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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : chronische Hepatitis b - im Krankenhaus arbeiten?



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mademoiselle_maria_n
25.02.2015, 12:54
Hallo,
ich würde gerne ein 2 monatiges Praktikum in einer Klinik absolvieren. Ich habe gerade mit der Pflegeleitung telefoniert und sie meinte dass die Impfungen gegen Hepatitis b pflicht sind. Ich wurde damals 2 mal geimpft als Kind und dennoch habe ich eine chronische Hepatitis b :-( die Werte sind aber super (fast unter der Nachweisgrenze). Sie war sich nicht sicher, ob ich dennoch genommen werden kann! :-(

ehemaliger User_25062015
25.02.2015, 13:19
Mmh und was möchtest du nun? Ja man kann auch mit HepB im Kh arbeiten. An der Entscheidung der PDL können wir ja nix machen. Am besten auch noch an anderen Häusern bewerben.

Miss_H
25.02.2015, 13:23
Vielleicht einfach mit dem Betriebsarzt des Krankenhauses sprechen?

mademoiselle_maria_n
25.02.2015, 13:27
Danke, ich werde mich mal mit dem Betriebsarzt unterhalten. Ich hoffe es klappt. Ich möchte echt gerne Medizin studieren und hoffe, dass eine chronische HepB kein Ausschluss Kriterium ist. Wie sieht es in einer Psychiatrie aus, da müssten die Chancen doch besser sein oder? :/

ehemaliger User_25062015
25.02.2015, 13:33
Die Chancen sollten überall gleich hoch sein..wie gesagt, man kann auch mit chron. HepB im Kh arbeiten. Gegen die Ängstlichkeit/Uninformiertheit der PDL kann dann evtl der Betriebsarzt was machen.

Miss_H
25.02.2015, 15:04
Und im Pflegepraktikum darf man sowieso keine invasiven Dinge machen, daher ist die Station/Klinik total egal.

mademoiselle_maria_n
25.02.2015, 15:08
Stimmt, zumal ich Ehrlichkeit wichtig finde. Hätte es auch verheimlichen können, da ich zwei HepB Impfungen habe Und die dritte sei nicht so wichtig sind für ein Praktikum. Mein Wert liegt Gott sei Dank sehr nah an der Nachweisgrenze :)

Sticks
25.02.2015, 23:40
Korrigiert mich wenn ich falsch liege aber ich denke zwar das es kein Problem ist medizin zu studieren aber trotzdem kannst du nachher probleme bekommen. In der regel geht es vor einem Praktikum oder sonst einer neuen stelle eines neuen hauses zum betriebsarzt. Da brauchste auch nichts verheimlichen. Der sieht schon was du hast. Und mit ganz viel pech ist die stelle damit für dich vorbei. Meine letzte betriebsärztin war gerade sehr peniebel und wollte unbedingt den erfolgreichen impfschutz in meinen pass eintragen damit zukünftige betirebsärzte das sehen.

Sticks
25.02.2015, 23:47
Und im Pflegepraktikum darf man sowieso keine invasiven Dinge machen, daher ist die Station/Klinik total egal.

Und deswegen besteht gleichzeitig keine Infektionsgefahr? Oh man.

ehemaliger User_25062015
26.02.2015, 00:54
Dann klär uns Dummies bitte auf! Wo ist das Risiko beim putzen, Urin schubsen, Patienten waschen und durch die Gegend schieben? Scheinbar übersehen wir was essentielles.

fMRI
26.02.2015, 02:03
Und deswegen besteht gleichzeitig keine Infektionsgefahr? Oh man.


Dann klär uns Dummies bitte auf! Wo ist das Risiko beim putzen, Urin schubsen, Patienten waschen und durch die Gegend schieben? Scheinbar übersehen wir was essentielles.


Uuh, darf ich auch mal was in die Runde werfen?

„Empfehlungen der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten (DVV) zur Prävention der nosokomialen Übertragung von Hepatitis B Virus (HBV) und Hepatitis C Virus (HCV) durch im Gesundheitswesen Tätige“ Hier: http://www.dvv-ev.de/TherapieempfMerkbl/hbvhcv.pdf

Lesen könnten wir alle bereits, oder?

Und, es ist ein Empfehlung (NB: eine Empfehlung ist kein Gesetz...)

:peace: :-winky

ehemaliger User_25062015
26.02.2015, 04:23
Wow. Krass neue Erkenntnisse. Nicht.

Sticks
26.02.2015, 04:59
Dann klär uns Dummies bitte auf! Wo ist das Risiko beim putzen, Urin schubsen, Patienten waschen und durch die Gegend schieben? Scheinbar übersehen wir was essentielles.

