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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2, A 59/ B 104 Blutdruck-Grenzwert



Bananahamic
15.04.2015, 18:42
Ich bin zwar der Meinung, dass der Grenzwert 140/90 sein sollte, aber könnte jemand den Wert anfechten, weil in den Empfehlungen ein Zielwert von <(!)140/90 angegeben ist?
Ich weiß, dass sich das sehr kleinkariert anhört, aber demnach wäre ja 140/90 zu hoch.
Aber es steht ja auch "am ehesten" und damit wäre 140/90 näher dran. Jedoch immer noch zu hoch.

expecting
15.04.2015, 18:46
Ist nicht 139/89 immer noch ziemlich hoch für jemanden, der schon eine Dilationsstörung hat durch seinen hohen Druck?

bvp55
15.04.2015, 19:07
In der Frage steht aber, dass man den Wert angeben soll, UNTER dem der Blutdruck des Patienten liegen soll. Demnach ist 140/90 richtig. Niedrigere Blutdruckwerte strebt man nach den neuel Leitlinien nur noch bei Proteinurie an, sogar bei gleichzeitig vorliegendem Diabetes gibt es keine strengeren Grenzwerte mehr

Unregistriert
15.04.2015, 19:15
kann mal jemand die Leitlinie verlinken, auf die sich die Frage bezieht? Mit allem, was ich kenne, lässt sich die Frage mit den im Fall gegebenen Informationen nicht eindeutig beantworten.

Unregistriert
15.04.2015, 19:42
Was mich ärgert ist: Der Blutdruckgrenzwert für über 60-jährige Patienten mit unkomplizierter Hypertonie wird auf 150/90 mmHg hochgesetzt. Quelle: http://www.medical-tribune.de/medizin/fokus-medizin/artikeldetail/us-leitlinien-15090-mmhg-neue-grenze-fuer-senioren.html . "Unser Patient" ist 55. Ich finde das schon eine ganz schöne sche.... vom IMPP

bvp55
15.04.2015, 20:24
http://www.hochdruckliga.de/bluthochdruck-behandlung-leitlinien.html

Unregistriert
15.04.2015, 22:21
Meiner Meinung nach ist die Frage nicht eindeutig zu beantworten.

Sie bezieht sich auf den konkreten Patienten Herrn P. Ein Bezug zu Leitlinien wird nicht hergestellt.
Herr P. als individueller Patient weist einige Eigenschaften auf, die dazu Anlass geben könnten, von der / den Leitlinien abzuweichen und eine strengere Blutdruckeinstellung vorzunehmen:
- Erhöhte Nüchternglukose
- Bauchbetonte Adipositas
- Endorganschaden: diastolische Herzinsuffizienz bei linksventrikulärer Hypertrophie.

Einen "Blutdruck-Grenzwert" als solches gibt es nicht. Es gibt konkrete Therapieempfehlungen, an die man sich halten sollte, mehr nicht. Und es gibt einen individuellen Patienten, den man individuell therapieren sollte.

Wenn ein Grenzwert abgefragt werden soll, muss sich die Frage auf Leitlinien beziehen. Hier bezog sie sich auf einen individuellen Patienten.

Wer den Punkt braucht, sollte die Frage rügen.