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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag2 A14/B94 Rhesusgruppe



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panthom
12.03.2015, 14:57
Hey,

bei dieser Frage gab es laut Statistik einige Probleme. Nur ca 40% haben auf E getippt. Das Kind könnte durchaus, wie in A angegeben, vertauscht worden sein. Die Frage war, welche Aussage trifft hinsichtlich der genannten Blutgruppenbefunde zu? Sowohl A als auch E bieten hierfür eine plausible Lösung. Wie seht Ihr das? Ist die Frage zu ungenau formuliert? VG

Herzkasperl
12.03.2015, 15:02
gegen vertauschen spricht, dass das kind wenigstens zur mutter passt. ausserdem ist das schon extremst selten.

ehemaliger User_25062015
12.03.2015, 15:06
Wie lautete denn die Frage?

Atya
12.03.2015, 15:07
Ich sehe das genauso
Ich werde sagen, dass es vertauscht wird..stimmt -.-

panthom
12.03.2015, 15:23
Die Aufgabe war Ehepaar hat ein Kind. Ehefrau Blutgruppe A, Rhesus positiv. Ehemann Blutgruppe B, Rhesus positiv. Kind Blutgruppe 0, Rhesus negativ.

Zweifel an Abstammung des Kindes.

"Welche Aussage trifft hinsichtlich der genannten Blutgruppenbefunde zu?"

A: Eine Kindesvertauschung ist anzunehmen
E: Rhesus negatives Kind bei Rhesus positiven Eltern passt zu einer Segregation bei Mendelschem Erbgang

@Herzkaspel in wie fern passt es denn zur Mutter? Und in der Frage war nicht gefragt nach was trifft am "wahrscheinlichsten" zu, sondern, was trifft zu? Und es kann beides zutreffen. Damit ist die Frage nicht eindeutig lösbar.

Reni H.
12.03.2015, 15:24
Ich sehe das auch so, in der Antwort A steht auch 'anzunehmen' das heißst es ist nicht 100% vertauscht worden sondern es ist nicht sicher ob es so ist. Wie hoch ist denn die Chanche das dieses Kind unter die Spaltungsregel fällt bzw. wie hoch ist die Chance das ein Mensch ein Fehler macht und das Kind vertauscht hat. Ich glaube nicht das die Antworten eindeutig zuzuordnen sind.

panthom
12.03.2015, 15:26
Bitte schaut euch auch meine Frage bezüglich des Appendix an. Tag 2 A34 B75 Appendix.

ehemaliger User_25062015
12.03.2015, 15:30
Und wie waren die anderen Antwortmöglichkeiten?

Horstiborsti
12.03.2015, 16:10
Ich hab das mit dem D. vorher noch nie gesehen und deshalb nochmal nach gelesen: es bedeutet, dass derjenige auf jeden Fall rh+ ist, aber der test um herauszufinden ob DD oder Dd vorliegt zu aufwändig ist.
Um anzunehmen, dass das Kind vertauscht ist, müsste mindestens ein Elternteil DD haben. Das können wir aber nicht wissen. Also kann man eigentlich eine Kindesvertauschung nicht ausschließen, aber auch nicht annehmen, weil dazu die Info einfach fehlt. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Eltern Dd haben liegt bei 25 %, ich finde das ist zu viel um direkt die Abstammung auszuschließen.

Dahingegen ist die allgemeine Formulierung der Mendel-Vererbung absolut zutreffend zum Rhesus-System.

Habt ihr das mit dem D. vorher schonmal gehört? Ich denke, dass die Frage höchstens deshalb angezweifelt werden kann, weil man das so in dieser Art eher nicht in den gängigen Lehrbüchern findet. (Wobei ich auch kein reines Biobuch habe, in dem sowas drinstehen könnte)

ehemaliger User_25062015
12.03.2015, 16:37
Die Antigene des Rhesusfaktor werden D-Antigene genannt..das ist etwas was man durchaus wissen darf..

Herzkasperl
12.03.2015, 16:44
die rhesus-Faktor-Analyse lässt eine Annahme (! d.h. überwiegende Wahrscheinlichkeit) eines Vertauschens nicht zu. mutter: CCD.ee, Vater: CcD.ee, Kind: Ccddee. Muss mich also korrigieren, der Vater passt auch wunderbar.
Natürlich ist eine Vertauschung theoretisch möglich, anzunehmen ist es aber nicht. Und E passt 100%, denn das Kind "passt" zur Spaltungsregel.

Horstiborsti
12.03.2015, 16:56
Die Antigene des Rhesusfaktor werden D-Antigene genannt..das ist etwas was man durchaus wissen darf..

Oh, da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich habe die Schreibweise des Genotyps mit dem Punkt noch nie gesehen.

