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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : An alle erfolgreichen MedAT Absolventen: Bitte um Eure Meinung/Einschätzung!



baek
19.04.2015, 07:26
Hallo zusammen,

kurz zu mir: Bin 28 Jahre alt, habe ein Hochschulstudium erfolgreich (1.0 :)) abgeschlossen und arbeite momentan Vollzeit in meinem ersten erlernten Beruf (Mathematiker), merke aber sehr deutlich, dass dies nicht eine Sache ist, die ich für den Rest meines Lebens machen kann und machen will. Ich spiele daher mit dem Gedanken noch ein Medizin-Studium zu absolvieren. Da man es in Deutschland als Zweitstudiums-Bewerber ohne fundierte wissenschaftliche Gründe praktisch vergessen kann und Privat-Universitäten aus finanziellen Gründen auch erst einmal nicht in Frage kommen, denke ich das ein Studium in Österreich aktuell die beste (und wohl einzige) Chance für mich ist. Mich würde daher eure Einschätzung interessieren, inwiefern eine erfolgreiche Bewältigung des MedAT realistisch ist?

Genauer interessiert mich:


Ist es möglich sich neben einer 40-45 Stunden Woche erfolgreich auf den MedAT Test vorzubereiten?
Was denkt ihr, wieviel Zeit/Vorlauf man benötigt?
Wieviel Zeit habt ihr für die Vorbereitung investiert? Habt ihr nebenbei gearbeitet oder habt ihr Vollzeit gelernt?
Welche Unterlagen benötigt man bzw. habt ihr verwendet?
In welchem Jahr habt ihr den Test bestanden?


Ich freue mich auf eure Antworten und bedanke mich schon mal recht herzlich für Eure Mühe!

VG

Nico85
26.04.2015, 10:01
Hi baek,

ich kann deine Fragen leider nicht wirklich kompetent beantworten, da ich noch den EMS geschrieben habe, nicht den neuen MedAT. Ich habe aber einen ähnlichen Weg wie du eingeschlagen. Ich hatte ein Informatikstudium abgeschlossen und dabei auch gemerkt, dass das nicht das richtige für ein Leben lang ist.
2010 habe ich dann im Alter von 25 den Test geschrieben und in Wien zu studieren begonnen. Ich bin sehr froh, dass ich diese Entscheidung gemacht habe und bin nun ein Jahr vor dem Ende meines Studiums :) Jetzt nervt es mich aber auch so langsam immer stärker, dass ich so sparsam leben muss und ich freue mich, dass ich bald endlich Geld verdienen kann. Ein so spätes Studium ist schon eine Durststrecke ;) aber ich würde es wieder tun.
Bei dem EMS hatte ich nach etwa 3-monatiger Vorbereitung (max. 4h am Tag) ein super Ergebnis, war auf dem 11. Platz unter allen in der EU-Quote. Das liegt einerseits daran, dass ich mich wohl intensiver vorbereitet habe, als die meisten anderen, andererseits haben mir definitv die mathematischen Kenntnisse und das logische Denken, das mir im Informatikstudium vermittelt wurde, sehr geholfen. Das wird bei dir ähnlich sein ;)
Da beim MedAT im Gegensatz zum EMS auch Wissen abgefragt wird, musst du aber wohl etwas mehr Vorbereitungszeit einplanen, wenn du den Test sicher schaffen willst.

Zu den Merktests hatte ich mir so ein Buch über Gedächtnistraining durchgelesen, das unter anderem die Loci-Methode erklärt hat. Mit dieser hatte ich mir dann ein Konzept überlegt, mit dem ich in der Aufgabe Fakten lernen sehr gute Ergebnisse erzielt habe. Ich weiß jetzt nicht, ob die Aufgabe in dem neuen MedATauch immer nach dem gleichen Muster abläuft.
Um Textverständnis zu üben und sich ein wenig ins medizinische Jargon einzulesen kann ich das Buch "Der Körper des Menschen" von Faller sehr empfehlen. Das kann man dann auch im 1. Jahr des Studiums immer mal wieder gut gebrauchen. Es enthält die Grundlagen der Anatomie und Physiologie.
Bei Textverständnis muss man jedoch sagen, dass es sich nicht so effizient lernen lässt wie andere Teile des Tests. Wenn du einen Tag lang Zahlenreihen lösen übst wirst du dich wahrscheinlich bereits deutlich verbessern. Um dich bei Testverständnis ein wenig zu verbessern, musst du hingegen einiges an Zeit investieren. Sollte man bei der Schwerpunktsetzung bedenken ;) Vielleicht lernst du auch lieber biologische Texte, wenn es bei dem MedAT eine Wissensprüfung dazu gibt.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen, auch wenn ich noch einen anderen Test geschrieben habe damals.

hoppel228
26.04.2015, 10:24
Hab den MedAT letztes Jahr als 2.beste in der EU-Quote in Ibk bestanden. Vorbereitungszeit: 3 Monate Vollzeit. Größter Zeitkiller war für Merkfähigkeit (Allergieausweise) und Figuren zu lernen. Mit Vollzeitjob kannst du es schaffen, solltest sonst aber kaum noch was anderem nachgehen. Für BMS kann man in 3 Wochen alles lernen. Für Intelligenztest muss man so früh wie möglich anfangen. An Materalien hab ich mir alles besorgt/ getauscht, was auf dem Markt war - am Wichtigsten hierbei Medbreaker: das Buch ist Gold wert und extrem testnah. Neben Vorbereitung ebenfalls wichtig: sich rechtzeitig anmelden (dieses Jahr dürfte Anmeldefrist schon vorbei sein), stressresistenz, keine Angst vor großen Menschenmassen, kein Problem mit ablehnender Haltung von einigen Österreichern (Thema "Studienplatzwegnahme" durch Deutsche), keine Prüfungsangst. Viele nehmen an dem Test ohne gute Vorbereitung teil: Die wirkliche Konkurrenz ist nicht so groß, wie's auf dem ersten Blick ausschaut - man darf sich durch die Menschenmassen während dem Test und dem Gerede von Anderen (ala beim ersten Mal packt keiner den Test) nicht einschüchtern lassen. Viel Erfolg falls du den Test dieses Jahr schreibst.

