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Sticks
28.03.2015, 22:28
Okay, du bezeichnest also deine Arbeit als unterqualifiziert?

Nö. Weiß auch nicht warum du gleich darauf kommst. Aber im Gegensatz zum Abi sicher wenn es darum geht sich für das Medizinstudium zu qualifizieren! Ich hatte Sprechstundenhelferinnen mit Hauptschulabschluss in meiner Klasse die ihre vorherige Ausbildung selber als sehr gering einstuften. Das dies dann als gleichwertig gesehen wird stört mich einfach.

ehemaliger User_24072015_2
28.03.2015, 22:28
So kommen wir nicht weiter, es hält sowieso jeder an seiner Meinung fest (ich auch) und mehr wüsste ich nicht dem Thema beizutragen. Also euch eine gute Nacht ;)

Sticks
28.03.2015, 22:29
Wir kommen auf keinem Grünen Zweig. Stimmt.

ehemaliger User_25062015
28.03.2015, 22:31
Das dies dann als gleichwertig gesehen wird stört mich einfach.

Jetzt muss ichs doch nochmal sagen: Bei uns z.B. wird in Physik, Chemie und Bio von unseren Profs geprüft. Jemand, der also eine geringe Ausbildungsqualität hat und den Wunsch verspürt nach Ausbildung und Arbeit noch Medizin zu studieren und sich dabei für diesen Weg entscheidet, der muss sich selbst in diesen Stoff einlernen. Und ich würd nicht vor unseren Chemiker treten wollen. Hätte ich Chemie bei uns machen müssen, dann wär das ganze evtl ganz anders ausgegangen. Es sagt also keiner, dass Abi gleichwertig mit der Ausbildung zu werten ist, denn tatsächlich müssen die Leute sich mit diesen Tests noch beweisen.
So, nun hab ich alles gesagt.

Solara
28.03.2015, 22:33
Nö. Weiß auch nicht warum du gleich darauf kommst. Aber im Gegensatz zum Abi sicher wenn es darum geht sich für das Medizinstudium zu qualifizieren! Ich hatte Sprechstundenhelferinnen mit Hauptschulabschluss in meiner Klasse die ihre vorherige Ausbildung selber als sehr gering einstuften. Das dies dann als gleichwertig gesehen wird stört mich einfach.

Warum ich das schreibe? Weil du schreibst Arbeit ist nicht gleich Arbeit - warum gehst du dann davon aus, dein Job sei qualifiziert und hochwertig, jeglicher andere Bewerber aber unterqualifiziert?

Warum stört es dich (!), wenn ein Mensch die Voraussetzungen erfüllt, als beruflich qualifizierter Mensch sich für den Test zum Medizinstudium anmelden zu können und bei erfolgreichem Absolvieren desselben einer deiner Kommilitonen zu werden.
Er hat die Voraussetzungen, die an ihn gestellt wurden erfüllt.

Was stört dich daran?

Sticks
28.03.2015, 23:20
Warum ich das schreibe? Weil du schreibst Arbeit ist nicht gleich Arbeit - warum gehst du dann davon aus, dein Job sei qualifiziert und hochwertig, jeglicher andere Bewerber aber unterqualifiziert?

Warum stört es dich (!), wenn ein Mensch die Voraussetzungen erfüllt, als beruflich qualifizierter Mensch sich für den Test zum Medizinstudium anmelden zu können und bei erfolgreichem Absolvieren desselben einer deiner Kommilitonen zu werden.
Er hat die Voraussetzungen, die an ihn gestellt wurden erfüllt.

Was stört dich daran?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es eben solche Arbeitskollegen gibt die wirklich arbeiten und gut sind und was schaffen, und leider solche die für was auch immer Geld bekommen. Deswegen würde ich die Arbeit da eben nicht gleich als super hocherbrachte Leistung ansehen.

Nur weil sich Leute Regeln ausdenken und jemand die erfüllt muss ich das doch nicht als gut erachten. Ich würde auch nie zum Heilpraktiker gehen auch wenn jemand sagt er darf als solcher arbeiten....

