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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer reicht die anfechtbaren Fragen ein beim IMPP?



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Unregistriert
17.04.2015, 10:20
Wäre auch für die Digitoxin Frage...

Unregistriert
17.04.2015, 10:21
Ich würde gerne noch diese Frage mit aufnehmen:

Tag 2 A 55/ B 100 Abbruchkriterien BelastungsEKG

Hipp0campus
17.04.2015, 10:22
Die Schusswunde Frage kann man sich sparen. Ich habe schon im dazugehörigen Thread dargelegt warum diese Frage eindeutig zu beantworten war. Du kannst natürlich anfechten was du willst, aber die Zeit kann man besser anders verwenden.

Unregistriert
17.04.2015, 10:24
Ich fände es auch gut wenn wir die Argumente kurz zusammen sammeln und dann jeder was einreicht. Meiner Meinung nach hätten wir Chancen bei
Tag 1 A24/B10 Ketamin/Morphin-Frage
Tag 2 A 88/B 73 Therapie mit Ursodesoxycholsäure
Tag 2 A 102/ B 57 Psychotherapie bei Borderline


Ich ergänze mal:
Tag 2, A60: Sartan vs Betablocker (Sartane laut Herold kontraindiziert bei Nierenarterienstenose, Mann hat bereits beidseits auffälliges Flussmuster --> Sartan nicht ideal. Pat hat eine diastolische Relaxationsstörung --> Diastole verlängern mit Betablocker, aber dann besser einen selektiven --> Propranolol auch nicht ideal)

Tag 3, A57: neg dromotrop vs positiv inotrop (Beides wichtige Wirkmechanismen, laut Herold inotrop an 1. Stelle, Pat. hat eine schwere KHK und eine pulmonalvenöse Stauung (Herinsuffizienz?), daher positive Inotropie sicher wichtig. Auf der anderen Seite hat er ein VHF, weswegen auch neg dromotrop wichtig sein könnte, allerdings bekommt er ja schon Betablocker deswegen und laut Herold und AFFIRM-Studie sollte man Digitalis bei VHF zurückhaltend einsetzen, weil die Mortalität steigt)

noch ohne gute Quellen:
Tag 3, A45: Fludrocortison hebt auch den Natriumspiegel

Tag 1, A49: Hirnabszess (Ich konnte bisher immer noch keine gute Auflistung finden, wo wirklich ALLE aufgelistete Erreger mit Häufigkeit genannt sind, z.B. zählen Klebsiellen ja zu Enterobakterien, welche laut aktueller Leitlinie 15-30% der Hirnabszesse verursachen. Man weiß doch gar nicht, wieviele davon nun durch Klebsiellen sind? Im Vergleich, Staph aureus macht ca. 10 %, vll macht insgesamt Klebsiellen sogar mehr? Auch die Aussage "nichthämolysiernde Streptokokken" finde ich anfechtbar, weil dieser Begriff eigentlich irreführend ist. Streptokokken machen zwar die meisten Hirnabszesse laut Leitlinie, aber davon gehören die häufigsten Streptokokken offiziell zur viridans-Gruppe und zeigen unterschiedliches Hämolyse-Verhalten (alpha, beta und gamma (also keines)). Wie hoch genau also der Anteil der Hirnabszesse ist, der von wirklich NICHThämolysierenden Streptokokken hervorgerufen wird, konnte ich bisher nicht herausfinden. Ich denke, probieren kann man ja mal, auf diese Frage aufmerksam zu machen)

Tag 1, A3: Nasenpolyp (Aufgrund der Angabe, dass Allergietests negativ blieben, könnte man hier auch an eine pseudoallergische Reaktion bei ASS-/NSAR-Intoleranz denken, welche mit vasomotorischer Rhinitis, Sinusitis und nasaler Polyposis assoziiert ist (Herold 2014, Seite 359). Laut Amboss können hierbei die Symptome auch zeitversetzt auftreten.Zuletzt ist auch das Cartagenersyndrom nicht ausgeschlossen, da der Sinus invertus nicht unbedingt auftreten muss: http://www.biomedcentral.com/1471-2466/3/4 )


Das soll hier keine Diskussion werden, wenn ihr das anders seht, könnt ihr ja zu den Fragen zu den Threads schreiben. Wollte einfach nur meine Argumentation zur Verfügung stellen, falls jemand die Fragen anfechten möchte. Schaden kann es ja nicht, denke ich, vielleicht klappt es ja.

