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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausbildung abbrechen bei Zusage oder zu Ende machen ?



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*Julchen23*
20.03.2015, 19:40
Hey Leute,

vielleicht geht es einigen auch so:

ich mach z.Z. ein freiwilliges Jahr im Krankenhaus. Es macht mir unheimlich viel Spaß.
Also fange ich dieses Jahr eine Ausbildung zur Krankenschwester an. Ich hab 2010 Abi gemacht und hab ja dann schon 10 WS. Die Ausbildung wäre ja dann 2018 beendet. Im schlimmsten Fall geht die Wartezeit auf 14 WS hoch. In meinem Fall müssen sie mich ja 2017 dann zulassen. Da wäre ich im 2. Lehrjahr. Ich mach die Ausbildung auf jeden Fall mit vollem Ehrgeiz und Motivation.

Jetzt die Frage: Ausbildung beenden oder abbrechen ? Ich habe bereits eine abgeschlossene Ausbildung, allerdings im nicht-medizinischen Bereich. Plan-B is also da. Auf der anderen Seite geht die Schwestern-Ausbildung auch nur noch 1 Jahr. mmmhhhhh.......man wird halt auch nicht jünger und hat ja schon lange genug gewartet


Ich hoffe, es ist nicht zu verwirrend :-)


Vg und Danke

Coxy-Baby
20.03.2015, 19:46
Gegenfrage, Warum startest du dann überhaupt die Ausbildung?

Sticks
20.03.2015, 19:48
Ich habe damals auch immer gesagt die Ausbildung auf jeden Fall zu Ende zu bringen (OTA). Jetzt nach der Hälfte des Studiums würde ich das aber anders sehen. Allerdings weisst du auch nie wie es vorher läuft, ob du die Sicherheit brauchst, oder ob du neben dem Studium Geld verdienen musst. Für letzteres ist ein Examen sicher angenehmer. Wenn man die hundertprozentige Garantie hätte das Studium erfolgreich in regelzeit zu beenden würde ich die Ausbildung sausen lassen.....

*Julchen23*
20.03.2015, 19:50
...Erfahrungen sammeln , Lernen und sinnvoll die Zeit überbrücken. Außerdem werden ehemalige Schwestern und Pfleger sehr gute Ärzte...

EVT
20.03.2015, 19:55
Du willst doch so schnell wie möglich Ärztin werden oder nicht? Dann würde ich auch so schnell wie möglich mit dem Studium anfangen. Allein schon wegen des besseren Verdienstes...
Ham-Nat machst du auch? Vielleicht geht es dann auch ohne Wartezeitquote. ;-)

Kannst du mit deiner anderen Ausbildung gut nebenbei Geld verdienen? Erkundige dich auch mal wegen elternunabhängigem Bafög.

][truba][
20.03.2015, 20:04
...Außerdem werden ehemalige Schwestern und Pfleger sehr gute Ärzte...

Dafür musst du jetzt 5 Euro ins Phrasenschwein stecken. Das ist nämlich Quark ;-)
Ich würde, wenn es dir Spass macht, die Ausbildung anfangen aber dann auch beenden.

Wenn du weißt, dass du zugelassen wirst und dann abbrichst, dann lass es und mach den Pflegehelfer.
Geht schneller, ist dann abgeschlossen und du kannst ins Studium starten.

LG Thomas

*Julchen23*
20.03.2015, 20:06
Du willst doch so schnell wie möglich Ärztin werden oder nicht? Dann würde ich auch so schnell wie möglich mit dem Studium anfangen. Allein schon wegen des besseren Verdienstes...
Ham-Nat machst du auch? Vielleicht geht es dann auch ohne Wartezeitquote. ;-)

Kannst du mit deiner anderen Ausbildung gut nebenbei Geld verdienen? Erkundige dich auch mal wegen elternunabhängigem Bafög.

