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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FSJ aus Österreich



Äskulapnatter
21.02.2015, 19:53
Hallo ihr Lieben!

Ich habe letztes Jahr vor Studienantritt mein FSJ in Österreich in einem Alten- und Pflegeheim abgeleistet. Leute gewaschen, Blutdruck und -zucker gemessen etc. Nun habe ich einen Studienplatz in Hessen bekommen, und wollte mir mein FSJ anerkennen lassen, um statt 90 nur 60 Tage Pflegepraktikum erbringen zu müssen - doch ich bekam eine Abfuhr, da anscheinend seit 2014 das Hessische Landesprüfungsamt das FSJ aus Österreich nicht mehr anerkennt. Auch wird einem das Pflegepraktikum aus Österreich nicht angerechnet, obwohl man sowohl beim FSJ als auch beim Pflegepraktikum meiner Erfahrung nach in Österreich nicht mehr oder weniger als in Deutschland machen darf.
Habt ihr Erfahrungen damit gemacht? Wisst ihr, ob sich diese Regelung nur auf Hessen oder auf alle deutschen Bundesländer bezieht? Die Frau, die mir das FSJ anerkennen sollte, ist bekannt dafür, dass sie so gut wie nichts anerkennt, obwohl eigentlich nichts dagegen spricht.
Wart ihr schon mal in dieser Lage oder wisst ihr etwas mehr dazu?
Es wäre schade, das Jahr "umsonst" gemacht zu haben, da ich die Wartezeit sinnvoll überbrücken wollte, die mir beim Studium ein wenig Zeit zu lernen verschafft.

davo
21.02.2015, 20:00
Das dürfte überall gelten, siehe http://www.hamburg.de/contentblob/124124/data/merkblatt-krankenpflegedienst.pdf und http://fsmed.net/2014/05/aenderung-bei-krankenpflegepraktika/ Der Grund dafür ist http://www.bmg.gv.at/cms/home/attachments/4/4/1/CH1170/CMS1414488935186/information_krankenpflegedienst_medizinstudent.pdf

Äskulapnatter
21.02.2015, 20:11
Danke...
Weißt du, ob sie hierbei einen Unterschied zwischen Pflegepraktikum und FSJ machen?

davo
21.02.2015, 20:16
Ich vermute nicht, da die Begründung, nämlich diese absurde berufsrechtliche Regelung, ja auch auf das FSJ zutrifft, denn auch ein FSJler ist kein GuKP-Schüler.

Theoretisch könntest du dein Glück noch beim LPA Düsseldorf versuchen, bevor du dich in Hessen einschreibst, denn da du im Ausland geboren bist und noch nicht in Deutschland studierst, ist derzeit dieses LPA für dich zuständig. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die auch nein sagen werden.

Rein aus persönlichem Interesse: wo in Hessen solls denn hin gehn? (OK, die Frage hat sich grad selbst beantwortet, da Gießen die einzige hessische Uni ist, die zum Sommersemester Studienplätze vergibt... :-)) Ist schön hier ;-))

Äskulapnatter
21.02.2015, 20:33
Das Problem daran ist leider, dass ich mittlerweile ins 3. Semester in Gießen komme und es mir eigentlich anerkennen lassen wollte, auch dabei war, die Papiere dafür zu besorgen, und dann gesagt bekommen habe, dass ich mir das FSJ nicht anrechnen lassen kann. Habe es nochmal beim LPA in Frankfurt versucht, die meinten nichts genaueres zu Österreich, und dass ich die Papiere ruhig schicken sollte, aber eben nach Gießen.
War ja klar, dass Österreich mal wieder Extrawurst spielen muss -.-
Ja du hast recht, es ist sehr schön in Gießen :-)
Hätte nur gerne einmal die kompletten Ferien Zeit gehabt, mich auf das Physikum vorzubereiten :-/

davo
21.02.2015, 20:41
Das ist natürlich eine ziemlich unangenehme Situation. Aber in dem Fall kommst du halt nicht um das LPA Gießen herum, und dieses entscheidet ja - "leider" - auch korrekt.

Du könntest ja vielleicht, um das Beste aus dieser misslichen Lage zu machen, jetzt 45 Tage machen, und dann nochmal 45 Tage im Sommer, dann hättest du im Sommer immerhin noch 4,5-5 Wochen Zeit für die Physikumsvorbereitung.

Äskulapnatter
21.02.2015, 20:41
Vielen Dank für die Links! Jetzt weiß ich wenigstens, wieso es nicht anerkannt wurde.

Äskulapnatter
21.02.2015, 20:46
Danke, mal sehen, ob ich das mit der Pflegedienstleitung klären kann

Äskulapnatter
21.02.2015, 21:22
Mir fällt gerade ein, dass eine Freundin von mir das Pflegepraktikum in Österreich macht, es von der Uni (ich glaube Tübingen) auch keine Probleme damit gibt. Müsste sie das komplette Praktikum nochmal machen?

davo
21.02.2015, 21:36
Meines Wissens ja. Aber das ist dann ja die Entscheidung des LPA Stuttgart, nicht der Uni. Da sollte sie sich auf jeden Fall so früh wie möglich informieren.