PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : welches Schulfach war am nützlichsten fürs Studium?



Seiten : [1] 2

anna1708
23.04.2015, 19:37
welches Fach aus der Schule hat euch im Studium am meisten "gebracht" bzw. wo hattet ihr durch die Schule die beste "Vorbildung"?
Habt ihr es vielleicht auch bereut, ein bestimmtes Fach abgewählt zu haben?
Ist bestimmt interessant zu wissen, für diejenigen, die noch die Schulbank drücken...

baugruen
23.04.2015, 19:39
werkunterricht in der 3. klasse.

Kackbratze
23.04.2015, 22:34
Hmm, mein Deutsch-LK.
Ohne diesen Kurs wäre ich nie in der Lage diese tollen Gutachten oder Briefe zu formulieren.
Bei meiner Diss hat das definitiv auch geholfen.

Alles Andere in der Oberstufe war eher zum bestehen geeignet.


P.S. Das Schlimme ist, das meine ich ernst.

baugruen
25.04.2015, 07:33
Alles Andere in der Oberstufe war eher zum bestehen geeignet.


fürs abi meinst du, ne? find ich absolut legitim. bzw. wenn man sich schon früh für medizin entschieden hat, muss man halt schauen, mit welchen fächern man das beste aus seiner abi-note rausholen kann. danach zu gehen, wo man am meisten für das studium lernen kann, kann zur falle werden.
ich hab z.b. (ich wusste damals auch noch nicht, was ich machen wollte) französisch lk gemacht und z.b. chemie abgewählt, was sich im nachhinein als gute entscheidung erwiesen hat, denn in chemie ist bei uns kaum jemand auf 12 punkte gekommen, wäre ich in französisch meine 13 punkte locker bekommen habe.
fürs studium sind die französsichkenntnisse natürlich nicht so dienlich...

jan_mediklin
25.04.2015, 07:36
Ich persönlich hätte z.B. nie gedacht, dass sich 2 Jahre Latein mal so bezahlt machen würden. Nicht unbedingt für das Medizinstudium, weil es da ja hauptsächlich um Terminologie geht, aber auch für alle anderen Sprachen, inkl. Deutsch. Außerdem war das stumpfe Latein-Lernen eine gute Vorbereitung fürs Medizinstudium ;-)

davo
25.04.2015, 08:37
Als Humanmediziner würde ich sagen, dass Mathematik das wichtigste Fach war. Deutsch und Latein sind manchmal auch ganz praktisch, den Rest braucht man eigentlich nicht. Denn nach dem ersten Semester ist jeglicher Vorsprung den man durch Bio-, Chemie- oder Physik-LKs hatte, schon wieder verflogen. Aber wenn man sicher ist im Prozentrechnen, im Rechnen mit Exponentialfunktionen und Logarithmen, usw., lösen sich viele Chemie- und Physik-Fragen ganz von alleine, hat man auch in Psycho gewisse Vorteile, usw. Man braucht also nicht sehr viel Mathe, aber wenn man einen gewissen Grundstock an Mathe-Wissen hat, hilft einem das erstaunlich oft.

gnuff
25.04.2015, 09:24
Englisch

anna1708
25.04.2015, 09:40
Als Humanmediziner würde ich sagen, dass Mathematik das wichtigste Fach war.

hätte nicht gedacht, dass diese antwort kommt... :-)
aber ich musste auch nicht so viel rechnen im studium...
ich bin tatsächlich froh gewesen, dass ich so guten (wenn auch recht anspruchsvollen) biologie-unterricht hatte. das, was ich dann im studium z.b. zum thema citratzyklus, atmungskette, meiose usw. gelernt habe, ging auch nicht wesentlich darüber hinaus.

englisch würde ich auch wichtig finden, wobei ich glaube, ich habe mehr und besser englisch gelernt durch das gucken von serien und filmen im originalton als durch die schule

ehemaliger User_25062015
25.04.2015, 15:13
Englisch

Jap finde ich auch. Grundrechenarten, Dreisatz, Prozentrechnen..sollte eigentlich jeder mit Abi soweit hinbekommen. Aber ein soweit gutes Englisch drauf zu haben ist für viele nicht selbstverständlich. Ich fands jedenfalls gut, dass ich so viel aus dem Englischunterricht mitgenommen habe und viel auf englisch lese, als ich meine erste Patientin auf englisch aufgenommen habe.

zahnstein24
26.04.2015, 08:18
Apropos nützliche Schulfächer: Ich habe ein paar Jahre lang Informatik belegt. Das, was wir da gemacht haben, war damals zwar "wow", aber heute ist es absolut nix wert bzw. es kann jeder junge Mensch...

jan_mediklin
26.04.2015, 08:20
Apropos nützliche Schulfächer: Ich habe ein paar Jahre lang Informatik belegt. Das, was wir da gemacht haben, war damals zwar "wow", aber heute ist es absolut nix wert bzw. es kann jeder junge Mensch...