Ja klar. Wir wollen ja alle so schnell als möglich Arzt werden :-D. Zum Hamnat gehts dieses Jahr auch. Allerdings muss da auch erstmal die erforderliche Punktzahl geschrieben werden. Ist also auch keine Garantie. Deswegen schau ich halt in alle Richtungen. Also auch in Richtung Wartezeit. und bei 10 WS kann man auch irgendwie.

vg

Bonnerin
20.03.2015, 20:48
Darf ich fragen, warum du nicht in dem bereits erlernten Beruf arbeiten möchtest um die Zeit zu überbrücken? Aus rein finanziellen Aspekten würde sich das vermutlich eher anbieten und mit nem unbefristeten Arbeitsvertrag könntest du nach Ablauf der Wartezeit (die je nach DN auch mehr als 14 WS betragen kann) da immerhin SK3 (an deiner Wunschuni) geltend machen.

So Leid es mir tut - Truba hat absolut Recht. Es mag GuKP geben, die gute Ärztinnen und Ärzte werden. Aber dieser Zusammenhang besteht nicht automatisch. Das als Grund für die Ausbildung finde ich persönlich nicht ausreichend, wenn das der einzige Grund ist würde ich die Entscheidung an deiner Stelle nochmals überdenken.

*Julchen23*
20.03.2015, 21:39
Darf ich fragen, warum du nicht in dem bereits erlernten Beruf arbeiten möchtest um die Zeit zu überbrücken? Aus rein finanziellen Aspekten würde sich das vermutlich eher anbieten und mit nem unbefristeten Arbeitsvertrag könntest du nach Ablauf der Wartezeit (die je nach DN auch mehr als 14 WS betragen kann) da immerhin SK3 (an deiner Wunschuni) geltend machen.

So Leid es mir tut - Truba hat absolut Recht. Es mag GuKP geben, die gute Ärztinnen und Ärzte werden. Aber dieser Zusammenhang besteht nicht automatisch. Das als Grund für die Ausbildung finde ich persönlich nicht ausreichend, wenn das der einzige Grund ist würde ich die Entscheidung an deiner Stelle nochmals überdenken.

Ich mag meinen erlernten Beruf nicht besonders. Ich hab wenig Motivation in einem Beruf zu arbeiten, den ich nicht gern hab. Und in der Klinik fühl ich mich sehr wohl und leiste sehr gute Arbeit. Es macht mir Spaß !!..und nein- es ist nicht der einzige und auch nicht der entscheidende Grund. Das ist mir nur so im Stationsalltag mal aufgefallen. Zwei Ärzte waren schon als Zivis auf meiner Station, haben die Ausbildung dann gemacht und dann das Studium. Und jetzt sind sie als Arzt auf die Station zurück gekommen und sind top Ärzte. Aber ja - das hab ich nur auf meiner Station so fest gestellt. Da hab ich mich wohl bei meinem vorherigen Post falsch ausgedrückt. Sorry.

Aber ich denke, dass wir uns in einer Sache einig sind : die Ausbildung kann auf keinen Fall schaden !! Zu wissen, wie es auf beiden Seiten abläuft kann sicher den späteren Arbeitsalltag erleichtern und natürlich die Erfahrungen und das ganze Wissen was man schon vor dem Studium hat....

vg

][truba][
20.03.2015, 21:48
Ist marginal und relativ schnell relativiert.

Wenn du dir nicht vorstellen kannst, in dem Beruf zu arbeiten wenn es mit dem Studium nix wird, mach nicht die Ausbildung.

Erfahrungen schaden sicher nicht, aber die kriegt man auch ohne die Ausbildung anzufangen und abzubrechen.

Solara
20.03.2015, 22:01
Ich würde im erlernten Beruf bis zum Studium arbeiten und da deutlich besseres Geld verdienen und ansparen, anstatt eine neue Ausbildung zu beginnen mit minimalem Verdienst, wo ich nix ansparen kann.

Matzexc1
20.03.2015, 22:09
Ich würde im erlernten Beruf bis zum Studium arbeiten und da deutlich besseres Geld verdienen und ansparen, anstatt eine neue Ausbildung zu beginnen mit minimalem Verdienst, wo ich nix ansparen kann.

:-dafür In der Ausbildung startet man wieder unten.Ein bereits erlernter Beruf ist wertvoller auch außerhalb der Medizin.
Übrigens
Mir hat die Ausbildung auch erst bei chirurgischen Themen mehr Spass gemacht,ansonsten war es meist eher nervig und erst im OP hatte ich wirklich meine Erfüllung. Der normale Pflegeberuf war nicht mein Fall.

