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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eine Frage an die Damen: wie würdet ihr reagieren, wenn...



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DaJosh
23.04.2015, 21:59
...ihr einen Typen kennenlernt der fast 30 ist und im Verlauf des gegenseitigen Kennenlernens sagt, er wäre am Medizinstudieren, allerdings gerade im 1. Semester. D.h. auf Deutsch: Keine Kohle, und das noch für die nächsten 6 Jahre. Ihr dagegen seid schon seit ein paar Jahren im Job und seid unabhängig und realisiert, dass ihr den Kerl quasi durchfüttern müsstet.

Das ist ein Gedanke der mir seit einiger Zeit schon im Kopf herumspukt und mir nicht sonderlich gefallen will. :-?
Ich glaub ich bräuchte mal ein paar andere Perspektiven...

Danke. :)

ehemaliger User_25062015
23.04.2015, 22:06
Wieso muss man seinen Partner durchfüttern?

hoppel228
23.04.2015, 22:06
In der Vorklinik hat man wegen der Lernerei eh keine Zeit großartig soziale Kontakte zu pflegen/ aufzubauen. In der Klinik soll man mehr Zeit haben - dann kannst du dir einen gut bezahlten Studijob suchen und das schaut dann schon besser aus bei den Ladies. :grins:

Kackbratze
23.04.2015, 22:07
Wenn die Finanzierung des Studiums sicher steht ist das Ganze kein Problem. Wenn von Anfang an klar ist, dass es auch um Geld gehen wird, hat die Beziehung keine Chance.

DaJosh
23.04.2015, 22:48
@ Sanguis
Ich habe es etwas überspitzt formuliert. Ich meine kein wortwörtliches Durchfüttern, sondern die Tatsache, dass sich der Typ finanziell nicht sonderlich weit aus dem Fenster lehnen kann. Kurz: Er's knapp bei Kasse.

@ hoppel
Hast du gerade keine Freunde? :-)) ;) *spaß*

@ Kacke
Die Finanzierung über die gesamte Studiendauer habe ich noch nicht von Anfang bis Ende geplant, aber die ersten Jahre sind kein Problem. Nebenjobs sind ein Selbstgänger.
Sofern die Beziehung nur auf monetärer Basis funkt, wird sie über Kurz oder Lang in die Brüche gehen - da haste schon Recht. Ich mein mit absoluter Sicherheit ist sowas ja ohnehin nicht prognostizierbar, aber zumindest lässt letztere eine Idee zu.

:-?

Kackbratze
23.04.2015, 23:07
...und um die Frage des "mein Partner ist chronisch pleite" zu klären. Das ist, wenn wie gesagt "das Leben" geklärt ist, meist kein Problem.
Erst das anpumpen des Partners oder eine ungleiche Mietteilung bringen die Probleme (wenn der Partner mit dem geringeren Auskommen die große Wohnung mieten will).
Ansonsten hilft wirklich nur abwarten und es ausprobieren, wie bei so vielen Dingen im Leben.
Mehr als schief gehen kann es nicht, oder?

nie
24.04.2015, 09:41
Seh das ähnlich wie Bratze: grundsätzlich sehe ich jetzt nicht so das Problem, wenn der Partner eben noch Student ist und deshalb nicht so die großen Sprünge machen kann wie jetzt Urlaub oder ne große Wohnung oder ständig im Restaurant essen.
Ich hab ja auch auf meinen Studienplatz gewartet, werde mit 30 fertig und da durchaus Verständnis.
Was ich nicht machen würde: meinen Partner durchfüttern, weil der nicht der Lage ist, sein Leben zu finanzieren und jetzt denkt, ich würde ihm alles bezahlen.

Gast26092018
24.04.2015, 09:48
I.d.R. ist so eine Konstelation eher ein Problem für den Mann als für die Frau. Der Mann hat natürlicherweise das Bedürfnis eine Frau zu versorgen und ihr zu helfen...wenn es umgekehrt ist ist es eher schwieriger für den Mann als für die Frau...denke ich mal.

Einfach nicht so viel Gedanken machen ausprobieren ;-)

moorbiene
24.04.2015, 10:00
Hallo DaJosh,

ich persönlich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn mein 30jähriger Freund kein Geld verdient, weil mir andere Sachen wichtiger sind und ich mein Gehalt gerne teile. Sicherlich kenne aber auch ich Frauen, die sowas von vornherein ablehen. Ist eben wie vieles eine Einstellungsfrage.
Mich zum Beispiel würde es eher abtörnen, wenn mein Angebeteter seine Beziehungsfragen im Internet klärt und nicht mit mir. Selbstbewusstsein ist definitv wichtiger als Geld und sollte auch nicht davon abhängen.
Wenn ich liebe entscheide ich nicht anhand sozioökonomischer Standards.

Kackbratze
24.04.2015, 10:09
Gegenseitiger Respekt (logisch) und klare Absprachen (logisch) sind entscheidend.
Als ehemaliger studentischer Partner einer ehemals arbeitenden Akademikerin weiss ich, dass das Geld nicht wichtig ist, wenn man nicht über das Geld des Anderen verfügen will (aktiv oder passiv, völlig egal).
Ich kann gerade eins Beziehung beobachten, bei der der Mann weniger verdient, dabei aber das Geld der Partnerin als Seins annimmt und dementsprechend darüber verfügt.



Das geht gerade schief.