Echt? Ich hätte ja gedacht, dass so ein Fach DAS Ding ist. Bei uns gab es das nicht und ich war ziemlich traurig darüber.

zahnstein24
26.04.2015, 08:21
Echt? Ich hätte ja gedacht, dass so ein Fach DAS Ding ist. Bei uns gab es das nicht und ich war ziemlich traurig darüber.

Dafür gibt es aus meiner Sicht keinen Grund. Wir haben glaube ich ein halbes Jahr lang den Umgang mit MS Word gelernt, ein weiteres halbes Jahr Powerpoint. In der Zeit hätte ich auch eine Sprache oder so lernen können.

baugruen
26.04.2015, 08:24
Wir haben glaube ich ein halbes Jahr lang den Umgang mit MS Word gelernt, ein weiteres halbes Jahr Powerpoint.

Ha, lol, war bei mir genauso. Und alle so "Wow, du kannst mit Word umgehen!" Meine Eltern dachten schon, ich hätte damit DIE Top-Qualifikation für die kommenden Jahrzehnte. Ähnlich wie meine Schwester mit ihrem "Zertifikat" in "Schreibmaschine schreiben", das sie Anfang der Neunziger gemacht hatte... :-)

Habt ihr etwa nix programmiert, zahnstein?

nie
26.04.2015, 10:57
Rein fachlich hat sich für mich der Bio-LK definitiv gelohnt. Wir hatte auch immer sehr anspruchsvollen Unterricht und haben sehr viel gemacht, was man im Studium gut gebrauchen konnte. Ich habe sogar für Bio und Biochemie nochmal meine alten Unterlagen aus der Schule genutzt und auch einige Sachen aus der Neurophysiologie haben wir im Bio-LK schon sehr ausführlich durchgenommen. Das war in der Uni dann auch nicht ausführlicher.
Allerdings wars in den Kurs auch sehr schwer gut Noten zu bekommen und im Endeffekt hat mich der Bio-LK einige Punkte fürs Abi gekostet, die ich mit anderen Fächern (oder im Parallel-Bio-LK) locker bekommen hätte.

Absolute Arrhythmie
26.04.2015, 11:00
Ich find eigentlich nichts wirklich sinnvoll fürs Studium; was ich in der Schule gelernt habe. Englisch wahrscheinlich wirklich noch am ehesten.

Gesocks
26.04.2015, 14:26
Chemie. Weniger aus inhaltlichen als aus didaktischen Gründen.

Apropos nützliche Schulfächer: Ich habe ein paar Jahre lang Informatik belegt. Das, was wir da gemacht haben, war damals zwar "wow", aber heute ist es absolut nix wert bzw. es kann jeder junge Mensch...
Das hat natürlich auch überhaupt nichts mit Informatik zu tun, passt vielleicht eher zu einer Computer-AG. Bei uns bestand Informatik tatsächlich vorrangig aus Logik, Systemarchitektur, formaler Semantik und Pascal / Delphi.

baugruen
26.04.2015, 18:45
Pascal / Delphi.

genau! turbo pascal und delphi! lol, ich glaube, wir haben mehrere stunden lang nen taschenrechner programmiert... :-D . diese programmierkenntnisse erweisen sich mir heute immer noch als nützlich :-D

anna1708
26.04.2015, 21:44
fürs studium zwar auch ohne belang, aber für meine heutige allgemeinbildung ziemlich förderlich war mein kunst-unterricht. also nicht unbedingt das, was wir selbst gemalt/gezeichnet/was-auch-immer haben, sondern kunstgeschichte und interpretation von werken.
mit ein grund dafür, dass ich heute gern in museen bzw. ausstellungen gehe...
bloß wie gesagt, fürs studium null vorteil

Nessiemoo
27.04.2015, 13:38
Hm, ich fand eigentlich schon Bio am sinnvollsten. Wir haben da aber sehr viel gemacht, teilweise Anatomie, viel Biochemie und Molekularbio, recht viel Neurophysiologie. Hat mir dann insgesamt in 4 Fächer was gebracht. Der Vorsprung, auch wenn klein, hat mir vieles einfacher gemacht. Und wir mussten schon damals viel auswendig lernen. Hat dann auch didaktisch was gebracht. ^^

An zweite Stelle Physik. Da gab es sozusagen nichts neues in dem Kurs für mich, nach zwei Tage Altklausuren habe ich die Klausur bestanden. Hat mich gerettet, da ich in der Zeit auch Grippe hatte und drei Wochen ausm Leben raus war.

Englisch...habe ich eher außerhalb der Schule gelernt, deshalb zähle ich es irgendwie nicht. Aber klar, die die schlecht in Englisch waren, mussten oft dann noch ein Sprachkurs belegen um es nachzuholen.

Gesocks
27.04.2015, 13:42
genau! turbo pascal und delphi! lol, ich glaube, wir haben mehrere stunden lang nen taschenrechner programmiert... :-D . diese programmierkenntnisse erweisen sich mir heute immer noch als nützlich :-D
Yes! Und die räudigen Sortierverfahren, n-Damen-Problem, ... :-))