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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit 26 Jahren zu alt fürs Studium?



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-pixel
10.06.2015, 08:32
Lass dir da nicht zu viel reinreden ;-) bei mir ist auch knapp die Hälfte meines Semester Mitte/Ende 20. Und ich muss sagen, dass die mit dem Stress viel besser umgehen können - während ich teilweise vor den Prüfungen und Examen die Krise schiebe gehen die an die Sache ganz entspannt ran.. Wenn du wirklich Medizin studieren willst, lass dich von dem Geschwätz anderer Leute nicht davon abhalten!

mejrkrn
22.06.2015, 21:18
Ich habe auch vor, direkt nach dem Physikum schwanger zu werden (mit 30 Jahren das erste Kind?!). Aber das ist noch Soooo lang hin....

Wäre es nicht schlauer, zu heiraten und ein Kind MIT Beginn des Studiums zu bekommen und dann Elterngeld bzw. Elterngeld PLUS zu kassieren während man ungekündigt freigestellt wird? Kündigen bzw. auf eine Viertelstelle wechseln kann man doch dann immer noch (man hat ja sogar Anspruch auf Teilzeit). Wenn Du erst im Studium bist und darum kein Gehalt mehr hast, bekommst Du ja schließlich (fast) nichts und Dein "Freund" wird wohl kaum nach so kurzer Zeit als Assistenzarzt schon eine Arbeitsauszeit nehmen wollen?

Abgesehen davon:

wäre Dein Sozialkriterium natürlich noch mal deutlich besser (verheiratet, Kind, Wohnort, Arbeitsplatz). Man weiß ja nie...
wärst Du bezüglich Kita schon mal viel weniger unter Druck, weil Du das Kind schon bei Immatrikulation angeben könntest und damit nahezu 100%-tig einen Platz bekämest.



und ich die "Großverdienerin", finanziere ich derzeit unsere Wohnung und die weiteren Kosten, die zum Leben dazu gehören.

Manche Menschen könnten auf die Idee kommen, das als ein klein bisschen naiv zu bezeichnen (siehe merkwürdig hohe Anzahl der alleinerziehenden Medizinstudentinnen - frag' mal nach!)


Er fürchtet, dass irgendetwas passieren könnte und er das Staatsexamen nächstes Jahr nicht schafft und wir dann finanziell dem Kind nichts bieten könnten.
Aha, aber falls er bestünde, dann wäre sein Examen gleich sooo dermaßen gut, dass er natürlich eine Assistenzarztstelle ausgerechnet an Deinem Studienort (bzw. im näheren Umkreis) in seinem gewünschten Fachgebiet finden würde? Wollen das nicht alle, da in Städten mit medizinischen Unis nicht nur die Gehälter deutlich höher sind, sondern auch da fast 30% sowieso nie als Arzt arbeiten wollen und auf eine wissenschaftliche oder industrielle Karriere hinarbeiten?

Tut mir leid, aber da schrillen bei mir alle Alarmglocken...


Ich habe mittlerweile keine Lust mehr in meinem Beruf zu arbeiten (bin OTA)

Herrje, da kommt ja quasi alles zusammen....

BloodyMaryOntherocks
24.06.2015, 20:51
@mejrkn
Warum schrillen deine Alarmglocken und warum kommt alles zusammen? (OTA-Beruf).
Also mein Freund hat eine Stelle schon sicher, nämlich in dem Krankenhaus, wo er seine Ausbildung gemacht hat und nach der Ausbildung gearbeitet hat und jetzt als Student nebenbei noch tut (haben uns hier kennen gelernt, als ich meine Ausbildung begonnen habe).

Auf jeden Fall wäre das gut, aber soll ich ihm die Pistole auf die Brust setzen?
Seine Mutter ist während des Studiums auch schwanger geworden und bereut es, weil sie ihr Psychologiestudium nie beendet hat.
Es gibt immer Vor- und Nachteile.
Und du hast Recht! Hut ab, was all die Alleinerziehenden betrifft, die Medizin studieren!

o0indigo0o
19.08.2015, 21:09
Ich denke nicht, das es ganz unproblematisch sein wird auf der Arbeit in Elternzeit zu sein aber parallel zu studieren anzufangen. Und so ein kind ist gerade am Anfang ein fulltimejob wenn man keine Unterstützung von der Familie zu erwarten hat. Ausserdem sind 7 Jahre aus dem lernen raus auch nicht ganz zu vernachlässigen.
Es wäre wohl ziemlich bitter nach all der gearteten Zeit daran zu scheitern, das man wegen verpatzter Klausuren exmatrikuliert wird und der Traum vollends geplatzt ist..
Nach ein zwei jahren wäre da dann wohl meiner Meinung der günstigere zeitpunkt.

