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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Assistenzarzt: Beginn in Praxis möglich?



ChilliKill
24.02.2015, 22:45
Hallo,

erst einmal: ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die erste mit dieser Frage bin, aber weder die Suche, noch die Seite der BÄK konnte mir weiterhelfen, deswegen frage ich hier.

Ich bin frisch approbiert und wollte jetzt meine Assistenzarztzeit beginnen, aber suche nur etwas für ein halbes Jahr und durch eine Anzeige sind viele Praxen auf mich zugekommen.
Also: wisst ihr ob man in einer Praxis anfangen darf und warum es manchmal bei Klinikchefs ungerne gesehen wird?

~JB~
24.02.2015, 22:54
Hallo,

man darf - es gibt keine fest vorgegebene Reihenfolge.

MfG

WackenDoc
25.02.2015, 08:26
Man darf, es macht nur oft einfach keinen Sinn.

wischmopp
25.02.2015, 08:43
Mach ich auch gerade, bei mir aus familientechnischen Zeitgründen. In der Klinik war in Teilzeit einfach nichts zu finden.

Der Sinn sei mal dahingestellt, das ist richtig... :-/

Dr. Jekyll
25.02.2015, 12:22
Mach ich auch gerade, bei mir aus familientechnischen Zeitgründen. In der Klinik war in Teilzeit einfach nichts zu finden.

Der Sinn sei mal dahingestellt, das ist richtig... :-/


Welches Fach denn?

WackenDoc
25.02.2015, 12:46
Weiterbildungstechnisch ist das meistens nicht so günstig, aber wenn das familienorganisatorisch besser passt, warum nicht.
Meistens findet man relativ schnell eine Möglichkeit sich in die wichtigsten Krankheitsbilder/Untersuchungen einzufuchsen- man muss aber damit rechnen, dass man sich danach nicht mehr unbedingt so schnell fachlich weiterentwickelt wie in der Klinik- eben weil man oft dann genau das macht, was man schnell halbwegs gut kann.

Pflaume
25.02.2015, 16:12
Welche Fachrichtung soll es denn in der Praxis sein? Allgemeinmedizin?

wischmopp
25.02.2015, 18:41
Welches Fach denn?

Aktuell Ortho und UCh, Ziel Allgemeinmedizin.

Wie WackenDoc schon sagte, ich lerne zwar so Einiges, wobei ich aber denke, dass ich das jetzt Gelernte zukünftig nicht unbedingt wieder so oft brauchen werde.
Aber bei mir sind eben momentan die familienfreundlichen Arbeitsbedingungen oberste Prio. Außerdem genieße ich gerade sehr den supernetten Chef und das tolle Team.
Mein Vertrag geht 1 Jahr (so lange hat mein Chef die WB-Befugnis), danach werde ich weitersehen.... und starte dann wohl wieder irgendwo als kompletter Neuling.... :-/

Gallilei
01.03.2015, 12:12
Ich bin im fünften Weiterbildungsjahr nun in die Praxis gewechselt. Selbst zu dem Zeitpunkt schwimme ich doch recht häufig jetzt am Anfang noch, weil vieles anders läuft als vorher. Es gibt andere Standards, ein anderes Verständnis von notwendiger Diagnostik etc. Das alleine ist schon erst einmal schwierig. Aber wenn ich mir jetzt vorstelle, von Tuten und Blasen so gar keine Ahnung zu haben, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich da wollte. Denn egal, wie unterschiedlich die Arbeitsweisen auch sein mögen, klinische Erfahrung und damit den Blick dafür, ob es dem Patienten nun schlecht geht oder nicht, in welche Richtung Diagnostik gehen sollte etc., das bringe ich ja alles mit. Ich stelle mir den Beginn in einer Praxis für einen totalen Anfänger nicht optimal vor. Es kann nun mal nicht der Chef jeden Patienten abnehmen.