Reni H.
12.03.2015, 17:18
Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, da zwei Antwortmöglichkeiten richtig sein können. (A) Eine Kindesvertauschung ist anzunehmen und (E) Rhesus-negatives Kind bei Rhesus-positiven Eltern passt zu einer Segregation.
In der Frage wird gesagt nachdem die Blutgruppen festgestellt wurden treten Zweifel an der Abstammung des Kindes auf. Daraus kann man schließen, dass das Kind auch in anderen phänotypischen Merkmalen nicht eindeutig den Eltern zuzuordnen ist. Es könnte aber auch heißen, dass man sich unsicher über den üblichen dominanten Erbgang ist.
Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind vertauscht wurde ist nicht auszuschließen, da die Eltern nicht eindeutig heterozygot Rhesus-positiv sind, sie könnten auch homozygot Rhesus-positiv sein. Die Wahrscheinlichkeit mit der die Eltern heterozygot sind hängt von der ethnischen Gruppe ab, da in manchen Bevölkerungen einen höheren bzw. niedrigeren Anteil an heterozygoten Merkmalsträgern hat, was auch nicht in der Frage geklärt wird. Wenn beide Eltern zufällig heterozygot Rhesus-positiv sind ist das Kind mit einer 25%igen Wahrscheinlichkeit homozygot Rhesus-negativ wie in der Frage. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind vertauscht wurde ist dennoch nicht auszuschließen. Es gibt zwar keine Statistiken über die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind vertauscht wird, aber es ist dennoch schon vorgekommen.
Siehe z. B.:
www.zeit.de/2014/09/vertauschte-kinder-abstammung-erfahrung/seite-2
www.aerzteblatt.de/archiv/148446/Krankenhaus-Vertauschte-Babys

Coxy-Baby
12.03.2015, 17:25
Die Wahrscheinlichkeit heterozygot zu sein liegt bei 50%, die wahrscheinlichkeit bei heterozygoten Eltern rh negativ zu sein 25% ich wage mal die These, dass Kindsverwechslungen um einige 10er Potenzen drunter liegt.....

Reni H.
12.03.2015, 17:47
Das stimmt sicherlich das die Wahrscheinlichkeit einer Kindesvertauschung unter 25% liegt. Dennoch ist es eine plausible Antwort die möglich ist, vorallem wenn die Eltern nicht heterozygot wären (was nicht eindeutig geklärt ist), deshalb denke ich, dass diese Frage 2 Antwortmöglichkeiten hat die gleichwertig zu betrachten sind da es nicht eindeutig ist ob die Eltern heterozygot sind und da ein Zweifel an der Abstammung auftritt. Wer würden den Zweifeln wenn sonnst alles stimmt?

Herzkasperl
12.03.2015, 17:57
Die Wahrscheinlichkeit heterozygot zu sein liegt bei 50%, die wahrscheinlichkeit bei heterozygoten Eltern rh negativ zu sein 25% ich wage mal die These, dass Kindsverwechslungen um einige 10er Potenzen drunter liegt.....

Richtig. Dazu muss man dann die Antworten noch KOMPLETT lesen. Da steht einmal "anzunehmen" bei A). Bei B) steht lediglich "passt zu". Wenn es anderes herum wäre, würde ich auch sagen, dass keine eindeutige Antwort da ist. Aber so scheidet A) für mich aus, da es eben auf Grund der extrem geringen Wahrscheinlichkeit nicht anzunehmen ist. Ich gehe da halt etwas juristischer ran, aber das würde ein Richter auch machen...

Reni H.
12.03.2015, 18:39
Ich will ja nur kämpfen, die Aufgabe hab ich nämlich nicht so verstanden und mir fehlen laut Dozenten 4 Punkte... Das muss doch noch klappen!!! So dumm bin ich nicht, bin nur nicht so gut mit Prüfungen. Wenns nen Notfall oder Unfall gibt bin ich besser und treffe bessere Entscheidungen als in einer Prüfung. Aber da muss man nun mal durch und ich will da durch, deswegen hoffe ich das mindesten 4 Fragen eliminiert werden die ich falsch habe. Und wenn ich dazu beitragen kann das die Fragen raus kommen dann mach ich das auch;-)

vasosps
12.03.2015, 18:45
mir fehlt ein punkt ich hab 191!! wenn ich auch was machen kann , mache ich gerne ....

Reni H.
12.03.2015, 19:09
Dann such Fragen die du falsch hast raus und such ne wissenschaftliche Bestätigung, dass die Frage nicht eindeutig zu beatworten ist und dann bis nächsten Dienstag per Post ans IMPP. Ich wäre sehr dankbar!!!

Herzkasperl
12.03.2015, 19:22
na dann, schreib ans IMPP. Ich bin letztes Jahr unvorbereitet rein und hatte 8 zu wenig. hab mich dann doch geärgert und habs auch versucht :-)