

xXYZ
26.12.2014, 18:01
@Trenn also bist du der Meinung, ich sollte die Ausbildung abbrechen? Wie ich bereits sagte werde ich mich an verschiedenen Schulen bewerben. Sollte ich einen Schulplatz bekommen werde ich vermutlich auch die Ausbildung abbrechen, muss aber erstmal mit meinen Eltern und meinem Chef reden.
Nochmal zum Thema Schule, wäre es von Vorteil ein berufliches Gymnasium in Schwerpunkt Gesundheit und Soziales zu besuchen oder sollte ich lieber einen anderen Schwerpunkt wählen? Soviel ich aus dem Internet lesen konnte gibt es diese Schulart erst seit wenigen Jahren.

WackenDoc
26.12.2014, 18:13
Nö- das Worst-Case-Szenario ist ein anderes:
Er bricht die Ausbildung ab, fängt mit dem Gymnasium ab, kommt da nicht klar und schafft das Abi nicht. Und hat hinterher gar nichts.
Oder Alternative: Schlägt sich irgendwie erfolgreich durch´s Gymnasium, bekommt sein Abitur, wartet ca. 7 Jahre, hat dann immer noch keine Ausbildung (wenn er sie denn nicht nach dem Abi noch nachholt) und kommt dann im Medizinstudium nicht klar sei es dass ihm der Beruf doch nicht liegt oder er es leistungsmäßig nicht schafft.

Ich hab nämlich Zweifel, dass das bei so einem schlechten Realschulabschluss, obwohl jemand gelernt hat und ohne dass derjenige sich den schlechten Schnitt erklären kann, so einfach mit dem Abi klappt.

Kandra
26.12.2014, 20:07
Ich bezweifel ehrlich gesagt, dass dich mit 3,1 irgendeine weiterführende Schule ohne Probeunterricht aufnimmt. Und für einen Probeunterricht mit offenem Ausgang eine Ausbildung abbrechen? Halte ich für keine gute Idee. Zieh die Ausbildung mit möglichst gutem Schnitt durch (2,5 mindestens, besser 1er Schnitt, dann gibts nacher bessere Aussichten auf Stipendien) und gehe danach entweder aufs Abendgymnasium oder auf eine BOS. Da machst du dann in 2 Jahren möglichst gut dein Abi und kommst dann entweder direkt in Medizin rein oder musst halt warten (oder es im Ausland probieren).
Jetzt bist du 16, die Ausbildung beendest du mit 19, hast dann mit 21 dein Abi und bist mit 27/28 Arzt wenn du direkt reinkommst oder halt erst mit 34 wenn du warten musst. Wobei 34 für einen Arzt jetzt auch kein Alter ist, da sind viele deutlich älter wenn sie fertig werden, da würde ich mir keinen Kopf machen.