Hat hier denn jemand Erfahrung mit elternunabhängigen bafög? Mein Problem wäre nach sechs Jahren berufstätigkeit der sehr niedrig angesetzte wert zum Eigenkapital.

MarcCologne
17.10.2015, 05:22
Vielleicht sind die älteren Studienanfänger ja die besseren Durchstarter im Studium?����☺️

Sticks
17.10.2015, 07:28
20% der Leute starten nach einer so langen Wartezeit!
Ich habe auch erst mit 26 angefangen. Jetzt bin ich im 9. Semester. Schlimmer als die Schmach all die Jahre in einer Klinik arbeiten zu müssen und zu sehen das andere studieren und ich noch weitere Wartezeit hatte wäre es, mit 32 Jahren immer noch nur als Pflegekraft zu arbeiten!!!
Das du warten musst ist schlimm genug. Aber für das restliche Leben kannst du es ändern.

xenopus laevis
17.10.2015, 07:32
Ich bin in einer sehr heterogenen Gruppe. Sprich wir haben zwei Muttis mit Mitte 30, die noch nichts mit Medizin zu tun hatten. Zwei frisch von der Schule. Drei mit medizinischer Vorausbildung und die sind mitte/Ende 20. Und zum Schluss zwei mit Vorstudium (nichts mit Nawi).

Da wir ein etwas unkonventionellen Studiengang haben mit frühen Patientenkontakt und uns auch schon mit klinischen Fällen beschäftigten, haben es bisher die mit der med. Ausbildung leichter.
Da man sich die Grundlagen in den Nawi Fächer selbst beibringen muss und das erste Semester zu fast 2/3 Biochemie besteht, bringt es gerade eher die Muttis ins schwitzen.
Ich denke also nicht das es jemand leichter hat. Außer die die schon wissen was EN bedeutet oder welche chemischen Bindungen existieren. (Ja es ist gar nicht so unklug vor Studienbeginn mal in ein Buch zu schauen.) Alles hängt von Motivation und Fleiß ab.
Immerhin gibt es Sachen die ich jetzt nicht lernen muss und hab Zeit für Biochemie. Ich bin gespannt wie viele wir noch noch dem ersten Semester sein werden.

Was jetzt echt nicht repräsentativ ist!!!!

schweindel
17.10.2015, 07:57
Ich glaube nicht dass es zu spät wäre. Wenn ich anfange, werde ich Ende 34 sein. Ich halte nicht mal das für spät. Man kommt einmal auf die Welt und hat ein einziges Leben. Es ist jedem selbst überlassen, was er damit anfangen will. Es sollte Dir egal sein, was die Anderen sagen.

-nookie-
18.10.2015, 11:06
@xenopus: Wo studierst du?

Granada
18.10.2015, 15:39
Vielleicht sind die älteren Studienanfänger ja die besseren Durchstarter im Studium?����☺️

Hätte ich jetzt nicht beobachtet ;) Das Problem ist auch, dass Wartezeitler und Direkt-nach-dem-Studium Beginner immer mehr auseinander driften, da das Medizinstudium inzwischen wahnsinnig hohe Zulassungsbeschränkungen hat. Meist sind dann doch die Direkt-Starter auch diejenigen mit besseren Noten in den Prüfungen.