Sonnenschein2015
17.04.2015, 10:31
Auch wenn du inhaltlich recht hast, war die Frage nicht eindeutig gestellt bzw eingegrenzt. In der Prüfungssituation passieren dann diese Fehler, die einem den Kopf kosten können. Wenn beide Inhalte als Nachschuss gelten, müssen doch auch beide Antworten stimmen. Ich werde es auf jeden Fall probieren.

cqf84
17.04.2015, 10:49
Die Ernährungsempfehlung bei Diabetes ist mE die sicherste Fragenanfechtung, da das Impp uns ja netterweise die Quelle gleich mit angegeben hat, was eine Begründung mit anderen Quellen verhindert ;)

NazGoole
17.04.2015, 11:30
Die Frage Tag3 A42/B33 Hämochromatose nicht vergessen ;) (Begründung siehe Seite 2 oder 3 dieses Threads)

Sonnenschein2015
17.04.2015, 11:57
Die Ernährungsempfehlung bei Diabetes ist mE die sicherste Fragenanfechtung, da das Impp uns ja netterweise die Quelle gleich mit angegeben hat, was eine Begründung mit anderen Quellen verhindert ;)

Was meinst du damit?

Freierfall
17.04.2015, 12:28
Wenn sie explizit nach 'ner Leitlinie fragen, und dann am Ende nix davon in der angegebenen Leitlinie steht...

Sonnenschein2015
17.04.2015, 13:56
Ergänzung:

Tag 2, A60:
Sartan vs Betablocker (Sartane laut Herold kontraindiziert bei Nierenarterienstenose, Mann hat bereits beidseits auffälliges Flussmuster --> Sartan nicht ideal. Pat hat eine diastolische Relaxationsstörung --> Diastole verlängern mit Betablocker, aber dann besser einen selektiven --> Propranolol auch nicht ideal)


Tag 3, A57:
neg dromotrop vs positiv inotrop (Beides wichtige Wirkmechanismen, laut Herold inotrop an 1. Stelle, Pat. hat eine schwere KHK und eine pulmonalvenöse Stauung (Herinsuffizienz?), daher positive Inotropie sicher wichtig. Auf der anderen Seite hat er ein VHF, weswegen auch neg dromotrop wichtig sein könnte, allerdings bekommt er ja schon Betablocker deswegen und laut Herold und AFFIRM-Studie sollte man Digitalis bei VHF zurückhaltend einsetzen, weil die Mortalität steigt)


noch ohne gute Quellen:
Tag 3, A45:
Fludrocortison hebt auch den Natriumspiegel


Tag 1, A49: Hirnabszess Erreger

A) die Aussage "nichthämolysiernde Streptokokken" finde ich anfechtbar, weil dieser Begriff eigentlich irreführend ist. Streptokokken machen zwar die meisten Hirnabszesse laut Leitlinie, aber davon gehören die häufigsten Streptokokken offiziell zur viridans-Gruppe und zeigen unterschiedliches Hämolyse-Verhalten (alpha, beta und gamma (also keines)). Wie hoch genau also der Anteil der Hirnabszesse ist, der von wirklich NICHThämolysierenden Streptokokken hervorgerufen wird, konnte ich bisher nicht herausfinden

B) Bacteroides spec.: 15-40 %
C) Enterobakterien: laut aktueller Leitlinie verursachen sie 15-30% der Hirnabszesse
D) Klebsiellen zählen ja zu Enterobakterien, welche laut aktueller Leitlinie 15-30% der Hirnabszesse verursachen. Man weiß doch gar nicht, wieviele davon nun durch Klebsiellen sind? Im Vergleich, Staph aureus macht ca. 10 %, vll macht insgesamt Klebsiellen sogar mehr? Wieviel Anteil ist in den 15-30 %?
E) Staphylococcus aureus: 10-15 %.
Wenn wir bedenken, dass Enterokokken höchsten 30% ausmachen und Staph. Aureus höchstens 15%, dann bleibt ein Spielraum für die Klebsiellen von 15%. Hier gibt es keine eindeutigen Quellen, wieviel Prozent nur die Klebsiellen allein aus der Gruppe der Enterokokken für Hirnabszesse verantwortlich sind. Deshalb gibt es hier keine eindeutige richtige Antwort. Quelle: http://www.dgn.org/leitlinien/11-leitlinien-der-dgn/2399-ll-35-hirnabszess#erregerspektrumepidemiologie


