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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Muss man als Zahni Blut abnehmen??



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zahnfee_to_be
14.03.2015, 11:08
Hallöle!
Habe gestern soetwas gehört und wollte mich mal im Forum erkundigen, ob das stimmt...

Muss man als Zahni im Studium auch einmal Blut abnehmen? Also wird das gezeigt und mann muss es dann nachmachen? Wozu soll man das denn brauchen? Mir wird ehrlich gesagt etwas mulmig bei dem Gedanken...:-((

baugruen
14.03.2015, 11:33
also wir mussten/sollten. während des physiologie-praktikums. und wir hatten auch mal so einen nachmittags-kurs, bei dem wir gelernt haben, wie man zugänge legt, das haben wir dann allerdings nur an dummies geübt.

zahnfee_to_be
14.03.2015, 11:47
Im Physiologie-Praktikum? Ich dachte, sowas lernt man eher in der Klinik??
Sind da auch welche von euch ohnmächtig geworden? Dumme Frage, ich weiß, aber ist mir halt selbst schon mal passiert.

ehemaliger User_25062015
14.03.2015, 12:48
Wozu soll man das denn brauchen?

Irgendwie fänd ichs schon bedauerlich, wenn ein Arzt und sei es "nur" ein Zahnarzt (ist wirklich nicht abwertend gemeint!) nicht mal eben ne Kanüle voll Blut abnehmen oder schnell nen Zugang legen könnte. :-nix

Kretschmann
14.03.2015, 13:23
Aber hat das denn Praxisbezug? Wenn ich das kann..... und dann? Nimmt ein Zahnarzt, sei es nur ein paar Mal im Jahr, Blut ab? Ich habe wirklich keine Ahnung?!

ehemaliger User_25062015
14.03.2015, 13:33
Keine Ahnung ob in Zahnkliniken Patienten auch mal stationär bleiben und dann evtl Entzündungswerte mal kontrolliert werden müssen..ich hab keine Ahnung was Zahnärzte außerhalb einer Praxis machen :-nix Aber Blut abnehmen und Flexüle legen gehört für mich iwie zu den Basics

anna1708
14.03.2015, 16:09
ich stimme dir zu, sanguis. auch wenn es selten vorkommen mag, so kann es ja durchaus auch in der za-praxis zu bedrohlichen notfällen kommen. und dann sollte auch ein za in der lage sein, eine kanüle in eine vene zu stechen...

jan_mediklin
15.03.2015, 10:11
m Physiologie-Praktikum? Ich dachte, sowas lernt man eher in der Klinik??
Sind da auch welche von euch ohnmächtig geworden? Dumme Frage, ich weiß, aber ist mir halt selbst schon mal passiert.

Wir haben das auch im Physio-Praktikum gemacht. Ging z.B. darum, Blutwerte zu bestimmen. Ohnmächtig geworden sind übrigens tatsächlich welche...

Kandra
15.03.2015, 12:33
Und was macht ihr, wenns bei euren Patienten mal im Mund blutet? Umkippen? Man kann sich auch anstellen..

ehemaliger User_25062015
15.03.2015, 12:40
Ja ich frag mich auch gerade..^^ So ne Weisheitszahnextraktion ist bestimmt nicht so lecker anzusehen

Solara
15.03.2015, 13:13
Hat der Zahnarzt denn im Notfall überhaupt was da, was er dann in die Kanüle spritzen könnte ? - nur so eine liegende Kanüle hilft ja auch nicht viel weiter ;-)

EVT
15.03.2015, 13:21
Mein Gott, als ob Humanis nie umkippen würden... Sagt ihr denen dann auch, dass sie sich ein anderes Studienfach suchen sollen?

Weisheitszähne werden sowieso eher von MKGs gezogen. Eine Station außerhalb der MKG habe ich in der Zahnklinik auch noch nicht gesehen.

Hat der normale Niedergelassene nicht auch Sachen für den Notfall da? Das müsste doch eigentlich geregelt sein oder?

ehemaliger User_25062015
15.03.2015, 13:25
Mein Gott, als ob Humanis nie umkippen würden... Sagt ihr denen dann auch, dass sie sich ein anderes Studienfach suchen sollen?



Wer hat das denn gesagt? Ganz richtig, niemand. Nicht immer so viel interpretieren liebe EVT.

Meine vier Weisheitszähne hat mir mein Zahnarzt in seiner Praxis rausgeschnitten, kein MKGler.