Mich stört einfach das man trotz Abitur Jahre warten muss und jemand der mal eben eine Ausbildung macht ( ja und ich habe selber eine) durch einen Test sofort einen Platz bekommen soll. Der Abiturient wird mit anderen Abiturienten gemessen und benotet. Was für Schulabschlüsse sind denn im Vergleich in einer Ausbildungsklasse? Ich halte das Niveau eben hier viel geringer-auch aus eigener Erfahrung. Der Abiturient bekommt seinen Abschluss auch nicht nur an einem Tag, er muss Punkte über Jahre sammeln. Und eben die Leute die warten müssen gehen ja oft den gleichen Weg wie die Leute die du nennst haben aber eben das Abi zusätzlich.
Ausserdem glaube ich das man das Abi wie schon angesprochen mit wenig Arbeit schaffen kann (wie ich auch) aber eine Ausbildung im Gesundheitswesen mit noch geringerem Aufwand.

Nun gut, aber hier geht es auch nicht nach meiner Nase und nicht nach eurer. Lassen wir es einfach sein-okay?

Solara
28.03.2015, 23:30
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es eben solche Arbeitskollegen gibt die wirklich arbeiten und gut sind und was schaffen, und leider solche die für was auch immer Geld bekommen. Deswegen würde ich die Arbeit da eben nicht gleich als super hocherbrachte Leistung ansehen.

Nur weil sich Leute Regeln ausdenken und jemand die erfüllt muss ich das doch nicht als gut erachten. Ich würde auch nie zum Heilpraktiker gehen auch wenn jemand sagt er darf als solcher arbeiten....

Mich stört einfach das man trotz Abitur Jahre warten muss und jemand der mal eben eine Ausbildung macht ( ja und ich habe selber eine) durch einen Test sofort einen Platz bekommen soll. Der Abiturient wird mit anderen Abiturienten gemessen und benotet. Was für Schulabschlüsse sind denn im Vergleich in einer Ausbildungsklasse? Ich halte das Niveau eben hier viel geringer-auch aus eigener Erfahrung. Der Abiturient bekommt seinen Abschluss auch nicht nur an einem Tag, er muss Punkte über Jahre sammeln. Und eben die Leute die warten müssen gehen ja oft den gleichen Weg wie die Leute die du nennst haben aber eben das Abi zusätzlich. Nun gut, aber hier geht es auch nicht nach meiner Nase und nicht nach eurer. Lassen wir es einfach sein-okay?

Ich stimme dem nicht zu, ebenfalls aus eigener Erfahrung.
Hättest du dich in der Schule mehr angestrengt, hättest du nicht warten müssen, also selber schuld.

Deine Aussagen hier kommen weiterhin ausgesprochen arrogant rüber, du überträgst deine Erinnerung an nicht so gute Mitauszubildende auf die Allgemeinheit.
Du urteilst über Menschen, über deren Ausbildung, Allgemeinwissen und Erfahrung nichts weißt - und stellst das Abitur über alles (das bekanntlich eklatante Unterschiede und Schwierigkeitsgrade zwischen den einzelnen Bundesländer aufweist und somit auch keine faires Zulassenkriterium darstellt), missgönnst denen, die den schwereren Weg auf sich nehmen incl eines Zulassungstestes, den hart erarbeiteten Studienplatz.
Nur warum, das verstehe ich nicht!

Philip_MHH
29.03.2015, 07:39
puh, hier herrscht ja dicke Luft...