Süß. ;-)
Du hast dir die Antwort doch selber gegeben. Zum Beispiel beim Putzen. Nicht nur von Gegenständen! Ich kann mir viele Situationen vorstellen indem man mit Patientenflüssigkeiten in Kontakt kommt. Und wenn es nur das wechseln eines Laken ist auf dem nach Blutabnahme mal etwas daneben gegangen ist. Nur weil man nicht gleich selber invasiv am Patienten tätig ist muss einem der Schutz verwehrt werden. Was ist denn wenn die nette alte Omi mit 90 einfach mal kotzen muss. Soll da der Praktikant sagen "Och ne. Lass mal laufen. Die Schüssel halte mal schön selber. " und auch wenn es nur das tragen der Blutentnahmen zum Labor ist, halte ich es für richtig das Personal möglichst zu schützen.
Ich glaube du solltest lernen das man sich nicht nur bei invasiven Tätigkeiten anstecken kann.B

Evil
26.02.2015, 06:36
Süß. ;-)
Du hast dir die Antwort doch selber gegeben. Zum Beispiel beim Putzen. Nicht nur von Gegenständen! Ich kann mir viele Situationen vorstellen indem man mit Patientenflüssigkeiten in Kontakt kommt. Und wenn es nur das wechseln eines Laken ist auf dem nach Blutabnahme mal etwas daneben gegangen ist. Nur weil man nicht gleich selber invasiv am Patienten tätig ist muss einem der Schutz verwehrt werden. Was ist denn wenn die nette alte Omi mit 90 einfach mal kotzen muss. Soll da der Praktikant sagen "Och ne. Lass mal laufen. Die Schüssel halte mal schön selber. " und auch wenn es nur das tragen der Blutentnahmen zum Labor ist, halte ich es für richtig das Personal möglichst zu schützen.
Ich glaube du solltest lernen das man sich nicht nur bei invasiven Tätigkeiten anstecken kann.B
Das hat aber nicht mit der hier gestellten Frage zu tun. Der Threadersteller ist an einer chronischen Hep B mit niedriger Viruslast erkrankt, d.h. es geht hier nicht darum, ihn vor Patientenflüssigkeiten zu schützen, sondern eine Übertragungsgefahr AUF Patienten zu minimieren. Und die ist nur bei invasiven Tätigkeiten seinerseits gegeben, wie das oben verlinkte Informationsblatt sehr gut darstellt.
Deine Anmerkung ist richtig und geht völlig an der Fragestellung vorbei.

Muriel
26.02.2015, 06:39
In diesem Fall geht es ja eher darum, ob die TE eine Infektionsquelle für die Patienten darstellt. Und das ist beim Halten einer Nierenschale für eine kotzende Patientin ja eher unwahrscheinlich.
Ok, Evil war schneller ;-)

Sticks
26.02.2015, 07:17
Ja richtig. In dem Fall stimmt es so rum.
Aber eine Frage. Wie ist es nach dem Studium? Darf man da uneingeschränkt tätig sein?

fMRI
26.02.2015, 08:15
Ja richtig. In dem Fall stimmt es so rum.
Aber eine Frage. Wie ist es nach dem Studium? Darf man da uneingeschränkt tätig sein?

Hi Sticks

Lese doch bitte mal den bereits geposteten Link. Das dürfte erklären, wieso wir Deine Frage und auch die ursprüngliche Frage so nicht so einfach beantworten können (es hängt von der Viruslast ab, was Du unter "uneingeschränkt" verstehst, etc.).





„Empfehlungen der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten (DVV) zur Prävention der nosokomialen Übertragung von Hepatitis B Virus (HBV) und Hepatitis C Virus (HCV) durch im Gesundheitswesen Tätige“ Hier: http://www.dvv-ev.de/TherapieempfMerkbl/hbvhcv.pdf

Lesen könnten wir alle bereits, oder?

Und, es ist ein Empfehlung (NB: eine Empfehlung ist kein Gesetz...)

:peace: :-winky

mademoiselle_maria_n
26.02.2015, 12:31
Also es wäre eigentlich gar nicht aufgefallen, weil ich die Impfungen gegen HepB alle bekommen habe als Kind. Aus diesem Grund geht man davon aus, dass ich geschützt bin. Ich bin wirklich nichf ansteckend, dass sagte mir auch mein Gastroentologe. Gott sei Dank bin ich ganz knapp unter der Nachweisgrenze 30/ml. Wenn mein Wert z.B. bei 8000/ml liegen würde, dann wäre ich sehr sehr ansteckend!

ehemaliger User_25062015
26.02.2015, 12:35
Gibts denn was neues? Hast du mit dem Betriebsarzt gesprochen?

Absolute Arrhythmie
26.02.2015, 12:36
Ich bin schockiert, was sticks hier so von sich gibt :-((

Das hier sagt das Robert Koch Institut dazu:

http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Praevention_nosokomial/Hepatitis_pdf.pdf?__blob=publicationFile