Airee68
28.11.2015, 18:16
Eine Frage, wie heißt dieses Buch über Gedächtnistraining? :)

EVT
29.11.2015, 00:29
Hat sie vergessen. :-))

Diostema
31.01.2017, 22:56
Hab den MedAT letztes Jahr als 2.beste in der EU-Quote in Ibk bestanden. Vorbereitungszeit: 3 Monate Vollzeit. Größter Zeitkiller war für Merkfähigkeit (Allergieausweise) und Figuren zu lernen. Mit Vollzeitjob kannst du es schaffen, solltest sonst aber kaum noch was anderem nachgehen. Für BMS kann man in 3 Wochen alles lernen. Für Intelligenztest muss man so früh wie möglich anfangen. An Materalien hab ich mir alles besorgt/ getauscht, was auf dem Markt war - am Wichtigsten hierbei Medbreaker: das Buch ist Gold wert und extrem testnah. Neben Vorbereitung ebenfalls wichtig: sich rechtzeitig anmelden (dieses Jahr dürfte Anmeldefrist schon vorbei sein), stressresistenz, keine Angst vor großen Menschenmassen, kein Problem mit ablehnender Haltung von einigen Österreichern (Thema "Studienplatzwegnahme" durch Deutsche), keine Prüfungsangst. Viele nehmen an dem Test ohne gute Vorbereitung teil: Die wirkliche Konkurrenz ist nicht so groß, wie's auf dem ersten Blick ausschaut - man darf sich durch die Menschenmassen während dem Test und dem Gerede von Anderen (ala beim ersten Mal packt keiner den Test) nicht einschüchtern lassen. Viel Erfolg falls du den Test dieses Jahr schreibst.

Wie hast du dich bitte in 3 wochen für bms vorbereitet?

aminemo
01.02.2017, 12:21
Wie hast du dich bitte in 3 wochen für bms vorbereitet?

Och, möglich ist das schon. Vielleicht mit guten Vorkenntnissen und mit viel Zeit in den drei Wochen :)

Richy1
25.02.2017, 07:27
Ist es möglich sich neben einer 40-45 Stunden Woche erfolgreich auf den MedAT Test vorzubereiten?
Was denkt ihr, wieviel Zeit/Vorlauf man benötigt?
Wieviel Zeit habt ihr für die Vorbereitung investiert? Habt ihr nebenbei gearbeitet oder habt ihr Vollzeit gelernt?
Welche Unterlagen benötigt man bzw. habt ihr verwendet?
In welchem Jahr habt ihr den Test bestanden?




Hey :) kenne mehrere Leute die aus dem naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich kommend mit Medizin in Graz begonnen haben (ich ebenfalls :D).

In Mathe und Physik wirst du beim MedAT keine Probleme haben als Mathematiker.
Das Niveau der Testteile Mathematik und Physik ist lachhaft, es reicht vom Stoff her allerhöchstens an das Niveau eines Mathe/Physik Grundkurses heran, wenn überhaupt.
Der Prüfungsmodus (multiple choice) vereinfacht das Ganze dann noch einmal, da solche Fächer nicht anspruchsvoll über einen derartigen Prüfungsmodus geprüft werden können.

Naja und Biologie und Chemie sind ebenfalls sehr human (nur auswendiglernen, man muss ja quasi sowieso nur die richtige Antwort erkennen, kann oft einiges ausschließen und muss dann nur noch das richtige Kreuzchen setzten, zur Not pokert man halt). Ich hatte vor dem MedAT Biologie zuletzt in der 10. Klasse und Chemie zuletzt in der 11., war trotzdem alles andere als schwer.

1: Kann ich leider nicht viel zu sagen, da ich weniger nebenher gearbeitet habe. Schätze, dass es mit guter Organisation schaffbar ist.

2: 3 Monate würde ich mir nehmen.

3: 3-2 Monate intensiv, hatte teilweise ein bisschen nebenher gearbeitet (nicht Vollzeit), die letzte Zeit vor dem Test dann gar nicht mehr.

4: MedGuru, t-med, medbreaker, Linder Biologie, Kurzlehrbuch Physik, Chemie, Biologie (ist ein Buch mit allen 3 Fächern) und für den kognitiven Teil, falls man zu schnell durch ist, noch ein paar andere Heftchen mit Übungsaufgabe (anderer Anbieter).

Das war's so grob.
Für eine genauere Auflistung der Literatur oder sonstige Fragen schreib mir eine PN!

5: 2015 in Graz

LG

TomTurbo
02.12.2017, 19:25
Hey baek!
es sind nun schon 2,5 Jahre vergangen und ich habe mich gefragt, wie dein Weg nun ausgesehen hat?
Mich interessiert das, weil ich selbst auch aus einem naturwissenschaftlichen Fach (Physik) komme und jetzt aber nun begonnen habe Medizin in Wien zu studieren- habe den MedAT 2017 absolviert.
Hats bei dir geklappt? Bist du nun Medizinstudent? Weißt du schon, was du später mal machen willst?

Bombenbauer
23.04.2020, 19:25
Leute es sind noch zwei monate und ich bekomme irgendwie panik dass ich ew nicht schaffe. Es liegt allein an physik. Ich habe schon immer physik gehasst und verstehe gaaaar nix. I