Ich finde das schwierig. Ja, ich finde oder fand (aus Tradition?) ein Abi gehört zum Studium (das hat sich bei mir vor allem für technische Berufe relativiert, denn als Meister ist man ja seit einiger Zeit befähigt ein technisches Studium zu ergreifen und ich habe das gesehen wie aufwändig so eine Weiterbildung zum Meister ist...)
, aber ich muss auch sagen, dass ich das Abi als Auswahlkriterium, gerade für Mediziner, nur sehr rudimentär brauchbar finde. Es ist von Land zu Land verschieden (bei Leuten mit längerer Wartezeit ja sogar noch von Schule zu Schule). Dazu kommen die Fächer, die Note ist am Ende die gleiche, egal ob ich Naturwissenschaften oder Musik als Schwerpunkt hatte und somit ja auch ganz andere Voraussetzungen fürs Studium gegeben sind (nein, ich hatte KEIN Naturwissenschaftliches Profil, sondern letzteres :-) )
Da ich im AdH meinen Platz bekam und das intensive Gespräch mit 2 Prüfern zur Auswahl der Bewerber sehr fair und besser als die note fand interessiert mich einfach mal was die Bewerber ohne Abi da in diesem Test können müssen.
Weiß jemand das genauer? geht es, wie in einem Beitrag anklang, um Chemie, Physik und Bio oder auch um klinisch-fachliche Kenntnisse, die man nach einer Ausbildung und 3 Jahren Tätigkeit ja erwarten kann, im Gegensatz zum frischen Abiturienten?
Oder geht das eher in die Richtung des TMS, wo es auch um Logik, kombinatorisches Denken usw. geht?

Sticks
29.03.2015, 08:28
Ich stimme dem nicht zu, ebenfalls aus eigener Erfahrung.
Hättest du dich in der Schule mehr angestrengt, hättest du nicht warten müssen, also selber schuld.

Deine Aussagen hier kommen weiterhin ausgesprochen arrogant rüber, du überträgst deine Erinnerung an nicht so gute Mitauszubildende auf die Allgemeinheit.
Du urteilst über Menschen, über deren Ausbildung, Allgemeinwissen und Erfahrung nichts weißt - und stellst das Abitur über alles (das bekanntlich eklatante Unterschiede und Schwierigkeitsgrade zwischen den einzelnen Bundesländer aufweist und somit auch keine faires Zulassenkriterium darstellt), missgönnst denen, die den schwereren Weg auf sich nehmen incl eines Zulassungstestes, den hart erarbeiteten Studienplatz.
Nur warum, das verstehe ich nicht!

Natürlich war es meine eigene Schuld!
nennt es von mir aus arrogant oder wie auch immer aber ich halte insgesamt das Potential von Abiturienten höher als von Kandidaten die ausschließlich eine Ausbildung gemacht haben.
Das schlimme ist auch einfach das jemand mit Abitur und den ganzen Qualifikationen die du als schweren Weg erachtest immer noch nicht sofort einen Platz bekommt und trotzdem warten muss. Es kann ja sein das ein schwieriger Test bestanden wird aber der Führerschein oder jede Ausbildung Weiterbildung oder Schulabschluss besteht auch nicht nur aus einem Tag Prüfung. Sondern meist aus Jahren länger Erfahrung und lernen.

xenopus laevis
29.03.2015, 08:41
Ich kann Sticks verstehen. Meine Ausbildung war inhaltlich und vom Lernaufwand überhaupt nicht anspruchsvoll. Arbeiten bedeutet für mich nichts anderes als "Zeit" absitzen. Abitur hieß für mich programmieren, Citratcyklus, Atmungskette, Neurophysiologie, Wirtschaftlehre etc pp. In einer Ausbildung lernt man sehr selektiv und eigentlich nur das was man später auch machen will. Ich gebe gerade meiner Schwester Nachhilfe im Abitur in Mathematik, Bautechnik, Chemie und Physik. Habe kein Problem auf einmal mir Auflagerkräfte (Statik), Kombinatorik und Stöchiometrie selbst beizubringen. Meine Schwester hingegen steht oft auf dem Schlauch. Nun habe ich auch 10 Jahre seit meinem Realschulabschluss gewartet. Beruflich qualifizierte warten weniger. Es geht hier rein um die Gerechtigkeit, dass ein Abitur mit drei Jahren definitiv länger dauert und mehr Nerven und Wissen abfragt, als eine Uni-Aufnahmeprüfung. Und man hat genug Zeit sich während der Ausbildungs- und Arbeitszeit darauf vorzubereiten. Und akzeptiert es doch mal das wir hier keine Rudeltiere sind und jeder seine Meinung besitzen darf und behalten möchte.