Tag 1, A3: Nasenpolyp
C) Analgetika Intoleranzsyndrom : Aufgrund der Angabe, dass Allergietests negativ blieben, könnte man hier auch an eine pseudoallergische Reaktion bei ASS-/NSAR-Intoleranz denken, welche mit vasomotorischer Rhinitis, Sinusitis und nasaler Polyposis assoziiert ist (Herold 2014, Seite 359). Laut Amboss können hierbei die Symptome auch zeitversetzt auftreten.
B) Zuletzt ist auch das Cartagenersyndrom nicht ausgeschlossen, da der Sinus invertus nicht unbedingt auftreten muss: http://www.biomedcentral.com/1471-2466/3/4 )
D) Chronische (Rhino-)Sinusitis: Symptomatik>12 Wochen (hier: seit langem eine bestehen), Schleimhautschwellung (hier: behinderte Nasenatmung), die virale Rhinosinisitis kann in eine bakterielle übergehen (hier: eitriges Sekret).
Quelle: http://dgaki.de/wp-content/uploads/2010/05/Leitlinie_RhinosinusitisDGHNOKHC2007.pdf
Somit sind alle drei Antworten als richtig zu werten.

Tag 1 A99/B54 - Ernährungsempfehlung Diabetes

A) keine Empfehlung für Supplemente und funktionelle Lebensmittel (für vitaminreiche Ernährung ja, aber nicht für Supplementierung von Vitaminen)
B) keine Angabe zu Fruktose
C) eine Empfehlung für einen Kohlenhydratanteil von 45-60%
D) eine Empfehlung zur Bevorzugung pflanzlicher Fette mit ungesättigten Fettsäuren
E) keine genügende Evidenz, um Empfehlung hinsichtlich einer bestimmten Proteinqualität zu geben.

Ergo keine richtige Lösung.
Quelle: http://www.deutsche-diabetes-gesells...10_06-2015.pdf


Tag 2 A 102/ B 57 Psychotherapie bei Borderline
A)Gesprächstherapie nach Rogers: richtig: http://www.dpgg.de/Gerckens.htm http://www.ipsis.de/themen/pdf/thema_borderline_gt.pdf
http://www.heinerth.de/BL.htm (klientenzentrische Therapie nach Rogers bei Borderline)
C) rational-emotive Therapie: gehört auch zu den Verhaltenstherapien und wird u.a. auch bei Depressionen, Persönlichkeitsstörungen… eingesetzt. Hierzu gibt es auch von 1994 einen Artikel von dem Begründer Ellis (http://link.springer.com/article/10.1007/BF02354607)
D) Schematherapie nach Young: richtig https://books.google.de/books?id=Zxd...ession&f=false
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...,d.d2s&cad=rja
http://de.wikipedia.org/wiki/Schematherapie

"Schematherapie ist damit primär keine störungsspezifische Behandlungder Borderline-Persönlichkeitsstörung." http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...90790515,d.d2s


Bitte weiterergänzen !!!!

Unregistriert
17.04.2015, 14:46
Ergänzung:

Tag 2, A60:
Sartan vs Betablocker (Sartane laut Herold kontraindiziert bei Nierenarterienstenose, Mann hat bereits beidseits auffälliges Flussmuster --> Sartan nicht ideal. Pat hat eine diastolische Relaxationsstörung --> Diastole verlängern mit Betablocker, aber dann besser einen selektiven --> Propranolol auch nicht ideal)


