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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zu Epilepsie/Subduralhämatom linkshemisphärisch bei Z.n. Trauma



bastina
18.01.2015, 03:05
Hallo liebe Ärzte,hier meine Situation:
Am 27.5.14 hatte ich einen Unfall beim Wakeboarden,bei dem ich mit dem Hinterkopf auf das Wasser aufschlug.Daraufhin Benommenheit.Während des Schwimmens schalteten sich bereits meine Extremitäten ab.Angefangen mit einem Kribbeln und Zittern.Das führte schlussendlich zur Bewegungsunfähigkeit der Extremitäten.Anschließend starker Schwindel,Kribbeln im Körper und Ohnmacht,inklusive einnässen.An Land wurde ich in die stabile Seitenlage gebracht,ich soll mich jedoch sehr gewehrt haben.Erwachte erst wieder für einen kurzen Moment in der Rettungsstelle.Der Unfall geschah gegen 20:30,erwacht bin ich gegen 23 Uhr auf der Intensivstation.
Am nächsten Tag fühlte ich mich subjektiv betrachtet bereits fit und wurde auf die neurlogische Station verlegt.Ich fühlte mich nicht schwach u hatte keine starken Einschränken,bewegte mich allerdings auch nicht(lag nur im Bett).Gegen 2 Uhr morgens am nächsten Tag bekam ich zwei klonisch toxische Anfälle direkt nacheinander im Schlaf. Ich erwachte auf dem Weg zum CT,war sehr verwirrt,wusste weder meinen Namen noch wo ich bin u was passiert ist.Danach verbrachte ich 2 Tage auf der Intensivstation wo ich mich sehr schwach fühlte.
Der Befund lautete wie folgt:
1.Subduralhämatom linkshemisphärisch bei
2. Z.n. Trauma
Therapie: Konservativ
Neurologischer Befund bei Aufnahme in der Rettungsstelle: ein somnolenter Patient,promt erweckbar,bewegt alle vier Extrimitäten spontan auf Aufforderung und ohne peripheres,sensibles oder motorisches Defizit evaluiert werden konnte.Pupillo-und Okulomotorik zeigten sich bei Isokorie intakt.GCS 13
Weiterführende Diagnostik:In einer computertomographischen Aufnahme des Neurocraniums zeigt sich ein akutes Subduralhämatom linkshemisphäriell mit einer maximalen Breite von ca. 1cm mit Mittellinienverlagerung und Kompression des linken seiten Ventrikels.
Therapie/Verlauf:Aufgrund klinischer Stabilität u der Bildgebung noch ausreichend kompensierten raumfordernden Wirkung des akuten Subduralhämatomes keine Indikationen zur notfallmäßigen Entlastung durch Kraniotomie.Patient wurde zum intensiv medizinischem Monitoring auf Intensivstation verlegt.Gute klinische Besserung,Patient war wach und zu allen Qualitäten orientiert und adequat.Kein fokal-neurologisches Defizit festzustellen.Am 28.5-einen Tag später-zeigte sich deutlich größenregredientes Subturalhämatom von 10 auf 7cm.Ebenfalls eine regrediente Mittellinienverlagerung nach rechts.Keine Hinweise auf generalisierten Hirndruck.Basale Zysternen frei.Liquorzirkulation unaffällig.Am Abend des 28.5. erfolgten jedoch zwei generalisierte tonisch-klonische Anfälle mit Zungenbiss und Einnässen.Kein wesentlich neuer Befund in der initiierten Bildgebung.Aufdosierung von Levetiracitan und ohne weitere Anfälle zurückverlegt auf Normalstation.Beim EEG am 04.06. zeigte sich Alpha-EEG ohne Allgemeinveränderungen und nahezu kontinuierlich mäßigen kurzstreckigen bis mittelgradigen Funktionsstörungen links-temporal und occipital als Hinweis für erhöhte intrakranielle Erregbarkeit.Am selbigen Tag auch CCT-mit Regredienz des Subduralhämatoms und eine Regredienz der Raumforderung.Am nächsten Tag Entlassung.
Medikation: Keppra 100mg 1-0-1
Paracetamol 500mg 1-1-1
Pantozol 40mg 1-0-0
Alle Medikamente wurden,durch fehlende Aufklärung,noch bis zum 17.6.14 genommen.Wobei nur Keppra weiterhin genommen werden sollte.

Mir wurde eine Reha verordnet die ich nicht sonderlich ernst nahm,obwohl dort unfallbedingte Defizite erkannt wurden,die mir bis dahin noch nicht aufgefallen sind.Ich wurde als nicht arbeitsfähig entlassen und fühlte mich weiterhin körperlich eingeschränkt.Bei stärkerer Anstrengung trat ein Schwindelgefühl auf,jedoch ging es mir besser,trotzdem öfter Stimmungsschwankungen.Bei einem Asienaufenthalt ende September bekam ich eine Grippe,extreme Wadenschmerzen,Kopfschmerzen,Schwindel,Fieber usw.Urlaub musste umgehend abgebrochen werden.Im Krankenhaus wurden erhöhte Entzündungswerte festgestellt.Symptome blieben noch ca 3Wochen.Im Dezember kam es oft zu starken,pochenden Kopfschmerzen im rechten Teil des Hinterkopfes.Dazu wurden die schon vorhandenen Sehstörungen sehr verstärkt.Keppra führte schon seit Monaten vermehrt zu vielen typischen Nebenwirkungen.Auf mein Drängen wurde es am 18.12.14 erstmals reduziert(1000-0-750) u es ergab sich eine kurzfristige Verbesserung meiner gesundheitlichen Situation.Erneute Reduzierung am 8.1.15 (750-0-750) seitdem starkes u tägliches Augenzucken im rechten Oberlid,anfallartig auftretende Kopfschmerzen,starke Wadenkrämpfe,starkes Unwohlsein-beginnend in Bauch über Brust in Kopf,Herzstechen,Gedankenblockaden,extreme Stimmungsschwankungen,ebenso Depressionen und starke Reizbarkeit.Meine Neurologin schien von Anfang an nicht sonderlich an mir und meiner Situation interessiert zu sein,reagiert nicht auf Verschlechterung u Beschwerden.
Daher bitte ich hier nun um Ihren fachgerechten Rat!Vielen Dank im Voraus!

Coxy-Baby
18.01.2015, 04:28
Einen neuen Neurologen suchen? Das Forum hier ist eher für Medizinstudenten in allen möglichen Abschnitten des Studiums, Ärzte gibts hier auch, aber im Internet Zweitmeinungen und Vorschläge sind nicht so das wahre...

FirebirdUSA
18.01.2015, 07:31
Daher bitte ich hier nun um Ihren fachgerechten Rat!Vielen Dank im Voraus!

Fachgerechten Rat gibt es nur in der Praxis oder im Krankenhaus und NIE im Internet! Bitte nicht Dr. Google oder dubiose Foren bemühen sondern ggf. einen neuen Neurologen suchen wenn sie mit ihrem unzufrieden sind. Ggf. hilft auch die Krankenkasse bei der Suche nach einem Arzt für eine Zweitmeinung. Gute Besserung.

Evil
18.01.2015, 09:06
Dem ist nichts hinzuzufügen. Die ML-Foren dienen dem Erfahrungsaustausch unter Studenten und Ärzten, nicht der Patientenberatung.

Gruß, Evil
Administrator MEDI-LEARN