EVT
15.03.2015, 13:35
Oh dann habe ich das "Man kann sich auch anstellen." wohl falsch interpretiert. My bad.
"Immer" sollte man in einer Argumentation vermeiden, liebe sanguis. ;-)

Meine vier Weisheitszähne wurden vom MKGler entfernt. Zahnärzte machen in der Regel nur sehr unkomplizierte Fälle, alles andere wird an den MKGler überwiesen.

ehemaliger User_25062015
15.03.2015, 13:41
Ja, man kann sich auch anstellen. Würd ich auch Humani-Kollegen sagen. Sie sollen ja keinen Bauch aufschneiden, sondern nur ein bisschen Blut zapfen. Weiß nicht wieso du deswegen streiten willst, keiner hat gesagt, dass sie sich deswegen ein anderes Fach suchen sollen. Das sollte auch keine Argumentation sein, sondern nur ein Hinweis, dass du sehr gerne dazu neigst überzuinterpretieren. Wir sind keine Wölfe, und hier gibts keine Schäfchen, die gerettet werden müssen, also cool down.

Zu den Weisheitszähnen nochmal. Meine lagen tatsächlich quer drin und wurden richtig schön raussgeschnitten. Auch bei unkomplizierteren Fällen gibts da bestimmt Blut zu sehen, daher meine (und vermutlich auch Kandras) Verwunderung.

Evil
15.03.2015, 14:33
Mein Gott, als ob Humanis nie umkippen würden... Sagt ihr denen dann auch, dass sie sich ein anderes Studienfach suchen sollen?
Nein, aber man kann sich daran gewöhnen. Und das ist bei einem doch mitunter recht blutigen Handwerk wie der Zahnmedizin sinnvoll, genauso wie bei Humanmedizinern.
Vermeidung von Blutentnahmen ist da wohl eher der falsche Weg.

Bonnerin
15.03.2015, 16:46
Zu den Weisheitszähnen nochmal. Meine lagen tatsächlich quer drin und wurden richtig schön raussgeschnitten. Auch bei unkomplizierteren Fällen gibts da bestimmt Blut zu sehen, daher meine (und vermutlich auch Kandras) Verwunderung.

Da kann ich auch ne nette Story beisteuern: Meine Weisheitszähne hatten eine sehr...ungewöhnliche Lage und mein Zahnarzt wollte die wegen der hohen Gefahr der Nervenschädigung nicht selber ziehen. Wurde also an ne Spezialpraxis überwiesen und es wurde letztlich so gemacht, dass unter örtlicher Betäubung zunächst beide Zähne auf der einen und ne Woche später beide Zähne auf der anderen Seite gezogen werden sollten.

Die ZFA-Auszubildende (?) war total gespannt und hat gefragt, ob sie dabei sein dürfte (war wohl die erste Operative Behandlung), mir war das egal. Also...Tuch übers Gesicht und das Massaker im Mundraum begann. Schweigen im Raum und plötzlich der Zahnarzt: "Sie sehen gar nicht gut aus, wollen Sie lieber einen Moment rausgehen?" Azubine in schwacher Stimme: "Ja..." Und weg war sie, ist auch nicht mehr wiedergekommen.

Aber an sich kann man sich glaub ich den "Ekel" vorm Blut abgewöhnen, wenn man das oft genug sieht...

jan_mediklin
17.03.2015, 09:00
Bei uns sind nur welche umgekippt, weil bei ihnen Blut abgenommen wurde und das ist jetzt glaube ich, gar nicht so ungewöhnlich. Man muss dazu sagen, dass die Venenpunktion natürlich auch noch nicht so routiniert gelaufen ist, wie bei jemanden, der das schon ein paar Jahre macht. Bei so einem Gestocher kann einem ja auch durchaus mal übel werden.
Was ich übrigens viel unangenehmer finde, als das "Sehen" von Blut, finde ich das "Riechen". Also ab einer gewissen Menge riecht es ja deutlich metallisch.
Als ich das erste Mal bei einer großen OP dabei war, gab es für mich auch eine Überraschung: Davor hatte ich Blut immer nur dunkelrot irgendwo heraustropfen sehen, aber wenn der Operateur aufeinmal eine Arterie öffnet und das Blut wirklich mit einigem Druck herausspritzt - das war schon irgendwie eigenartig... Zumal eine nicht unbeträchtliche Menge auf meiner Schutzbrille landete...

baugruen
20.03.2015, 07:07
generell denke ich aber, hast du als zahnarzt bzw. auch als zahnmedizinstudent heiklere sachen zu tun, als blut abzunehmen. oder zumindest dinge, die einem die knie weicher werden lassen, als eine venepunktion ;-)

zahnfee_to_be
20.03.2015, 07:10
Oh Mann, was denn zum Beispiel? Ich bekomme es gerade mit der Angst zu tun... :-) Ich dachte immer, Zahnmedizin wäre ziemlich unblutig...