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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 A3/B11 Beidseitige Karotisstenose



tokageo
16.04.2015, 14:43
Ich denke dass die Richtige Antwort A ist, weil als kritische Stenose 90%-ige verengung beurteilt wird und leicht möglich ist dass s.g. Abzapfung von rechte Arterie stattfindet

Unregistriert
16.04.2015, 14:59
Ich hab auch A genommen, aber wie es im B steht ist die linke symptomatisch wegen der Motorikstörung des Armes, und sobald die Stenose symptomatisch ist muss man was machen, solange asymptomatisch ist es relative Indikation

Unregistriert
16.04.2015, 15:15
Jein. Links ist halt symptomatisch, da rechts ja der Ausfall ist. Die Stenose rechts ist zwar größer, aber nicht akut symptomatisch, deshalb glaube ich mittlerweile eher Antwort B.
Letztendlich total Wurst. Wenn er einmal aufm Tisch liegt, dann werden eh beide Sachen gemacht. Oder? Wer macht den dafür ne 2-zeitige OP, wenn abzusehen ist, dass es nach hinten losgeht.... meiner Meinung nach anfechtbar, da fern der Realität.

Die Frage ist jedoch, was man ihm beim Umlagern gibt... Morphin oder Ketamin?
Schönes Wochenende und viel Spaß beim Feiern.

Unregistriert
16.04.2015, 15:16
Persoenlich wurd ich beide behandeln, aber da die linke Stenose nun mal symptomatisch is muss die auf jedenfall operiert werden. Deswegen b meiner Meinung nach.

Freierfall
16.04.2015, 15:19
Die andere Seite ist aber symptomatisch, hat nämlich gerade ne Embolie verursacht und ist uU instabil.

bfd95
16.04.2015, 15:29
Nur welches Gefäß versorgt dann das Gehirn, wenn man die linke Arterie abklemmt? Man muss zuerst die 90%ige Stenose operieren...sonst hat man den nächsten Apoplex gleich auf dem Tisch

Unregistriert
16.04.2015, 16:25
Ja, so hatte ich auch gedacht! Während der OP muss das Gehirn über die andere ACI versorgt werden. Und somit würde ich auch erst die 90% operieren. Wobei Aussage B einzeln betrachtet ja richtig ist....

tokageo
16.04.2015, 16:57
bfd95: Das ist das beste Argument!!!

Sonnenschein2015
16.04.2015, 16:59
Anfechten :-)

Kackbratze
16.04.2015, 16:59
Die symptomatische Stenose wird als erstes operiert. Danach die hochgradige asymptomatische Stenose. Zur risikoreduktion intraoperativ würde man dann einen Shunt an der Seite anlegen, die operiert werden muss.

Dort, wo Symptome auftreten, muss von einem weichen Plaque, welcher streut und somit Apoplexe macht, ausgegangen werden. Die 90%-Stenose ist, bis zum Beweis des Gegenteils, erstmal als stabil anzusehen (und im Verlauf definitiv zu versorgen).

che76
16.04.2015, 17:29
Stimme kackbratze zu. Die symptomatische wird unbedingt zuerst operiert. Ab einem best. Alter kann die OP einer asymptomatischen(!), da gut kollateralisierter Stenose (in diesem Fall die 90er) oft weniger empfohlen sein. Hatten in der Ergometrie mal einen 75jährigen Sportler mit 90er Stenose, den sie nicht operiert haben, weil asymptomatisch und extrem gut kollateralisiert... soviel zu meiner Anekdote.

Unregistriert
17.04.2015, 08:47
Ich denke, dass die rechte zuerst gemacht wird, weil im Falle einer Komplikation die linke wenigstens noch ein bisl durchlässig ist. Wenn bei der linken was schief geht, ist halt nahezu ganz dicht.