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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum befreien oder Alternativen



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Eruanne
05.03.2015, 19:16
Guten Tag,
ich weiss die Frage wurde oft schon gestellt, aber ich habe nichts Vergleichbares gefunden.

Ich bin 'Autistisch' (in welchen Grad ist ein wenig schwer bei mir fest stellbar), aber es fällt mir schwer selbst meine Mutter zu berühren. Fremde gehen gar so gut wie gar nicht. Ich kann mich kontrollieren, sonst wäre Händeschütteln, etc. gar nicht möglich, aber es ist schon ein starkes Problem.
Und ich bin gegen Alkohol allergisch (ja auch auf der Haut), allerdings wiess ich nicht, ob das in igendeiner Form relevant ist.

Jetzt bin ich natürlich sehr besorgt. Ich habe kein Problem damit, Kaffee zu holen, Botengänge, Blutdruck messe, etc.
Aber ich kann niemanden waschen, das kann ich sogar nur sehr schwer bei meiner eigenen Mutter. Oder dergleichen.

Für mich ist das Pflegepraktikum sowieso unsinnig, meiner Meinung nach, weil ich serh wahrscheinlich nie im Krnakenhaus arbeiten werde. Aber wer weiss, vll lerne ich ja was? Wenn das Pflegepratkikum wegfallen würde, dan würde ich auf jeden Fall auf reguläres Praktikum machen um einfach die Abläufe ein wenig kennen zu lernen.
Was die krankenschwestern angeht: Ich war häufiger im Krankenhaus und war ihnen sehr dankbar und habe sie sehr schätzen gelernt. Allerdings bisher nur von der Patienten Seite.

Des weiteren habe ich (noch) PTBS, was augelöst wird, wenn jemand seine Machtposition mir gegenüber ausnützt oder mich in die Ecke zwängt (extrem, nicht nur, dass ich zugeben muss, dass ich etwas vergessen habe, etc.).

Nach den Berichten von anderen Pflegepraktiken bin ich natürlich sehr besorgt, man könnte schon fast sagen panisch. Wenn jemand Alternativen weiss, wäre ich auch sehr dankbar.

Bitte keine Post, wie "Wieso willst du dann Medizin studieren?" bzw. "Verschwende keinen Studienplatz".
Mein Autismus sorgt auch dafür dass ich alles in Systemen sehe, sprich, man kann sich das os vorstellen:
Sobald ich die Symptome höre, kommen automatisch die möglichen Krnakheiten, Querverbindungen, etc.
Es ist sehr schwer erklärbar. Und ich habe das über 3 Jahre durchgesprochen und jetzt sind iwr zu der Entscheidung gekommen (naja jetzt ist ein wenig übertrieben vor vielen Monaten).

Wie ich sagte, ich wäre für Antworten, Anregungen und Ideen dankbar.

Liebe Grüße
Eruanne

ehemaliger User_25062015
05.03.2015, 19:20
Und wie willst dus in Famulaturen machen? Nie nen Patienten untersuchen?

Ansonsten ist wohl die einzige Möglichkeit sich ne Station mit wenigen Pflegebedürftigen zu suchen und den Schwestern dein Problem zu erklären.

(Und ein Thread reicht..danke)

Eruanne
05.03.2015, 19:46
Und wie willst dus in Famulaturen machen? Nie nen Patienten untersuchen?

Ansonsten ist wohl die einzige Möglichkeit sich ne Station mit wenigen Pflegebedürftigen zu suchen und den Schwestern dein Problem zu erklären.

(Und ein Thread reicht..danke)


Danke für diesen Sinnlosen Beitrag. Ich sagte schon, ich erläutere hier nicht alle Details.

Coxy-Baby
05.03.2015, 19:51
Ob du das Pflegepraktikum sinnvoll findest oder nicht, es ist schlicht und ergreifend verpflichtend und in der ärztlichen Approbationsordnung festgelegt, man kann sich also nicht befreien lassen. Eine Möglichkeit wäre es sich 1-Station mit wenig Pflegeaufwand und 2-nette Pflege die damit klar kommt, dass du nicht am Patienten arbeiten möchtest zu suchen.

ehemaliger User_25062015
05.03.2015, 19:51
Sinnlos? Weshalb? Wie gesagt, Station mit wenig pflegeintensiven Patienten suchen und mit den Schwestern reden.

