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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A 88/B 73 Therapie mit Ursodesoxycholsäure



Unregistriert
15.04.2015, 16:26
laut Leitlinie kann eine Therapie mit Ursodesoxycholsäure zur Steinprophylaxe erwogen werden. Da im Falltext steht, dass kein Konkrement im Gallengang gefunden wurde stellt sich die Frage, ob für eine diagnostische ERCP überhaupt eine Papillotomie gemacht wird.
Spitzfindig, aber ist doch A die richtige Lösung?

expecting
15.04.2015, 16:42
Ich hab auch A gewählt. Welchen Stein will ich rausholen wenn keiner da ist? Die Urs-Säure kann dagegen vllt verhindern, dass sich ein neuer bildet. Es geht ja um die Überbrückung bis zur Cholezystektomie.

juke5489
15.04.2015, 16:45
hieß es in der frage nicht, was die zusätzliche therapie war? also schon etwas nach der gelaufenen diagnostischen ercp? dass da ne papillotomie läuft ist ja schön und gut, aber das hat ja dann nix mehr mit der beantwortung dieser frage zu tun. da war für mich auch die ursodesoxycholsäure am logischsten.

ErnieBernie
15.04.2015, 16:47
Ich dachte mir ganz einfach dass es bei der UDCA heißen müsste dass die Therapie "begonnen wurde" - nicht "wurde durchgeführt" :D

laoze
15.04.2015, 16:57
UDCA finde ich auf jeden Fall auch viel besser. Die Frage war "welche therapeutische Maßnahme"...das könnte am Ende natürlich beides sein...die Frage fliegt bestimmt raus...

bvp55
15.04.2015, 17:30
In den Diagnosen, die der Reha-Klinik mitgeteilt wurden, steht aber Cholezystolithiasis als Diagnose drin...scheinbar hatte der Patient also Gallenblasensteine. Und da sich mit UDCA an denen nichts ändert, sondern nur das Neuauftreten verhindert wird, wäre als Übergangslösung bis zur Entfernung wohl am ehesten die Papillotomie indiziert, obwohl es komisch ist, dass diese nicht schon im Rahmen der ERCP gemacht wurde.

che76
15.04.2015, 17:42
Ich hatte es so verstanden, daß nach abgegangenem Stein und vor der CCE eine Papillotomie zur Prophylaxe weiterer Steinblockaden erfolgt. :-/

Unregistriert
15.04.2015, 17:44
Jupp! War auch für Papillotomie....

Freierfall
15.04.2015, 17:49
So wars wahrscheinlich auch gemeint (Halte Papillotomie für "IMPP-Richig). Ich hielts für quatsch, am Ende kriegt der wieder 'ne Pankreatitis durch die Intervention...

Unregistriert
15.04.2015, 18:23
Der arme Mann hat einen Gallenblasenhydrops und die Gallenblase ist voll mit Sludge. Um einen besseren Abfluss zu gewährleisten bietet sich eine EPT an.

yfg99
15.04.2015, 20:39
Würde das Anlegen einer biliodigestiven Anastomose nicht auch zukünftige biliäre Pankreatitiden verhindern? Oder ist das zu invasiv? :)

bvp55
15.04.2015, 20:41
Da dies eine künstliche Verbindung zwischen Gallengang und Darm bezeichnet, ist es hier nicht sinnvoll...die Verbindung besteht ja schon, ist eben nur für Steine zu eng

bfd95
16.04.2015, 16:50
UDCA ist bei Pankreatitis kontraindiziert...weil sie die Lipase/Trypsinogen verstärkt aktiviert und so die Autolyse verstärkt

cfm58
18.04.2015, 17:52
laut Leitlinie kann eine Therapie mit Ursodesoxycholsäure zur Steinprophylaxe erwogen werden. Da im Falltext steht, dass kein Konkrement im Gallengang gefunden wurde stellt sich die Frage, ob für eine diagnostische ERCP überhaupt eine Papillotomie gemacht wird.
Spitzfindig, aber ist doch A die richtige Lösung?
in welcher leitlinie denn?

bfd95
19.04.2015, 13:20
Welche diagnostische ERCP? Der Pat. hatte eine schwere nekrotisierende Pankreatitis, da wird immer geschlitzt. Zusätzlich hat er Sludge in der Gallenblase, dass Risiko eines erneuten Steinabgangs ist also sehr hoch.

Und wie erwähnt darf man UDCS nicht geben bei Pankreatitis.

moorbiene
20.04.2015, 14:55
Ich hielts für quatsch, am Ende kriegt der wieder 'ne Pankreatitis durch die Intervention...

Genau meine Überlegung. Pech gehabt. Wenn man die richtige Antwort kennt, liest man die Formulierungen im Text auch richtig. ;-)

ma2233
21.04.2015, 04:21
Der Patient hat bereits notfallmäßig eine ERCP bekommen. Dabei sollte auch eine Papillotomie durchgeführt worden sein. Das auf kurz vor die Entlassung zu verschieben und ihn dann erneut nur deswegen zu endoskopieren wäre Blödsinn. Die Rede war aber von einer weiteren Maßnahme.

cfm58
21.04.2015, 09:18
Der Patient hat bereits notfallmäßig eine ERCP bekommen. Dabei sollte auch eine Papillotomie durchgeführt worden sein. Das auf kurz vor die Entlassung zu verschieben und ihn dann erneut nur deswegen zu endoskopieren wäre Blödsinn. Die Rede war aber von einer weiteren Maßnahme.

Das hab ich auch so gesehen, aber wie belegt man das gut mit Quellen, damit das impp das einsieht?

ma2233
21.04.2015, 11:40
Ich habe sprachlich argumentiert - wenn du ne Quelle angeben möchtest, kannst du ja den Duden nehmen ;-)