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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizin um jeden Preis ?



j.p..
12.04.2015, 15:36
Servus zusammen,
nachdem ich für mich zu dem Entschluss gekommen bin Medizin zu studieren ist nur die Frage - wie und wo?

Bin 21 Jahre alt, Abi 2012 , DN 2.1, Physik und Mathe 13, Bio 11 Punkte.

Studiere zurzeit Wirtschaftsmathematik, werde dass dieses Jahr voraussichtlich abschließen , DN mit 2,4-2,6.

Medizin in D kann ich quasi vergessen, nur mit hervorragendem TMS in Mannheim.

Angenommen ich könnte pro Semester bis zu 8.000€ an Studiengebühren aufbringen, was sind dann potenzielle Möglichkeiten ?

Ich spreche fließend Englisch, und habe starke Grundlagen in Französisch und Spanisch.

Was für mich jedoch wichtig ist, dass ich am potenziellen Studienort auch den klinischen Teil problemlos abschließen könnte.

Möglichkeiten:

Österreich - MedAt bestehen - dann perfekt. Wahrscheinlichkeit - eher gering.

Salzburg/Nürnberg PMU - gut - W'keit gering.

Theodor Fontane - zu teuer.

Semmelweiß Budapest- Kooperation mit Hamburg Asklepios - W'keit eher gering aufgrund von Abi Schnitt.

Karls Universität Prag - Kooperation mit Chemniz - hier fehlen mir leider viele Infos - es besteht nicht die Möglichkeit alle klinischen Fächer in Chemnitz zu absolvieren.

Witten - keine Option.

Valencia - teuer, Spanisch sollte aber nach 1-2 Jahren flüssig genug sein Nachteil: sehr theoretisch, wenig Praxis, aberwitzige Abschlussprüfung.

Falls ihr weitere Optionen habt wäre top, genauso wie eine Stellungnahme.

ehemaliger User_25062015
12.04.2015, 15:38
Forensuche nutzen - Alternativen und Optionen wurden schon vielfach diskutiert, du wirst bestimmt fündig.

Edit: Und beachten, dass Medizin mit einem abgeschlossenen Studium fast schon gelaufen ist an den staatlichen Unis.

EVT
12.04.2015, 15:40
Du hast doch schonmal einen Thread aufgemacht oder?

In den ganzen osteuropäischen Ländern kannst du auch auf Englisch studieren, Rumänien ist z.B. viel günstiger als Ungarn.

j.p..
12.04.2015, 15:48
Ja. und Ja.

Aber wie geschrieben geht es um den klinischen Teil - rumänisch zu lernen ist da ja keine Option - da sehr schwierige Sprache.

Ich hab die Suchfunktion benutzt - sonst hätte ich ja wohl auch kaum die Infos zusammengetragen - aber den klinkschen Teil ohne Sprachenkenntnisse der Landessprache stelle ich mir nicht sehr hilfreich vor.

Kandra
12.04.2015, 15:52
Aber wie geschrieben geht es um den klinischen Teil - rumänisch zu lernen ist da ja keine Option - da sehr schwierige Sprache.
.

Rumänisch ist doch der gleiche Sprachstamm wie Spanisch. Da solltest du keine großen Probleme haben...

EVT
12.04.2015, 15:58
Ich höre immer, dass Rumänisch einfach sein soll, weil es so nah an Latein ist.

Mit den Patienten im Ausland wirst du immer in der Landessprache reden müssen. :-nix Muss man dann halt lernen. Du lebst da ja auch.
Ansonsten bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als jede einzelne Uni im Ausland abzuklappern und nachzugucken, in welcher Sprache dort in der Klinik unterrichtet wird.
Die meisten versuchen ja auch, so schnell wie möglich nach Deutschland zurück zu wechseln.

Calliope
12.04.2015, 22:54
Also ich studiere momentan in Lublin (Polen) und hier kostet das erste Jahr jedes Semester 5000 Euro und ab dem zweiten Jahr jedes Semester 4750 Euro. Wir haben zwar Polnisch Unterricht, aber die meisten Studenten können gar nichts oder sehr wenig. Ich persönlich finde die Sprache ziemlich schwierig und habe auch nicht wirklich die Zeit oder Motivation neben dem Studium noch eine Sprache zu lernen. So wie ich das von älteren Studenten mitbekommen habe, wird in der Klinik am Krankenbett der Fall immer vom Prof ins Englische übersetzt. Also es ist sicher von Vorteil, wenn man die Sprache versteht, aber man kommt wohl auch durchs gesamte Studium ohne sie zu lernen.

fMRI
12.04.2015, 23:43
Hallo

Ich war vorletztes Jahr für 10 Tage in Bucharest (und bin auch u.a. zum "Dracula" Schloss gefahren). Ich fand die geschriebene Sprache einfach zu verstehen -- für mich ist es näher am Italiänischen (was ich sehr dürftig spreche), die Verbindung zu Spanisch (kann ich auch dürftig) schien mir weniger stark. Mit Englisch kommt man im Alltag nur mit sehr jungen Leuten weiter (Ich spreche französisch -- ziemlich fliessend -- hab mich da ziemlich gut "durchwursteln" können, lesen->verstehen, einfachste Kommunikation und auch z.B. Strassennamen erinnern.) z.B. hat am (Nord)Bahnhof in Bucharest NIEMAND (!) Englisch gesprochen als wir uns nach Zugverbindungen erkundigten.
Vielleicht fliegst Du mal hin und probierst es einfach für ein paar Tage aus (ob Dir Land, Leute, Kultur gefallen)??
Wir waren Ende Februar dort, das hatte schon ein gewisses Flair...

[Rumänisch scheint eher einfach, die schwierige Sprache ist Ungarisch -- das bitte nicht verwechseln...]

davo
13.04.2015, 06:57
Rumänisch ist eine romanische Sprache, somit sehr einfach zu lernen.

Wenn du alle vergleichsweise einfachen Varianten (Österreich, Rumänien) von vornherein als schwer klassifizierst, ist logisch, dass nichts mehr übrigbleibt.

MichaelW
01.06.2015, 12:23
ich interessiere mich für das Zahnmedizin Studium an der CEU in Valencia.
@j.pp.. du hast im ersten Post geschrieben, die Abschlussprüfung wäre aberwitzig. Was meinst du damit und woher hast du denn diese Informationen?

lekabo
01.06.2015, 17:52
Nun muss ich mich auch mal zu Wort melden. Ich studiere in Cluj-Napoca in Rumänien und muss sagen, dass es mir hier gut gefällt. Das Studium ist auf Englisch und sehr Praxis orientiert von anfang an und die Sprache ähnelt ziehmlich stark italienisch und spanisch, aber an der Sprache wird es nicht scheitern ;)
Die Studiengebühren halten sich auch in Grenzen mit 5000€, wobei du durch gute Leistungen bis zu 1250€ pro Semester zurück bekommen kannst.
Falls du mehr wissen möchtest, darfst du mir gerne eine Nachricht schreiben..