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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unis mit guten Austauschmöglichkeiten



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Bonnerin
03.04.2015, 17:48
Der Landes-NC ist wie gesagt die 1. Stufe im Verfahren. Nur, wenn man es schafft da "ausgewählt" zu werden kommt man in die 2. Runde, die Verteilung an die Hochschule an sich.

Der Hochschul-NC ist dann aber unabhängig von der vorherigen Auswahl. Dabei zählt die Ortspräferenz (manche Unis nehmen nur Kandidaten mit hoher OP) und die Punktzahl. Das kann man an der Seite nachvollziehen, die Tortellini07 verlinkt hat.

Medi-Learn hat mal eine Statistik gemacht, aber die ist schon älter. Schau mal im Vorklinik-Bereich rein, da gibt es einen "würdet Ihr Eure Uni weiterempfehlen"-Thread, denn kannst du dir mal durchlesen und da kannst du mal nachfragen, wenn dich eine spezielle Uni interessiert.

Meistens haben die Unis auch eigene Seiten, wo der Studiengang vorgestellt wird.

Jannis77
06.04.2015, 14:44
Okay, dann habe ich das System auch glaube ich verstanden.

Stimmt es dann so für eine Bewerbung bei Heidelberg:

1. Landes NC
Für NRW steht auf hss 1,0 0. Dann habich doch hier mit 1,0 und 2 WS auf jeden Fall eine Chance oder? Oder bin ich dann auch ein Losfall?

2. Hochschul NC
Wie auch du, Bonnerin, gesagt hattest hab ich bei einem Abi auf 840 punkte basis eine Punktzahl von 809. Da die Auswahlgrenze bei Heidelberg letztes Wintersemster bei 804 Punkten lag hab ich dann auch hier grünes licht oder?

Wäre mir dann also letztes WS ein Platz sicher gewesen?

Liebe Grüße,
Jannis

Bonnerin
06.04.2015, 15:20
Das stimmt, gelost wurde bei 1,0 und 0 Wartesemester, da wärst du mit deinen 2 Wartesemestern sicher auf einem der Auswahlplätze gelandet.
Und auch im 2. Schritt hätte es im letzten Wintersemester mit deiner Punktzahl geklappt.

Deinen Wunschplatz (ob in HD oder sonst wo) hättest du mit den Werten die du jetzt hast zum WS 14/15 auf jeden Fall bekommen.

Jannis77
10.04.2015, 16:13
Das ist doch schonmal gut zu wissen.

Jetzt hab ich aber noch ein paar Fragen zu der Rangliste, die man aufstellt. Man kann sich ja bei den Hochschulen für die unterschiedlichen Quoten (Abibeste etc.) bewerben. - wie genau läuft das, man stellt doch trotzdem nur eine Rangliste auf oder?

Und: Warum geht die Rangliste bis zum 6. Platz wenn man doch z.B. am 6. in der Verteilung hinter die gestellt wird, die die uni an 1-5 haben....da bleibt doch nichts mehr übrig oder? Ist das nicht eigentlich sinnlos?!

Klar sollte man nun beim Aufstellen darauf achten, nicht eine Uni mit OP 1 an 2 zu setzen undso weiter. Aber wie ist es am geschicktesten, wenn man sich z.B. Für die ersten beiden Plätze für die Abibesten bewirbt und dann für die anderen Plätze auf das AdH? Das verstehe ich noch nicht ganz...

Liebe Grüße,
Jannis

davo
10.04.2015, 16:36
Für jede Quote kannst du deine eigene Rangliste machen. Theoretisch könntest du also bis zu 3x6=18 verschiedene Unis nennen. Oder natürlich auch in jeder Quote exakt dieselben sechs. Das ist dir überlassen.

Und ob du eine Uni an die erste oder an die sechste Stelle setzt hat überhaupt keinen Einfluss auf deine Chancen, einen Platz an dieser Uni zu bekommen. Die Plätze werden einfach der Reihe nach durchgegangen, und du bekommst an jener Uni einen Platz, die die erste in deiner Liste ist, bei der du reinkommen würdest.

ehemaliger User_25062015
10.04.2015, 16:38
Es steht doch eigentlich alles auf hss sogar mit Beispielen erklärt.

Jannis77
11.04.2015, 09:13
Okay, danke. Die Kategorien werden aber dann in der Reihenfolge Abiturbeste, AdH und Wartezeit abgearbeitet oder?

Ich habe vorhin mal versucht, das Medi Learn Hochschulranking anzuschauen aber auf den Links hier im Forum oder auf den Medi Learn Seiten die über das Ranking berichten, wird man immer ins Archiv weitergeleitet. Nirgendwo konnte ich das Ranking einsehen....wisst ihr wo das geht?