Bei uns im Semester sind auch so ca. 25% über Wartezeit/Zweitstudium etc. ins Studium gekommen (dementsprechend mit 23/24+ begonnen zu studieren), der Rest hat allerdings mit 17/18/19
das studieren begonnen. Aber zum Glück sieht man einem das Alter nicht immer an ;)

Das Hauptproblem im späteren Studieren sehe ich wirklich darin, dass man sich seine Kinderplanung als Frau sehr gut überlegen muss. Denke zwar auch, dass die Studienzeit noch der am wenigsten ungünstige Moment ist, zum Kinderkriegen, allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass es ohne weitere Zeiteinbußen möglich ist. Ohne familiäre Unterstützung wird es dann wohl auch sonst noch sehr knapp.
Bis allzu lange nach 30 zu warten halte ich allerdings auch nicht für eine gute Idee, auch wenn das heutzutage das "normale" Alter für das erste Kind ist. Dennoch ist jedem bekannt, dass die Fruchtbarkeit ab 30 schnell abnimmt.

xenopus laevis
18.10.2015, 21:37
Berlin

sarahlisa94
23.11.2015, 08:57
Ich bin 21 und mache auch gerade die Ausbildung zur guk, werde damit auch erst in 2 Jahren fertig sein. Wie viele unfreundliche Chirurgen mir schon gesagt haben das ich zu alt wäre...schwachsinn. und als Frau höre ich dann immer noch: und wann wollen sie ein Kind bekommen ? Ganz ehrlich, das ist einfach nur völliger schwachsinn. mit 26 bist du vielleicht etwas über dem Durchschnitt, hast dafür habe aber das Privileg schon einen Beruf gelernt zu haben und darauf noch zu studieren. Ist doch ideal ? Du wirst so gut neben dem Studium arbeiten können und dir dann vielleicht mal ne schöne Reise in den SemesterFerien leisten können in den andere das Pflegepraktikum abarbeiten. und das Kind kommt, wann es kommt. Akademiker bekommen grundsätzlich ihre Kinder erst in den 30ern. und überhaupt, wen geht das übehaupt was an... Ein Arzt mit Lebens und berufserfahrung ist goldwert. Ich muss mir das in meiner Ausbildung auch oft auf station anhören, aber der weg der Schwestern ist halt anders. nach der Ausbildung direkt ins Berufsleben steigen, manche wollen das und manche wollen sich eben noch weiter bilden.
Ich sag übrigens immer das ich Pflegewissenschaften studieren will...um dieser Diskussion aus dem weg zu gehen. Da hat niemand Einwände :D
Also, bitte mach das was du machen willsg, du wirst später ein toller Arzt sein (: !!!!

MarcCologne
23.11.2015, 22:23
Ich kann das mit dem Alter nicht mehr hören! Macht das was ihr am liebsten wollt und zieht es durch! Mit einen bisschen Überlegung und gezielter Planung hat man sogar am Ende etwas gewonnen! ;) Natürlich bedarf es einer gründlichen Abwegung was es denn nun endgültig sein soll mit der Studienwahl. Ärzte werden immer gebraucht und werden wichtiger denn je!����
Solange man jetzt keine Pferdewissenschaften studiert hat man schon halb gewonnen.:-top

Sternchenhase
23.11.2015, 22:41
Solange man jetzt keine Pferdewissenschaften studiert hat man schon halb gewonnen.:-top

Also eine meiner besten Freundinnen studiert das, und abgesehen von den guten Jobchancen danach, machen die auch echt viel Anatomie und präppen auch. Die Krankheitsbilder sind auch nicht ohne, die machen sie auch mit. Zusätzlich haben sie echt viel BC, wenn sie die ganzen Ernährungsgeschichten machen, mit Histo und Physiologie ;-) :-D
Natürlich nicht so detailliert, aber mit Begriffen wie Parietalzellen und Duodeum kommt sie super klar :-D

MarcCologne
24.11.2015, 15:34
Und womit kann man sich damit bewerben? In Pferdeställen? Soll jetzt nicht zu negativ klingen, aber ich sehe da so meine Zweifel über den Sinn des Studiums wie auch für viele weitere Bachelor-Studiengänge aus tausendundeiner Nacht . ��
Gutes Beispiel: Biomedizin: Weder richtiger Arzt noch richtiger Biologe. Am Ende rangelst du um die selben Stellen wie ein auf durch geschickte Modulbelegung spezialisierter medizinisch angehauchter Biologe.

EVT
24.11.2015, 16:41
Wenn es bei Tierärzten schon so schlecht aussieht, kann ich mir das mit Pferdewissenschaften nicht so vorstellen... Es gibt ja auch die Ausbildung Pferdewirt.