Trianna
29.03.2015, 08:50
Klar jeder kann seine Meinung haben. Doch sollte man sich den Fakten gegenüber nicht verschließen: Wie Sanguis und Solara mehrfach betont haben, kann nicht einfach jeder mit Berufsausbildung ein Medizinstudium anfangen. Diese Tests sind definitiv anspruchsvoll und dafür muss man intellektuell erst mal genug für drauf haben.

Ferner gibt es auch genug Akademiker die einen Ar... von Geld bekommen und dafür nix wirklich schaffen oder das im Ansatz wert sind.

xenopus laevis
29.03.2015, 09:04
Ja und man genug Zeit sich auf solch einen Test vorzubereiten.
Wenn man sagt "deine Schuld das du nicht genug gelernt hast", dann kann man auch sagen "deine Schuld, das du kein Abi hast und dafür Jahre Zeit hattest um für eine Aufnahmeprüfung zu lernen."

Sticks
29.03.2015, 09:11
Wäre es denn zum Beispiel richtig jemanden die Facharztausbildung zum Internisten zu erlauben der ausschließlich ohne vorhergegangenes Studium das Hammerexamen besteht?

smanpodg
29.03.2015, 10:24
Da sind sie wieder, die Äpfel und Birnen...

Aber: Diese Prüfungen sind doch fast nicht zu schaffen. Es bestehen erfahrungsgemäß 2 von 250. Ich finde, wer sich da durch beisst, darf dann auch studieren ;)
(Solange es bayerische Studenten mit Abitur gibt, die studieren und nicht wissen, dass Hefepilze Prokaryonten sind, dürfen Krankenschwestern nach 10 Jahren Berufserfahrung und abgelegtem Test meine Kollegen werden ;))

Kackbratze
29.03.2015, 10:35
Hefen sind Eukaryonten soweit ich weiss.
Zellkern, Mitochondrien, etc. Alles drin, was einen Eukaryonten vom Prokaryonten trennt.....

Solara
29.03.2015, 10:36
Ja und man genug Zeit sich auf solch einen Test vorzubereiten.
Wenn man sagt "deine Schuld das du nicht genug gelernt hast", dann kann man auch sagen "deine Schuld, das du kein Abi hast und dafür Jahre Zeit hattest um für eine Aufnahmeprüfung zu lernen."

Was ist denn genügend Zeit für ne Begründung, die hätte jeder Abiturient auch gehabt, sogar ohne Vollzeit-Berufstätigkeit nebenher.

smanpodg
29.03.2015, 10:38
Hefen sind Eukaryonten soweit ich weiss.
Zellkern, Mitochondrien, etc. Alles drin, was einen Eukaryonten vom Prokaryonten trennt.....

Haste den Witz also verstanden ;)

Ging um eine Biochemieklausur, wo eine Studentin den Professor bei der Besprechung empört drauf hingewiesen hat, dass Hefen doch Prokaryonten seien, er müsse sich da irren ;)

Kackbratze
29.03.2015, 10:56
Haste den Witz also verstanden ;)

Ging um eine Biochemieklausur, wo eine Studentin den Professor bei der Besprechung empört drauf hingewiesen hat, dass Hefen doch Prokaryonten seien, er müsse sich da irren ;)

? Wir waren alle nicht mit dabei...

smanpodg
29.03.2015, 11:13
Deswegen meinte ich ja, lieber ne Schwester mit 10 Jahren Erfahrung und bestandenem Test, als solche Leute. Die u.a. auch fragen, ob Bronzediabetes so heisst, weil sich Bronze im Körper ablagert.....

Kackbratze
29.03.2015, 11:20
Bist Du auf der Sonderschule für Ärzte gelandet?!?