Tag 3, A57:
neg dromotrop vs positiv inotrop (Beides wichtige Wirkmechanismen, laut Herold inotrop an 1. Stelle, Pat. hat eine schwere KHK und eine pulmonalvenöse Stauung (Herinsuffizienz?), daher positive Inotropie sicher wichtig. Auf der anderen Seite hat er ein VHF, weswegen auch neg dromotrop wichtig sein könnte, allerdings bekommt er ja schon Betablocker deswegen und laut Herold und AFFIRM-Studie sollte man Digitalis bei VHF zurückhaltend einsetzen, weil die Mortalität steigt)


noch ohne gute Quellen:
Tag 3, A45:
Fludrocortison hebt auch den Natriumspiegel


Tag 1, A49: Hirnabszess Erreger

A) die Aussage "nichthämolysiernde Streptokokken" finde ich anfechtbar, weil dieser Begriff eigentlich irreführend ist. Streptokokken machen zwar die meisten Hirnabszesse laut Leitlinie, aber davon gehören die häufigsten Streptokokken offiziell zur viridans-Gruppe und zeigen unterschiedliches Hämolyse-Verhalten (alpha, beta und gamma (also keines)). Wie hoch genau also der Anteil der Hirnabszesse ist, der von wirklich NICHThämolysierenden Streptokokken hervorgerufen wird, konnte ich bisher nicht herausfinden

B) Bacteroides spec.: 15-40 %
C) Enterobakterien: laut aktueller Leitlinie verursachen sie 15-30% der Hirnabszesse
D) Klebsiellen zählen ja zu Enterobakterien, welche laut aktueller Leitlinie 15-30% der Hirnabszesse verursachen. Man weiß doch gar nicht, wieviele davon nun durch Klebsiellen sind? Im Vergleich, Staph aureus macht ca. 10 %, vll macht insgesamt Klebsiellen sogar mehr? Wieviel Anteil ist in den 15-30 %?
E) Staphylococcus aureus: 10-15 %.
Wenn wir bedenken, dass Enterokokken höchsten 30% ausmachen und Staph. Aureus höchstens 15%, dann bleibt ein Spielraum für die Klebsiellen von 15%. Hier gibt es keine eindeutigen Quellen, wieviel Prozent nur die Klebsiellen allein aus der Gruppe der Enterokokken für Hirnabszesse verantwortlich sind. Deshalb gibt es hier keine eindeutige richtige Antwort. Quelle: http://www.dgn.org/leitlinien/11-leitlinien-der-dgn/2399-ll-35-hirnabszess#erregerspektrumepidemiologie


Tag 1, A3: Nasenpolyp
C) Analgetika Intoleranzsyndrom : Aufgrund der Angabe, dass Allergietests negativ blieben, könnte man hier auch an eine pseudoallergische Reaktion bei ASS-/NSAR-Intoleranz denken, welche mit vasomotorischer Rhinitis, Sinusitis und nasaler Polyposis assoziiert ist (Herold 2014, Seite 359). Laut Amboss können hierbei die Symptome auch zeitversetzt auftreten.
B) Zuletzt ist auch das Cartagenersyndrom nicht ausgeschlossen, da der Sinus invertus nicht unbedingt auftreten muss: http://www.biomedcentral.com/1471-2466/3/4 )
D) Chronische (Rhino-)Sinusitis: Symptomatik>12 Wochen (hier: seit langem eine bestehen), Schleimhautschwellung (hier: behinderte Nasenatmung), die virale Rhinosinisitis kann in eine bakterielle übergehen (hier: eitriges Sekret).
Quelle: http://dgaki.de/wp-content/uploads/2010/05/Leitlinie_RhinosinusitisDGHNOKHC2007.pdf
Somit sind alle drei Antworten als richtig zu werten.

Tag 1 A99/B54 - Ernährungsempfehlung Diabetes

A) keine Empfehlung für Supplemente und funktionelle Lebensmittel (für vitaminreiche Ernährung ja, aber nicht für Supplementierung von Vitaminen)
B) keine Angabe zu Fruktose
C) eine Empfehlung für einen Kohlenhydratanteil von 45-60%
D) eine Empfehlung zur Bevorzugung pflanzlicher Fette mit ungesättigten Fettsäuren
E) keine genügende Evidenz, um Empfehlung hinsichtlich einer bestimmten Proteinqualität zu geben.