Bonnerin
11.04.2015, 11:06
Die Quoten sind voneinander unabhängig. Zuerst werden die Zu- und Absagen für die Abibesten und die Wartezeitler verschickt, ein paar Wochen später die Zusagen in der 1. Stufe im AdH. Noch später die Zu- und Absagen für die 2. Stufe im AdH. Irgendwann noch später finden dann die Nachrückverfahren statt. Dabei muss beachtet werden, dass Plätze, die in der Abibesten- und der Wartezeitquote frei bleiben ins AdH mit einfließen und darüber verteilt werden.

Anscheinend gibt es keinen Link mehr zu dem Ranking...aber vielleicht wirst du hier fündig: http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=56690

Jannis77
12.04.2015, 02:42
Den thread habe ich jetzt komplett gelesen, ist sehr hilfreich, aber das ranking ist dort leider auch nicht verlinkt. Es gibt jedoch einen tollen Überblick über die verschiedenen Unis.

Ich habe nochmal eine Frage bezüglich des "Rufs" der Uni: Man liest ja hier ganz oft, dass es keine Rolle spielt, welchen besonderen Ruf die Uni hat oder wie "elitär" sie ist, da sich dies alles auf die Forschung beziehe und eben nicht auf die Lehre, i.e. Kein praktischer Nutzen für die Studenten. Wie ist es dann aber wenn man ins Ausland möchte nach dem Studium, wie ich für meine weitere Ausbildung in die USA. Hat man da bessere Chancen, wenn man neben clinical experience US noch vorweisen kann, an einer "bekannteren" deutschen Uni studiert zu haben?


Wenn ich Fragen speziell zu unis stellen möchte, würdet ihr die in dieses Forum posten oder das Unterforum der betreffenden Uni?

Liebe Grüße
Jannis

Bonnerin
12.04.2015, 09:14
Wie gesagt, das Medi-Learn-Ranking hab ich auch nicht mehr gefunden, darum den Thread als "Ersatz".

Eine Bekannte von mir hat in Tübingen studiert (macht jetzt die 3. ÄP) und hat sowohl in den USA famuliert als auch ein PJ-Tertial da gemacht.
So wie ich das verstanden habe ist es wichtig einen speziellen Test zu absolvieren, den die Medizinstudenten in den USA auch machen müssen, der Name ist mir entfallen, sollte aber mit google zu finden sein. In dem Test geht es um Wissen aus dem klinischen Studienabschnitt. Laut ihrer Aussage ist wohl ein guter Score in dem Test das Wichtigste. Denn mal ganz ehrlich - mal abgesehen von Berlin (und möglicherweise Köln und München) kann in den Vereinigten Staaten ohnehin keiner die einzelnen Unistädte zuordnen.

Bei den Rankings würde ich ohnehin vorsichtig sein, denn das ist meist ein Gesamtüberblick über die Unis und selten über die Fachbereiche.

Ich denke über den Vorklinik-Bereich wirst du mehr Leute erreichen als in den Ortsforen. Kannst ja auch mehrere Fragen in einen Thread posten ;-)

Absolute Arrhythmie
12.04.2015, 09:24
@Bonnerin: USMLE

fMRI
12.04.2015, 10:40
Eine Bekannte von mir hat in Tübingen studiert (macht jetzt die 3. ÄP) und hat sowohl in den USA famuliert als auch ein PJ-Tertial da gemacht.
...
Denn mal ganz ehrlich - mal abgesehen von Berlin (und möglicherweise Köln und München) kann in den Vereinigten Staaten ohnehin keiner die einzelnen Unistädte zuordnen.


Wenn Du auf den Stereotyp "keiner kennt Deutschland" anspielen möchtest: Deine Kenntnisse von Städten in dieser Grösse in den USA ist sicherlich um einiges besser, richtig? ;-)

In den USA renomierte bzw. bekannte Universitätsstädte sind Heidelberg, München, Tübingen, Freiburg. Entsprechend trifft man auch Absolventen bzw. Studierende dieser Universitäten. Köln ist eher unbekannt und scheint auch nicht besonders gut vernetzt. Vorteil der erstgenannten Unis ist, dass sie nicht nur über einige Austauschplätze verfügen sondern auch viele Labore gut vernetzt sind und so auch mal was "nebenbei" abgesprochen werden kann. In meiner Erfahrung ist das in Berlin nicht der Fall, da hat sogar Leipzig (um mal eine "Ost" Uni zu nennen) anscheinend bessere Kontakte.

