PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pharmazeutische Bedenken beim Inhalatorwechsel



Lissminder
21.04.2015, 20:22
Hallo in die Runde,
ich würde gerne eure Meinung zu folgendem Sachverhalt hören:
Ich hatte heut eine Patienten, die mit einem Rezept über einen DPI kam, obwohl sie zuvor immer einen MDI erhalten hatte. Der Wirkstoff war samt Dosierung der gleiche wie vorher. Bei mir klingelte es da aber aus der Schublade (7.Semester Technologie). Der Austausch von Inhalatoren, besonders bei dem Wechsel von einem MDI auf ne DPI, sollte gleichzeitig mit einer Dosisanpassung erfolgen.
Der Patienten war gar nicht bewusst, dass sie nun einen anderen Inhalator bekam. Ich habe ihr den natürlich erstmal angeben, aber bin im Nachhinein unsicher, ob das so richtig war.
Was denkt ihr?

Coxy-Baby
21.04.2015, 20:29
Wenn wir jetzt nur wüssten was nun inhaliert werden soll und ob man da überhaupt etwas anpassen könnte.....

Lissminder
21.04.2015, 20:31
Wirkstoff war Salbutamol.

Coxy-Baby
21.04.2015, 20:45
Was würdest du jetzt genau bei Omas Kurzwirksamer (Notfall?)-Inhalation reduzieren wollen?

Pherenike
21.04.2015, 21:48
Ich sehe keinen Grund für eine Dosisanspassung beim Wechsel des Inhalators. Die entsprechende Frage ist doch eher: Kommt der Kunde mit dem neuen Inhalationssystem klar? Kann er es richtig handhaben? Wenn ich da Bedenken habe, mache ich pharmazeutische Bedenken geltend. Das kann bei Kindern sein, das können ältere Personen sein, die vielleicht Probleme mit der Koordination oder Fingerfertigkeit haben oder auch Sprachprobleme...

Minoo
24.04.2015, 20:52
Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass die meisten Patienten besser mit einem DPI zurecht kommen als mit einem MDI. Die gleichzeitige Koordination von Auslösen und Einatmen ist gar nicht so leicht. Besonders die alte "Omi" tut sich damit schwer. Ist nur zu hoffen, dass sie noch ein ausreichend kräftiges Einatemvolumen hat. Das wird sie nämlich im Vergleich zu ihrem alten Gerät brauchen.