Ergo keine richtige Lösung.
Quelle: http://www.deutsche-diabetes-gesells...10_06-2015.pdf


Tag 2 A 102/ B 57 Psychotherapie bei Borderline
A)Gesprächstherapie nach Rogers: richtig: http://www.dpgg.de/Gerckens.htm http://www.ipsis.de/themen/pdf/thema_borderline_gt.pdf
http://www.heinerth.de/BL.htm (klientenzentrische Therapie nach Rogers bei Borderline)
C) rational-emotive Therapie: gehört auch zu den Verhaltenstherapien und wird u.a. auch bei Depressionen, Persönlichkeitsstörungen… eingesetzt. Hierzu gibt es auch von 1994 einen Artikel von dem Begründer Ellis (http://link.springer.com/article/10.1007/BF02354607)
D) Schematherapie nach Young: richtig https://books.google.de/books?id=Zxd...ession&f=false
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...,d.d2s&cad=rja
http://de.wikipedia.org/wiki/Schematherapie

"Schematherapie ist damit primär keine störungsspezifische Behandlungder Borderline-Persönlichkeitsstörung." http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...90790515,d.d2s


Bitte weiterergänzen !!!!

Hat zu Tag 2, A 60 mit den Sartanen und den Betablockern jemand noch andere Quellen, damit man das gut begründen kann? Irgendjemand ein Innerebuch zur Hand?

Tag 1, A49: Kann man das mit den nichthämolysierenden eigentlich irgenwo nachlesen? Hat da jemand eine Mibibuch oder ähnliches und kann das mal genau erklären, welche Bakterien das genau sind, und wieviel Prozent der Streptokokkenabszesse von denen ausgehen? Laut Leitlinien und wikipedia ist der Haupterreger Streptokokkus milleri (Anginus Gruppe) und der wiederum hat kein einheitliches Hämolyseverhalten, gehört aber zu den viridans Streptokokken. Kann man das mit nem Lehrbuch belegen?

Tag 2, A88: Kann da jemand die Urso-Theorie mit Quellen belegen? Dann schreib ich das gerne noch in meinen Schrieb rein (hab die "richtig", aber möchte euch gerne unterstützen, weil ich die Frage auch bescheuert fand)

yhu40
17.04.2015, 15:15
Wer mehrere Fragen anfechten möchte:

Ich denke, es wäre ratsam die Anfechtungen einzelner Fragen als separate Schreiben zu verschicken.

So kann das IMPP auch alles getrennt stapeln. Wahrscheinlich legen die pro strittiger Frage einen Ordner mit
den Beschwerden an und prüfen anschließend. (Wie das Beamte halt so tun ;-))

Nicht das sonst ein Teil eurer Beschwerden im "falschen Ordner" landet und möglicherweise unberücksichtigt bleibt!


Adresse:

IMPP - Institut für medizinische und
pharmazeutische Prüfungsfragen

Postfach 25 28
55015 Mainz

Sonnenschein2015
17.04.2015, 15:25
Finde ich auch strategisch besser!

Sonnenschein2015
17.04.2015, 16:20
Hier noch ein Punkt:

Tag1 A48/B78 – Facialis, Glossopharyngeus, Vestibulocochlearis
B) N. facialis: richtig, aber: Fazialisparese bei 0,02% der akuten Otitiden...
http://www.tusi-hno-lehre.org/downloads/13.bakteriellentzuendlichbedingtefazialispares.pdf
http://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/Kliniken/HNO/lehre/duale_reihe_hno-b.pdf

http://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/mittelohrentzuendung-akut/moegliche-komplikationen.html
http://www.biblioserver.com/pferdeheilkunde-fundus/index.php?m=word&kid=78051&gid=2&id= (demnach führt eine Otitis media zur Beeinträchtigung von N. facialis UND vestibulocochlearis)

C) N. vestibulocochlearis: richtig. Eine Otitis media kann zu einer Labyrinthitis führen - und diese wiederum wäre eine "Beeinträchtigung" des Vestibulocochlearis http://flexikon.doccheck.com/de/Labyrinthitis
http://www.medizinfo.de/ohren/mitte/otitis_media.shtml


D) N. glossopharyngeus: inneviert das Mittelohr sensibel und ist deswegen auch gereizt. Quelle: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Nervus_glossopharyngeus

Ankou
17.04.2015, 18:25
Hab auch noch eine Frage: Tag 2 A54/B99: Ausbelastung bei Fahrradergometrie:
Leitlinie Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention:
http://www.sportmedizin-hamburg.com/images/pdfs/LeitlinienDGSP.pdf

Hilfsgrößen, die bei Kenntnis der individuellen Voraussetzungen, vor allem auch im klinischen
Bereich Orientierung bieten können:
Wenn die erzielte Herzfrequenz mindestens über 200/min minus Alter (Fahrradergometer) beträgt,
besser im Bereich von 220/min minus Alter (+/- 10 %) (Laufband) liegt. Hierbei ist auf die individuell hohe Streubreite dieser Frequenzwerte zu achten (8, 15 – 18).