In den USA, um mal bei den Vergleichen zu bleiben, sind die "top universities" auch nicht unbedingt in der Hauptstadt... viele auch nicht mal in dern Hauptstädten der jeweiligen Bundesstaaten... Zu denken Berlin hätte so einen Bonus und Renomee ist leider ein Trugschluss, so denkt in den USA kaum jemand. (Das fällt wohl wieder unter den etwas nativen "Wer die Stadt kennt glaubt die Uni sei gut" Ansatz...). Das sind Dinge die man nicht verwechseln bzw. vermischen sollte.

:-)

Bonnerin
12.04.2015, 10:56
Wenn Du auf den Stereotyp "keiner kennt Deutschland" anspielen möchtest: Deine Kenntnisse von Städten in dieser Grösse in den USA ist sicherlich um einiges besser, richtig? ;-)


Ich weiß, dass deine Aussage ironisch gemeint ist, aber: Nein, meine Kenntnisse sind nicht besser, das habe ich aber auch nie behauptet, dann die USA sind für mich weder beruflich an sich noch forschungstechnisch eine Option, darum beschäftige ich mich damit auch nicht näher. Die Aussage stammte von Leuten, die das aber getan haben. Kann aber umgekehrt auch verstehen, dass von Übersee kaum einer nach D will.

Würde aber sagen, dass man, wenn man sich für Forschung interessiert mal die Gebiete der einzelnen Unis näher anschauen sollte. :-)

Jannis77
12.04.2015, 14:43
In den USA renomierte bzw. bekannte Universitätsstädte sind Heidelberg, München, Tübingen, Freiburg. Entsprechend trifft man auch Absolventen bzw. Studierende dieser Universitäten. Köln ist eher unbekannt und scheint auch nicht besonders gut vernetzt. Vorteil der erstgenannten Unis ist, dass sie nicht nur über einige Austauschplätze verfügen sondern auch viele Labore gut vernetzt sind und so auch mal was "nebenbei" abgesprochen werden kann. In meiner Erfahrung ist das in Berlin nicht der Fall, da hat sogar Leipzig (um mal eine "Ost" Uni zu nennen) anscheinend bessere Kontakte.

:-)

So macht es dann ja in meinem Fall Sinn, mich für eine der Unis zu entscheiden, ist ja aber auch mit Hinblick auf die Städte keine schlechte Auswahl...

@fMRI
Weißt du, wie es mit Münster aussieht? Ist die uni auch vernetzt oder eher nur deutschlandweit?


Ich habe manchmal im "Würdet ihr eure Uni weiterempfehlen" - Thread gelesen, dass in Freiburg die Vorklinik besonders hart und relativ unorganisiert sein soll. Die Beiträge waren aber mittlerweile schon um die 6 Jahre alt. Wisst ihr ob dies tatsächlich bzw immernoch der Fall ist. Rein von der Stadt, gerade als Studentenstadt finde ich Freiburg eigentlich sehr attraktiv.

Stimmt es widerum, dass man in Heidelberg auf viel Elitegetue trifft und die Leute eher Streben als auch mal was zu unternehmen oder ist dort auch alles dabei d.h. Bunt gemischt wie in anderen Unis....?
Wie ist Heidelberg so als Studentenstadt? Kann man viel unternehmen und ist immer was los oder ist es eher wie ein Dorf?

Liebe Grüße,
Jannis

Bonnerin
12.04.2015, 14:51
Die Fragen solltest du wie gesagt besser im Vorklinik-Bereich stellen als im Vor dem Studium-Bereich. Im Zweifelsfall direkt im "Uni weiterempfehlen"-Thread. Im Physikum H2015-Thread sind glaub ich auch 2 Leute aus Heidelberg zu finden, vllt. sind die ja so nett und beantworten ne PN :-)

Jannis77
12.04.2015, 15:26
Okay, danke! Hab ich soeben gemacht! :)

Nochmal Danke für deine Hilfe!

Gruß,
Jannis

fMRI
12.04.2015, 20:17
So macht es dann ja in meinem Fall Sinn, mich für eine der Unis zu entscheiden, ist ja aber auch mit Hinblick auf die Städte keine schlechte Auswahl...

@fMRI
Weißt du, wie es mit Münster aussieht? Ist die uni auch vernetzt oder eher nur deutschlandweit?


Ich habe manchmal im "Würdet ihr eure Uni weiterempfehlen" - Thread gelesen, dass in Freiburg die Vorklinik besonders hart und relativ unorganisiert sein soll. Die Beiträge waren aber mittlerweile schon um die 6 Jahre alt. Wisst ihr ob dies tatsächlich bzw immernoch der Fall ist. Rein von der Stadt, gerade als Studentenstadt finde ich Freiburg eigentlich sehr attraktiv.