Und ja ich frag mich wie man das machen will ohne jemals nen Patienten anzufassen. Symptome runterrasseln zu können ist schön und gut, aber ohne den Patienten zu untersuchen kommste halt nicht weiter.

Solara
05.03.2015, 19:52
Du hast insgesamt 13Monate Praktikum mit Menschen berühren und in diversen Körperöffnungen untersuchen vor dir - zusätzlich zum Pflegepraktikum.

Wie willst du das schaffen?

Ich sehe dich eher in Richtung Pharmazie etc.

Sticks
05.03.2015, 20:03
Ich würde mir an deiner stelle auch keine sorgen um das pflegepraktikum machen. Beim Präppen berührst du auch tote menschen, okay, immerhin hast du da handschuhe. Aber da gibt es noch famulaturen und kurse wo du einfach mal leute berühren musst. Spätestens beim examen wo du eine anamnese mschen musst.

Aber um dir zu helfen, suche vll etwas auf einer elektiven privaten plastischen Station ;-), die Patienten haben eher wenig ernste Sachen.

Eruanne
05.03.2015, 20:53
Ob du das Pflegepraktikum sinnvoll findest oder nicht, es ist schlicht und ergreifend verpflichtend und in der ärztlichen Approbationsordnung festgelegt, man kann sich also nicht befreien lassen. Eine Möglichkeit wäre es sich 1-Station mit wenig Pflegeaufwand und 2-nette Pflege die damit klar kommt, dass du nicht am Patienten arbeiten möchtest zu suchen.

Was wäre ein Station mit geringen Pflegeaufwand? Pychatrien? Dialysestation?
Ich weiss, dass es verpflichtend ist. Ich bin nur besorgt und dann versucht man das ganze einfach von sich zu stoßen.

@Sticks: Tote sidn kein Problem. Ironischerweise. Siehe Solara, aber ich kann es. Pflege ist aber ein seeeeeeehr intensiver Körperkontakt, oder zumindets das was ich befürchte. Vollkörperreinigung meine ich.
Aber danke für den Tipp mit der plastischen. Soweit ich allerdings weiss,w ird das vom LPA nicht anerkannt. Aber da lese ich mich gerne nochmal rein.

@Solara: Es gibt Lösungen. Wie ich schon sagte, Untersuchungen sind nicht so das Problem. BIsher hatte ich bei meinen Untersuchungen zumindest wenig Körperkontakt. Ich sagte schon,d as Thema ist sehr komplex und kann man schwer auf einen Forums beitrag reduzieren.

Liebe Grüße
Eruanne

Gesocks
05.03.2015, 20:59
Psychiatrie, Psychosomatik, Ophthalmologie; teilweise Dermatologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, HNO, MKG

Plastische wird selbstverständlich anerkannt, wenn es sich um stationäre Pflege handelt.

Fremde Leute klinisch zu untersuchen funktioniert nicht ohne Anfassen.

Eruanne
05.03.2015, 21:18
Psychiatrie, Psychosomatik, Ophtalmologie; teilweise Dermatologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, HNO, MKG

Plastische wird selbstverständlich anerkannt, wenn es sich um stationäre Pflege handelt.

Fremde Leute klinisch zu untersuchen funktioniert nicht ohne Anfassen.

Danke für die Liste, das war genau das was ich brauchte.

Liebe Grüße
Eruanne

Muriel
05.03.2015, 22:47
Augenheilkunde würde ich nun bei dem Durchschnittsalter im stationären Bereich nicht unbedingt als wenig pflegeintensiv ansehen ;-)

DonChichotte
05.03.2015, 23:03
Ich frage mal aus Interesse in welchen Fachbereich du später als Arzt arbeiten möchtest. Und was sind deine Beweggründe Arzt zu werden? Was erwartest du vom Beruf des Arztes?

Gesocks
05.03.2015, 23:08
Augenheilkunde würde ich nun bei dem Durchschnittsalter im stationären Bereich nicht unbedingt als wenig pflegeintensiv ansehen ;-)
Wenn ich's mir recht überlege war ich auch nur 15 min. auf einer Augenstation - ist also zurückgenommen! :-))

Miss_H
05.03.2015, 23:25
teilweise Dermatologie
Also in meiner Famu wurden bestimmt 30% der Patienten zweimal täglich von Kopf bis Fuß eingecremt. Ich glaube Derma ist eher viel Körperkontakt auch wenn häufig auch viele fitte Patienten auf Station sind.

mathematicus
06.03.2015, 00:00
Ich habe mein Pflegepraktikum auch in der plastischen Chirurgie gemacht, der Pflegeaufwand war tatsächlich überschaubar. Und es war nicht mal eine Privatstation :-))

Eruanne
06.03.2015, 00:00
@Donchiotte Am liebsten Psychiater.
Ich erwarte gar nichts, außer dass ich meine Fähigkeitens innvoll nutzen kann.