_calendula_
17.04.2015, 19:59
Hier ist noch ein Zitat aus den medi-learn Lernstrategien (2.Aufl.)
1.5.1 Fragenrügen
[...]Das Bundesverfassungsgericht hat darüber hinaus in einer sehr weitreichenden Entscheidung aus dem Jahre 1991 festgestellt, dass Studenten einen Antwortspielraum haben. Demnach muss eine Frage gutgeschrieben werden, wenn man beweisen kann, dass die eigene Lösung neben derjenigen des IMPP richtig ist...

Ich finde das Wort "Antwortspielraum" eine brauchbare freundliche Formulierung zum Beanstanden von Fragen mit mehreren richtigen Antworten in der Auswahl.

qayqwe
17.04.2015, 23:33
Häufig sieht man hier als Quellenangabe Internetseiten, wie z.B Doccheck, Wikipedia usw. (die Seiten sind meiner Meinung nach teilweise ok, im Prinzip kann da aber Hinz und Kunz einen Beitrag verfassen). Macht lieber Quellenangaben aus anerkannten Fachbüchern, von z.B. Thieme, Elsevier und Co., denn ich bin mir nicht so sicher, ob das impp z.B. die o.g. Seiten als Basis zur Diskussion ihrer Fragen anerkennt. Wenn ihr eine Aufgabe Anfechtet, dann sucht doch einfach über google und aktiviert dann bei den Suchergebnissen den Reiter "Bücher". Wenn ihr dann auf das Suchergebnis klickt, dann werden euch die Textpassagen zum Thema gelb markiert angezeigt. Und vergesst dabei nicht den Buchtitel, die Seite , sowie Auflage/Veröffentlichungsdatum und Autor anzugeben.

Sonnenschein2015
18.04.2015, 10:25
@qayqwe: Danke, da hast du absolut recht! Wir brauchen stichhaltigere Quellen. Das war jetzt von mir aus nur mal eine Sammlung, welche Fragen mit welcher Begründung eine Chance hätten. Das müssen wir alles noch qualitativer belegen und ausarbeiten/ausformulieren.

Da das alles viel ist, wäre es echt toll, wenn wir die Fragen aufteilen könnten und jeder sich dann genauer mit einer Frage beschäftigt und dafür sie qualitativer belegt.

Sonnenschein2015
18.04.2015, 10:27
Hat jemand schon etwas geschrieben oder verschickt?

Oder würde sich bereit erklären, eine der Fragen auszuarbeiten?

Nicht, dass es dann am Ende keiner macht, weil alle denken, die anderen machen es schon!!

Im letzten Semester war das Engagemant echt gross und gut organisiert, sodass die es zustande gebracht haben, dass 11 (!!!) Fragen herausgenommen wurden!!!

cfm58
18.04.2015, 10:37
Das Problem ist einfach, dass manche Fragen zu solchen Mini-Nischenthemen gefragt werden, die in keinem gängigen Lehrbuch gut drin stehen. Da findet man einfach kaum Quellen.
z.B. zu dem Hirnabszess ist es doch unmöglich, irgendwo eine exakte Aufschlüsselung der Erreger zu finden. Ich würde da übrigens noch damit argumentieren, dass der Abszess von einer Mittelohrentzündung ausging und deswegen deren Erregerspektrum relevant ist und sich somit von Hirnabszessen anderer Genese unterscheidet.

Oder diese SIADH-Frage, da findet man kaum was zur Therapie. Ein paar Artikel, wo auch Fludrocortison empfohlen wird, aber die sind halt alle 3-10 Jahre alt. Nur, ist dann deswegen Fludrocortison eindeutig falsch?

Die Digitoxinfrage finde ich wirklich unmöglich zu beantworten, und die kann man ja auch mit dem Herold beanstanden.

- Kann denn jemand die Ursodesoxycholsäure gut begründen?

- wer formuliert die Borderlinetherapiefrage?

Ich hab leider in 1 Woche noch mündliche (bin schon nach dem PJ und leider keine Zeit, ewig Quellen zu suchen), bin aber auch 3-4 Fragen von der besseren Note weg und würde es wenigstens gerne versucht haben.