Stimmt es widerum, dass man in Heidelberg auf viel Elitegetue trifft und die Leute eher Streben als auch mal was zu unternehmen oder ist dort auch alles dabei d.h. Bunt gemischt wie in anderen Unis....?
Wie ist Heidelberg so als Studentenstadt? Kann man viel unternehmen und ist immer was los oder ist es eher wie ein Dorf?

Liebe Grüße,
Jannis

Die einzelnen Städte kenne ich wenig (hab nicht sehr lange in Deutschland gewohnt), dazu etwas sagen kann ich nicht. Wo Du Dich wohlfühlst und ob z.B. auch Mietkosten etc. eine Rolle spielen (z.B. wenn Du nur ein begrenztes Budget hast) musst Du selbst abschätzen. Deine persönlichen Bedarfe kenne ich nicht -- wer sein Studium z.B. selbständig finzanzieren muss ist mit diesen Städten bestimmt nicht gut beraten.

Ueber die Austauschmöglichkeiten der Unis kann man sich ja im Netz informieren -- nur muss man da auch etwas vorsichtig sein. (1) es gibt keine Garantie, dass diese Plätze in einigen Jahren (wenn Du dann weg möchtest) noch vorhanden sind und (2) muss man das auch im Verhältnis zur Anzahl aller Studierenden (die um die Plätze konkurrieren) sehen. Wie viele Studierenden es an den med. Fakultäten gibt, findest Du auch im Netz bzw. über die Zulassungszahlen von Hochschulstart (auch ob NUR Wintersemester oder 2x/Jahr Zulassung). Die Zahl der Austauschplätze ist idR mit "pro Jahr" angegeben... Wichtiger jedoch --persönliche Meinung-- sind die kleineren Kontakte zwischen Laboren etc. Wie die Uni entscheidet wer die wenigen "offiziellen" Plätze bekommt kannst Du nicht beeinflussen, der Kontakt zu einem Labor/Forschungsgruppe liegt in Deinen Händen...

@ Bonnerin: Ironie liege mir fern -- finde es aber teils doch etwas befremdlich wenn man sich über die Geografiekenntnisse der US Bevölkerung mokiert und aber auch nicht entsprechend grossen Städte oder sogar Bundesstaaten zuordnen kann... ;-)

Und zum Argument "was kennt der (halbwegs gebildete) Durchschnitts-US-Amerikaner" -- da liegen die Chancen viel höher für Städte wo es US-Stützpunkte gab bzw. noch gibt -- einfach weil da doch ab und zu ein Verwandter stationiert war und bis heute davon erzählt... :prost:
Lustigerweise auch mit ein paar Brocken deutsch die, natürlich, Oktoberfest, Bier, gemütlich, Autobahn und Fahrvergnügen enthalten (letzteres eigentlich nur aus einem alten VW Werbeclip).

Ob diese geografische Übereinstimmung zwischen US-Stützpunkten (bzw. ehemalige Besatzungszone) und die Verlinkung von Unis in die USA (vllt weil einige damit die nostalgischen Erzählungen von den wilden Jahren von Opa assoziieren) zusammenhängen könnte, weiss ich nicht. Aber wie bereits oben gesagt, in den USA geht man garantiert nicht davon aus, dass die "beste Uni" in der Hauptstadt sei.

EVT
12.04.2015, 21:41
Nicht wenige US-Amerikaner haben auch deutsche Vorfahren oder waren mal als Touristen in Deutschland.

fMRI
12.04.2015, 22:28
Nicht wenige US-Amerikaner haben auch deutsche Vorfahren oder waren mal als Touristen in Deutschland.

"Nicht wenige?" Auch so? Dann werde ich den Prozentsatz der US-Amerikan mit Reisepass/Ausweis nicht zitieren... ;-)
:-oopss
[Aktuell weniger als ein Drittel, vor 20 Jahren waren es weniger als 5%...]

Wo genau die Vorfahren herkamen ist idR nicht bekannt, und nach Bauchgefühl stellt eine grosse Personengruppe mit langen Auslandsaufenthalten immer noch das Militär... :-/ Nur sind die jetzt nur noch kurz in Deutschland (quasi als "stop over"...)

Jetzt wird's aber off topic... :-D

EVT
12.04.2015, 22:42
Wobei es hier ja um Akademiker im zukünftigen Arbeitsumfeld geht und da schätze ich den Anteil mit Reisepass höher ein.

Deutschamerikaner stellen die größte Bevölkerungsgruppe. Also Amerikaner, die sich selber als german bezeichnen.
http://www.census.gov/compendia/statab/2012/tables/12s0052.pdf