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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Abi is das beste?



Syrex
03.09.2003, 14:10
Jo, .... Naja ich bin jetzt bei meinem letzten realschuljahr und ich wüsste ned welches das beste Gymnasium wäre(also von themen her mein ich) wo man drauf gehen kann ums abi zu machen dass man nachher bessere karten hat aufm studium...
Ich will ja warscheins die chirurgie studieren aber naja lassen wir es mal dabei ich wollt nur des mitm gymnasium wissen,wenn mir jemand helfen könnte des wär echt nett :-top

Lava
03.09.2003, 19:21
Ich weiß nicht, ob das ein ernst gemeinter Beitrag sein soll, aber ich versuchS mal:

1.) Man kann nicht Chirurgie studieren. Nur Humanmedizin und später ne Facharztausbildung zum Chirurgen machen.

2.) Was meinst du mit welchem Gymnasium? Der Stoff ist doch mehr oder minder überall gleich und da für die Zulassung zum Studium nur die Note zählt, hängt es eher an deinem eigenen Engagement als an der Schule.

Denüse
03.09.2003, 20:30
Aaaaalsooooo.... :-meinung

Das mit Gymi und Realschule is garnich so einfach...
Ich hab das nämlich gemacht und hab jetzt mein Abi. Erstmal musst du ja einen bestimmten Schnitt in der Mittleren Reife erreichen, damit du überhaupt aufs Gymi gehen darfst. Bei uns gibt es zwar sogenannte Übergangsklassen, die sind aber nicht so zu empfehlen hab ich mir sagen lassen, weil die Schüler dort wie die letzten Idioten behandelt werden und oft vor dem Ziel abbrechen.

Ich hab mich also einfach nach der Realschule mal in einem naturwissenschaftlichen Gymnasium angemeldet. War allerdings die Erste und bisher Einzige, die das an dieser Schule so durchgezogen hat. :-D
Ich hatte auf der Realschule schon 4 Jahre Französisch und hatte mit Fremdsprachen also keine Probleme. Wie siehts da bei dir aus?

Eigentlich ist der Rest schnell erzählt. Am Anfang ist es eine harte Umstellung, weil man an der Realschule eher praktisch orientiert ist und am Gymi das Gefühl hat, nur von Fachidioten :-sleppy umgeben zu sein. So gings mir jedenfalls am Anfang. Wenn man dann die Logik, falls es eine gibt, durchschaut hat, kommt man ganz gut zurecht. Aber man muss schon was tun.

Wie gesagt, ich habs geschafft. :-)) Olé, olé!!! Und ich kanns nur weiterempfehlen. Das Abi war die Mühe wert, denn ich darf jetzt auch endlich studieren.

Ich wünsche dir viel Glück, falls du das wirklich machen willst. Und lass dir von niemandem, auch nicht den Paukern erzählen, du hättest aufm Gym nix zu suchen. Das kann man schaffen!

Liebe Grüße, Denüse ;-)

Lava
03.09.2003, 21:32
Auf meinem Gümmi ist sogar ne komplette neue Klasse in der 11. zusammen gekommen. 2/3 haben aufgehört, aber der Rest hat es gepackt und zwar recht gut! Aber am Anfang hatten sie schon ganz schön zu kämpfen. Es fehlten ne Meeeeenge Grundlagen. Vor allem in Mathe und Deutsch.

@Denüse: Was meinst du mit praktisch? Was kann man denn in der Schule praktisch machen?

Denüse
04.09.2003, 15:33
@ Janine

Naja, ich meine damit, dass die an der Realschule wesentlich mehr an der Realität orientiert sind, als am Gymi. Es wird das erlernt, was man auch später noch gebrauchen kann. Verstehst du, was ich meine?

Vieles, dass am Gymi unterrichtet und eingetrichtert wird, ist spätestens 2 Wochen nach dem Abi wieder vergessen, weil es sich im Alltag und im eigentlichen Leben weder verwerten noch umsetzen lässt.

Ich stelle hingegen immer wieder fest, dass ich Dinge die ich vor 6 bis 8 Jahren auf der Realschule gelernt hab, behalten habe, weil sie immer mal wieder auftauschen. Diese Praxisorientierung hat mir am Gymnasium erst in der Kollegstufe was gebracht. Das praktische Lernen macht selbständiger und den Stoff verständlicher.

Am Gymi ist es in der Unter- und Mittelstufe doch nur ein Auswendiggelerne, was einfach nix mit wirklichem Lernen zu tun hat.

Das soll nicht heißen, dass das Gymi nur Bockmist vermittelt, mir hat es da schließlich auch ganz gut gefallen so nach der Elften, sondern nur, dass das viele Theoriegschmarri manchmal ein bisschen übertrieben ist...
Aber da wird sich wohl so schnell auch nichts dran ändern.

Liebe Grüße, Denüse

Lava
04.09.2003, 21:44
Am Gymi ist es in der Unter- und Mittelstufe doch nur ein Auswendiggelerne, was einfach nix mit wirklichem Lernen zu tun hat.

Das ist sicher abhängig von der Schule, den Lehrern und dem Bundesland, daher möchte ich das mal entschieden von mir weisen :-D
Die Schule ist ja auch keine Lernanstalt für das praktische Leben und ich kann wirklich NICHT behaupten, dass bei uns viel Wert und Auswendiglernerei gelegt wurde. Ganz und gar nicht! Es ging vor allem um die Anwedung von Wissen. Das fehlt mir jetzt sehr :-?
Aber genug der Diskussion. Nix geht über meine Schule, da würde ich IMMER ne Lanze brechen :-dafür :-dafür :-dafür

Denüse
05.09.2003, 18:28
Liebe Janine!

Meine Ausführungen sollen keine persönliche Kritik an dir sein! Nur damit das klar ist.

Natürlich ist dieses Thema, wie Vieles im Leben, subjektiv zu betrachten. Und Gott sei Dank gibt es Unterschiede, auch an den Schulen.
Wie gesagt, die Schule hat mir gefallen. Mir fehlt jetzt schon das Diskutieren in Chemie, die Kreativität in Deutsch, das ahnungslose Rumgelaber im Englisch LK und vorallem mein Bio LK, der Lehrer war echt spitze.

Es hat echt Spaß gemacht. Aber eben erst in der 12ten und 13ten. Das war eben bei mir so. Schön, wenn es bei dir anders gelaufen ist. Glückwunsch, ehrlich!

Danke für die kleine Diskussion!

Liebe Grüße, Denüse

HagenvonTronje
05.09.2003, 23:57
Also von meiner Seite würde ich Dir empfehlen möglichst ein allgemeines Gymnasium zu wählen und Deine Leistungskurse ein wenig mehr auf Naturwissenschaften auszurichten. Das könnte für ein späteres Medizinstudium schon recht hilfreich sein.

Die Leute, die bei uns nach der 10. aufs Gym gewechselt sind, hatten eigentlich keine allzu großen Probleme. Sie sagten zwar schon, dass es eine Umstellung gewesen sei und sie sind auch notenmäßig ein weing abgesackt, haben aber alle eigentlich ein gutes ABI gemacht. Lag vielleicht auch daran, dass bei uns Real und Gym gemeinsam verwaltet wurden und es deshalb nicht so große Unterschiede gab. Allerdings mussten einige halt mit Spanisch anfangen, weil ihnen eine 2. Fremdsprache fehlte.

Fürs Medizinstudium darf man allerdings keine Antipathie gegen Auswendiglernen haben, weil es doch den wesentlichen Anteil des Studiums ausmacht.