Welchen Beruf hast du erlernt?

*Julchen23*
20.03.2015, 22:20
[truba][;1828629']Ist marginal und relativ schnell relativiert.

Wenn du dir nicht vorstellen kannst, in dem Beruf zu arbeiten wenn es mit dem Studium nix wird, mach nicht die Ausbildung.

Erfahrungen schaden sicher nicht, aber die kriegt man auch ohne die Ausbildung anzufangen und abzubrechen.


Doch, doch - ich kann mir das vorstellen !!! Wie gesagt, es macht mir sehr viel Spaß und ich stelle mich auch sehr gescheit an .

vg

Solara
20.03.2015, 22:24
Im Beruf zu arbeiten, ein Leben lang Schichtdienst, Nachtdienstwochen?
Nein, das kann man sich nicht ernsthaft vorstellen, solange man da noch nicht drin ist.

Wochenenden und Nächte frei zu haben wie das Umfeld weiß man erst so richtig zu schätzen, wenn man da arbeiten muss.
Und wie sagt Daisy das immer so treffend, mit zunehmenden Alter wird das immer schwerer.

Matzexc1
20.03.2015, 22:29
Die normale Pflege hätte ich auch nicht bis ans Ende gemacht.Geglaubt hab ich das noch im 1.Jahr,aber nach dem Examen bin ich im OP verschwunden.

Überleg dir genau ob du dir das antun willst,für die Vorklinik bringt dir die Ausbildung nur minimal was und der Rest lernt man auch so

Miss_H
21.03.2015, 06:29
Ich würde im erlernten Beruf bis zum Studium arbeiten und da deutlich besseres Geld verdienen und ansparen, anstatt eine neue Ausbildung zu beginnen mit minimalem Verdienst, wo ich nix ansparen kann.
Das ist nicht immer sinnvoll. Falls die Möglichkeit auf BAföG besteht, ist gespart es Geld nicht sinnvoll. Da sollte man sich vorher mal genau informieren.

Solara
21.03.2015, 06:32
Mit hat genau diese Vorgehensweise im Studium eine nicht allzu massive Arbeitszeit eingebracht, das Ersparte hielt lang. Dann beantragt man eben erst Bafög, wenn das angesparte Geld aufgebraucht ist (dafür ist es ja gespart worden).

Glomerulum
21.03.2015, 07:46
Ich muss den anderen zustimmen. Es ist mit Sicherheit sinnvoller / vernünftiger, in deinem erlernten Beruf Geld zu sparen und dann so schnell wie möglich das Studium anzufangen. Schwierig wird es allerdings, wenn du dich dort jeden Tag hinquälen musst, weil es dir keinen Spaß macht. Deshalb würde ich eben an deiner Stelle genau Kosten und Nutzen abwägen. Eine erneute Ausbildung ist kein Zuckerschlecken und ich würde in deiner Situation nach 14 WS nicht zugunsten eines Ausbildungsabschlusses auf einen Studienplatz verzichten wollen.
Meine Ausbildung war für mich eine tolle Erfahrung und ich bin mittlerweile sehr froh darüber, dass es nicht direkt nach dem Abi mit dem Studium geklappt hat. Allerdings habe ich bisher auch nur 2,5 Jahre gewartet und stecke somit in einer ganz anderen Situation als du.

Absolute Arrhythmie
21.03.2015, 08:00
Wenn man vor dem Studium zwei Bafög-förderungsfähige Ausbildungen gemacht hat, hat man für das Studium keinen Anspruch mehr. Das sollte man auch bedenken.

Miss_H
21.03.2015, 09:57
Mit hat genau diese Vorgehensweise im Studium eine nicht allzu massive Arbeitszeit eingebracht, das Ersparte hielt lang. Dann beantragt man eben erst Bafög, wenn das angesparte Geld aufgebraucht ist (dafür ist es ja gespart worden).
Dann warst du wohl sehr diszipliniert. Von weniger als 5000 Euro im Jahr zu leben ist nur schwer möglich und dann müsste man für das gesamte Studium 30.000 Euro zurück legen. Respekt wer das von dem Gehalt einer Ausbildung schafft, aber nichts ist unmöglich.