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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PJ Wo und Was - wichtig für die Karriere?



Narfus
28.03.2015, 01:17
Hey,

ich hoffe es gibt noch kein identisches thema. ich habe zumindest nichts gefunden.

Ist es bei den heutigen Arbeitsmarktbedingungen wichtig wo man pj gemacht hat? Hat man Vor- bzw. Nachteile gegenüber bestimmten Mit-Bewerbergruppen?

Es geht natürlich um die beliebte Frage: Uni vs. Nicht-Uni


Für mich steht fest, dass ich später an die Uni möchte - da mir Forschung einfach unglaublich Spaß macht. Aber Forschung hat ja nichts mit dem PJ zutun..
Nach unzähligen schrecklichen UaK's und Blockpraktika schrecke ich jedoch davor zurück, an der uni pj zu machen. Ich habe zzt einfach die Vorstellung (Illusion?), dass die praktische "basisausbildung" an einem kleinen haus besser ist...

Habt ihr Erfahrungen sammeln können? Wie habt ihr euch entschieden? (und warum)

THawk
28.03.2015, 09:07
Du kannst schon Vorteile haben, wenn dich die Chefs aus dem PJ bereits kennen und du einen guten Eindruck gemacht hast.

Aber wenn du dich an einer anderen Uniklinik bewirbst als die deines PJs hat es m.E. überhaupt keine Konsequenz. Es wird noch auf das Zeugnis geschaut, aber ein gutes Zeugnis eines peripheren Hauses ist genau so gut.

Ich hatte die gleichen Überlegungen und mich aus Gründen der Ausbildung (retrospektiv zurecht) für das relativ große periphere Haus entschieden. Einen Uniklinik-Job zu bekommen war dadurch nicht erschwert.

papiertiger
28.03.2015, 11:52
bin fürs erste Tertial unfreiwillig (nachdem Plan A geplatzt war) und fürs zweite freiwillig an die Uni gegangen und kann die Horrorstories bislang so nicht bestätigen.. auch im unmittelbarem Vergleich mit Geschichten von Kommilitonen an peripheren Häusern oder das was ich in Famulaturen an kleineren Häusern von den dortigen PJlern mitgekriegt kommt bei uns die Uni was Lehre und eingebunden sein in den Abteilungsalltag usw. usf. sicher nicht am schlechtesten weg.

Worauf ich bei der Auswahl achten würde: Wenn Du die Möglichkeit hast, in einer Abteilung dein PJ zu machen, wo Du dich auch bewerben möchtest, mach das auf jeden Fall! Die Wahrscheinlichkeit, so an eine Stelle zu kommen ist schon nochmal erheblich höher als wenn Du dich dort einfach so bewirbst. Alles andere dürfte relativ egal sein.

Nessiemoo
28.03.2015, 16:26
Hm, ja ich stelle auch momentan vor diesem Wahl...bis jetzt habe ich mich gegen PJ an einem Uniklinik entschieden. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Famulaturen an kleinen Häusern gemacht...zwar war meine Famulatur an meiner Uni-Pädiatrie echt sehr gut, aber man hängt da stark vom Assistenzart ab. Ich hoffe dass an einem kleine(ren) Haus der Lerneffekt größer ist. Ich werde höchstwahrscheinlich nicht in der Region bleiben, und insofern ist das "Fuß in die Tür" bekommen Effekt vernachlässigbar...ich hoffe nur es wird auch so mit einem Job klappen :) Und die Pädiatrie zahlt hier nichts. Aber ich habe mir ewigkeiten darüber nachgedacht und überlege trotzdem ob ich mich extern an anderen Unis doch bewerben sollte.

Pykki
02.04.2015, 22:46
Ich habe mich bewusst für ein komplettes PJ an kleinen Häusern entschieden, und es war super.
Vorteile: Tolle Lehre, großer Lerneffekt (eigene Patienten, kleine Eingriffe selber machen), Wertschätzung im Team, Bezahlung, 3x täglich freies Essen, kostenloses Wohnheim.
Im Vergleich zu meinen Kollegen an der Uni hab ich doch deutlich mehr machen dürfen und mehr Teaching gehabt. Ich würde mich immer wieder so entscheiden.
LG