PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Berufseinstieg Chirurgie



Seiten : [1] 2

dmtec
13.04.2015, 17:25
Liebe Kollegen,

Vielleicht könnten mir diejenigen, die erfolgreich eine Assistenzarztstelle in der Allgemein/Viszeral-Chirugie angetreten haben, verraten wie sie das so überlebt haben. Gerade für diejenigen, die nicht schon ihr ganzes Studium über wussten, dass sie Chirurg werden wollten.

Oft ist das Chirurgie-Tertial im PJ ja nicht sehr lehrreich. Damit man als Assi nicht nur Hakenhalter ist, denke ich werden ja auch einige darüber hinaus gehende vorkenntnisse verlangt.
Wie habt ihr euch auf euren Berufseinstieg in der Chirurgie vorbereitet?

Freue mich über einige ermunternde Zeilen.

dmtec

Feuerblick
13.04.2015, 18:07
*lach* Gar nicht vorbereitet. Ich kannte die Abteilung aus dem PJ, hab die Chirurgie im PJ herzlich gehasst, wusste aber zumindest personell, was mich erwartet. Und wusste, dass die meisten dort mich kannten.
Also am ersten Tag hingegangen und einfach mal überraschen lassen. War weiter kein Problem. Man lernt schnell, wenn man muss und das Wasser für die Schwimmversuche ziemlich kalt ist :-))

Thomas24
13.04.2015, 19:06
Je kälter das Wasser in das man geworfen wird, desto schneller muss man schwimmen. Dann wird es einem auch wärmer :D

Coxy-Baby
13.04.2015, 19:10
...dürfte einer der Top 5 OA-Sprüche sein....

Schneewitche
13.04.2015, 21:27
Da brauch man keine große Vorbereitung. Das kommt dann schon beim Arbeitem.
Mein liebster OA Spruch "das ist einTupfer und kein Wischer"

Kackbratze
13.04.2015, 22:38
"nicht helfen wollen, ist alleine schon schwer genug"

anignu
13.04.2015, 22:39
Wollen wir den Thread gleich übernehmen und einen "liebste OA-Sprüche" draus machen?

"Ein Instrument ist nur so traumatisch wie derjenige der es benutzt"
oder so ähnlich zum Thema stumpfe/scharfe Spreizer "der Tiger trägt seine Kinder auch mit den Zähnen umher"

oder "Das kann schon sein dass das in allen Lehrbüchern so steht, es ist aber falsch"

Fr.Pelz
14.04.2015, 06:30
"Lernt man an der Uni nicht wie man Arztbriefe schreibt?" und über geschriebene Epikrise mit Textmarker "Entwurf" schreiben

"Nach fest kommt lose"

"Qui s´excuse, s´accuse"

Christoph_A
14.04.2015, 07:50
Assistenten sind wie Knorpel, sie brauchen Druck und Bewegung!

arbeiter79
24.05.2015, 20:56
*lach* Gar nicht vorbereitet. Ich kannte die Abteilung aus dem PJ, hab die Chirurgie im PJ herzlich gehasst, wusste aber zumindest personell, was mich erwartet. Und wusste, dass die meisten dort mich kannten.
Also am ersten Tag hingegangen und einfach mal überraschen lassen. War weiter kein Problem. Man lernt schnell, wenn man muss und das Wasser für die Schwimmversuche ziemlich kalt ist :-))

War bei mir eigentlich ganz genauso, mich hatte die Chirurgie dazu noch im Studium nicht im geringsten interessiert und für mich stand eigentlich fest das ich nie was chirurgisches machen würde, dann ist es ähnliche gelaufen wie oben. Ein Chirurgie Buch habe ich übrigens bis heute nicht. Ein Problem ist das einen das Studium nicht wirklich auf die Arbeit im Op vorbereitet. Das geht nur als learning by doing.
Persönlich muss ich sagen das ich nach fast 2 Jahren absolut genug von der Chirurgie habe, und ich auf aufjedenfall in ein anderes Fachgebiet wechseln werde, wahrscheinlich raus aus dem KH und in die Allgemeinmedizin da sich die Chirurgiezeit anrechnen lässt.

Nico85
25.05.2015, 11:30
Ich bin noch Student, aber habe neulich ein Buch gelesen, in dem die Arbeit als Assi in der Chirurgie ziemlich gut beschrieben wird: Survival-Guide Chirurgie: Die ersten 100 Tage ;)

Lava
25.05.2015, 13:27
Ersetze "Berufseinstieg Chirurgie" durch "Beginn Medizinstudium", bumms! Kein Unterschied.... inklusive der sehr hilfreichen Kommentare...

Ich denke es ist nicht verkehrt, sich ein Kitteltaschenbuch zu besorgen für den Anfang. Daraus soll man nicht lernen, aber man kann mal schnell was nachschlagen, wenn man von irgendwas noch nie gehört hat. Wobei da natürlich auch das Internet hilfreich sein kann :-nix

Brutus
25.05.2015, 15:16
Ein ... *Schluck* ... BUCH???
Was bist Du denn für ein Internist? :-))

Kackbratze
25.05.2015, 17:25
Ich hatte immer nur ein Exemplar von Krieg und Frieden dabei. Damit habe ich den Internisten Schläge angedroht. ;-)

Coxy-Baby
25.05.2015, 17:43
ist doch gar nicht nötig, alleine der Anblick "Chirurg mit Buch" knockt doch die meisten Ärzte aus....

Kackbratze
25.05.2015, 19:07
Oder turnt sie an.

arbeiter79
25.05.2015, 19:10
ist doch gar nicht nötig, alleine der Anblick "Chirurg mit Buch" knockt doch die meisten Ärzte aus....

Ich habe auch nie ein Chirurgie Buch besessen weder während des Studiums noch jetzt in den 2 Jahren die ich chirurgisch tätig bin. Das muss ich zu geben ist das einzige was mir an dem Job gefällt. Ob man sich das als Vorbild nehmen sollte ist allerdings dahin gestellt..:-D

Bezug nehmen auf die ersten 100 Tage in der Chirurgie, das war noch die Zeit in der mir es am besten gefallen hat, da hat man sogar auf Station jeden Tag noch was neues gelernt, danach kam dann noch die Periode (vllt kann man sogar sagen die nächsten 100 Tage) in der ich im Op die Nervosität abgelegt habe und es mit dem grundlegenden operativen Fähigkeiten relativ schnell bergauf ging. Aber seitdem wird der Job immer unerträglicher.

arbeiter79
25.05.2015, 19:10
((Doppelpost))

Coxy-Baby
25.05.2015, 19:36
Oder turnt sie an.

Hmmm aber nur wenn du eng anliegende OP-Klamotten trägst und in nem 2015er Herold blätterst ;-)

Wobei man ja auch mal sagen muss, ohne Chirurgen wäre der Arbeitsalltag nur halb so unterhaltsam....

Kackbratze
25.05.2015, 19:49
Ich trage Größe1 im OP und ich blättere entweder in "Stolz und Vorurteil" oder im Herold von 2014. Den 15er hab ich noch nicht...