DonChichotte
06.03.2015, 00:20
Ich finde generell, dass jeder studieren darf was er gerne studieren möchte. Ich weiß auch nicht wie ausgeprägt deine Erkrankung ist, aber ich würde dir ans Herz legen nochmal gedanken über deinen Berufswahl gedanken zu machen.

Du meinst du möchtest nie im krankenhaus arbeiten. Das wird eventuell etwas schwierig. Besonders wenn es um die Facharztausbildung geht.

Das krankenhaus ist nun mal stark in Hirarchien geordnet. Auch als Famulant/Assistenzarzt wird es nicht leicht.

Habe eine Freundin die auch PTBS hat und Sozialarbeiterin werden wollte. Die konnte sich aber leider kaum durchsetzen.

Ich wünsche dir trotzdem alles gute. Wo ein wille ist ist auch ein weg ;)

Eruanne
06.03.2015, 00:24
@Donchiotte: Ich kann mich druchsetzten, mein PTBS äußerst sich in aggression. Aber ich bin "fast geheilt", um es übertrieben auszudrücken. Sagen wir es so: Es spielt immer eine geringere ROlle in mienem Leben und ich gewinne immer mehr von meinem Leben zurück.

Ich will gezielt psychiater werden, eigentlcih, allerdings wurde ich schon vorgewarnt, dass sich das im Studium schnell ändern kann. Durch mein vorheriges Studium der Psychologie habe ich sehr meine Liebe dafür entdeckt und weiss, dass ich darin gut bin.

Die Entscheidung wurde im Laufe de rletzten 5-6 JAHRE getroffen. Man kann also sagen, dass ich sehr gut darüber nachgedacht habe.

Liebe Grüße
Eruanne

Coxy-Baby
06.03.2015, 03:28
Aber auch als Psychiater solltest du doch die Patienten körperlich untersuchen, oder macht dir das nichts aus?
Nur so aus Interesse (ist ja hier anonym) ist man als Autist schwingungsfähig genug für Psychiatrie (oder ist es bei dir nicht so stark ausgeprägt?)

Eruanne
06.03.2015, 04:17
Coxy-Baby: SO weit ich weiss, ist es eher ungewöhnlich dass man als Psychiater seine Patienten körperlich untersucht.
Ich war ja schon bei einigen, aber noch nie hat mich jemand untersucht.

Außerdem kann ich untersuchen, ich bin nciht allergisch gegen Körperkontakt, kann aber nur eine bestimmte Mengen an Körperkontakt am Tag ertragen. Sonst wäre ich nicht in der Lage gewesen in die Schule zu gehen. Oder in eine Stadt, etc.
Es ist sehr komplziiert zu erklären, wie ich schons agte, das sprengt den Forum hier.

Wegen der Schwingung: Ich hab ne Kombi mit einer anderen Erbsache, die mich dazu fähig macht. Dazu kommt, durch die Gewalt die ich als Kind erfahren habe, dass ich schnell lernen musste meinen gegenüber zu lesen. Dazu bin ich betsens in der Lage. Nur Small Talk, kann ich einfach nicht. Ich mein, ich habe inzwischen die ersten 3 Antworten einstudiert, aber mehr acuh nicht.
Wie ich sagte, mein Fall ist sehr ungewöhnlich und nur schwer zu identifizieren. Man schliesst auch Wechselwirkung nicht aus. Es ist bisher nicht 100% gelungne, alles zu entwirren. Aber es wird daran gearbeitet und ich kenne es nicht anders.

Des weiteren ist man Autist schon grundsätzlich fähig Emotionen wahrzunehmen, etc. Man kann sich einfach nur der Welt nicht wirklich mitteilen, so wie man es gerne hätte. Die Welt spricht in einer anderen Sprache.
Aber natürlich hängt das SEHR stark mit der Ausgeprägtheit und der Art des Autismus zusammen.

Liebe Grüße
Eruanne