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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stex2 Tag 3 A58 / B 89 Herzrhythmusstörungen aufgrund Elektrolytverschiebungen



mooslilie
16.04.2015, 15:40
Hallo,

die Frage fand ich irgendwie unbefriedigend. Unter den Antwortmöglichkeiten hätte ich gern Hypokaliämie und Hypokalziämie gehabt, denn:
Sowohl Kalium als auch Kalzium wirken stabilisierend auf das Ruhemembranpotential. Kalium vertieft das Ruhemembranpotential und verhindert so eine vorzeitige Erregung und auch Kalzium hat einen stabilisierenden Effekt.

Dass mit (D) "Hyperkalzämie" richtig sein soll verstehe ich nicht. Bei der Hyperventilationstetanie liegt eine vermehrte Erregung durch HypOkalzämie vor. Warum soll das am Herzen anders sein?

Schrecksenlady
16.04.2015, 16:23
Laut AllEx steigert Kalzium die Digitalisempfindlichkeit, während Kalium die Wirkung eher senkt und da Herzglykoside ja auch eine proarrythmogene Wirkung haben, wird diese somit auch beeinflusst. Frag mich aber bitte nicht nach der Physiologie dahinter ^^ - vielleicht kann das ja aber wer anders hier erklären?!

Unregistriert
16.04.2015, 17:02
Eine erhöhte Digitalisempfindlichkeit bzw. Toxizität liegt vor bei:
Bei Hyperkaliämie wird die negativ dromotrope Wirkung der Digitalisglykoside verstärkt, die positiv inotrope Wirkung jedoch reduziert.
Die positiv inotrope Wirkung der Glykoside wird bei Hypokaliämie verstärkt, Arrhythmien werden durch heterotope Reizbildung begünstigt.
Calcium und Herzglykoside wirken synergistisch. So kann es bei Hypercalcämie zu schweren Erregungsleitungsstörungen kommen.

War also irgendwie nix richtig zutreffend👿👿

JonesJones
16.04.2015, 17:05
Kalzium steigert und Kalium senkt die Digitalisempfindlichkeit, da Digitalis auf die Na-K-ATPase, und somit indirekt auf die Ca Konzentration in der Zelle, wirkt. Aber danach wurde doch nicht gefragt. Habs jedenfalls anders verstanden, sonst hätte ich nicht A genommen. Manchmal werden die Fragen aber auch so dämlich gestellt, dass man nicht mal weiß was die jetzt wissen wollen :(

Xiang
16.04.2015, 17:25
Müsste es nicht A sein? Bradykarde Herzrhythmusstörungen werden durch Hyperkaliämie und Hypokalzämie begünstigt und Herzglykoside verursachen doch bradykarde Rythmusstörungen.

Xiang_Dao
16.04.2015, 17:34
Hyperkaliämie und Hypokalzämie verursachen doch bradykarde Rhythmusstörungen die die Bradykardie durch Herzglykoside verstärken - müsste nicht A richtig sein?

Unregistriert
16.04.2015, 17:38
Kalium konkurriert mit Digitalis um den Platz an der Na+Ka+ATPase. Wenig Kalium = viel Platz für Digitalis.

Makroskop
16.04.2015, 20:01
Arzneimittelpocket sagt, KI bei Hypokaliämie und Hyperkalzämie. Deswegen hab ich das genommen