Eilika
24.04.2015, 10:50
@ Bratze: Naja, kommt ja auch immer noch auf andere Umstände und den Status der Beziehung an, finde ich. In einer längeren Beziehung kommt es irgendwann nicht mehr so drauf an, meiner Meinung nach. Da gibt es dann ja irgendwann kein "dein Geld" und "mein Geld" mehr. Beide arbeiten, verdienen meist nicht das Gleiche, aber es gibt dann eine Familienkasse...
@ DaJosh: für mich wäre es wohl kein Problem gewesen. Hätte in einer frischen Beziehung jetzt nicht das Leben des anderen finanzieren wollen. Aber wenn es drum geht, dass ich eben mehr Geld zur Verfügung habe, dann würde ich jetzt recht problemlos bei gemeinsamen Aktivitäten (Essen gehen, Urlaub) auch mal öfter oder mehr bezahlen. Das habe ich auch mit Freundinnen, die weniger zur Verfügung haben als ich, immer so gemacht. Aber mir ist Geld auch irgendwie nicht so wichtig, so lange ich genug habe, um mir über Kleinigkeiten keine Gedanken machen zu müssen...

Kackbratze
24.04.2015, 10:51
Die entscheidende Frage ist: Wird gegeben oder genommen?

Eilika
24.04.2015, 10:55
Ok. Wobei ich darüber noch nie nachgedacht habe... wir geben beide aufs Konto und nehmen dann von da, was wir brauchen ;-)

Trianna
24.04.2015, 11:42
Also ich hätte damit auch kein Problem.

Wir machen das auch so, dass jeder seine Rechnungen zahlt und das was gemeinsam genutzt wird wie die Wohnung etc. von demjenigen, der mehr verdient auch mehr bezahlt wird. Aktuell arbeite ich wegen Studium nur Teilzeit so dass das mein Typ ist. Das passt so auch für mich, auch wenn ich sehr unabhängigkeitsaffin bin, doch ist es irgendwie auch nicht so wirklich vergleichbar wenn der eine deutlich über dem anderen verdient, dass man dann strikt 50/50 macht. Bezieht sich aber wirklich lediglich auf die gemeinsamen Rechnungen. Dinge die ausschließlich der einen Person zuzuschreiben sind, müssen auch von dieser alleine getragen werden. Das finde ich so ziemlich gut aushaltbar.

DaJosh
24.04.2015, 21:53
Danke für eure Antworten. Ich kann allem nur zustimmen. Vom Typ her bin ich absoluter Selbstversorger, aber Maximus hat meinen wunden Punkt schon son bisl getroffen. Es ist meine eigene Erwartung an mich selber, der ich nicht nachkommen kann bzw. könnte, wenn ich erstmal studiere. Mach banal klingen, aber gut... das ist halt mein Bier.

Die Frage dieses Threads hat sich mir insbesondere deswegen gestellt, weil ich in letzter Zeit öfter Frau getroffen habe, die mehrheitlich verhalten reagiert haben, als sie von meinen mittelfristigen Zukunftsplänen erfahren haben. Und genau das habe ich halt so verstanden, als würden sie sagen "soso, aber wenn du keinen festen Job hast, fehlt die nötige stabile finanzielle Basis."
Kann auch sein, dass ich mir damit unnötige Panik schiebe. Aber ich mach mir bei sowas halt schneller Gedanken. Denke ich sollte meinen Hirnkasten mal ausstellen. ;)

davo
24.04.2015, 22:05
Ist doch völlig egal was irgendjemand sagt. Frauen, die so denken, kann man doch eh vergessen. Außerdem, auch wenn das jetzt etwas zynisch klingt: die durchschnittliche Beziehung hält nicht mal so lange wie das Medizinstudium, geschweige denn so lange wie ein Arbeitsleben. Wozu also Sorgen machen wegen eines sehr hypothetischen Gedankens? Du wirst ja nicht jetzt auf einmal deine Pläne vom Medizinstudium verwerfen, nur weil es sein könnte, dass das irgendwann einmal irgendeiner potenziell interessanten Frau nicht gefällt.

Jule-Aline
25.04.2015, 06:38
Und stell dir vor,beide wären verheiratet.Da werden immer beide Einkommen bei der Berechnung von Bafög etc. herangezogen.
Und Frauen,die kein Verständnis für deine Lage haben, haben wahrscheinlich Angst,dass du sie später nicht durchfüttern kannst:D
Wir haben in der Elternzeit auch die Abmachung gehabt,dass derjenige mit dem geringeren Einkommen/Elterngeld auch w eniger auf das gemeinsame Konto einzahlt.
Kleidung,persönliche Hobbies, persönl.Vorsorge bezahlt jeder selbst.Miete,Essen,Tagesmutti, Kleidung Kind,Auto, Strom,Gas,
Tel,Fernseher etc. gehen vom Wirtschaftskonto ab.

McBeal
25.04.2015, 06:57
Also, "durchfüttern" im Sinne von alle Kosten tragen, den neuen Partner umsonst mit in meine Wohnung einziehen lassen etc. hätte ich bei einer frischen Beziehung auch nicht machen wollen. Günstigere Unternehmungen machen, aus finanziellen Gründen nicht so oft wegzugehen etc. wären für mich kein Problem gewesen.

Ich war auch 3,5 Jahre lang die Hauptverdienerin in der Beziehung und fand es eigentlich ganz gut, weil mein Mann seit Mitte 2012 Hauptverdiener ist und es wohl auch bleiben wird. Da finde ich es irgendwie gut, zu wissen, dass es auch mal eine Zeit lang andersrum war. ;-) Aber prinzipiell finde ich es recht wurscht, solange man eben nicht einen ganz frischen Partner komplett durchfüttern soll. Da hätte ich schon das Gefühl, ausgenutzt zu werden, bzw. die Sorge, dass derjenige nur deswegen die Partnerschaft eingeht.

LG
Ally

Gast26092018
25.04.2015, 08:44
Entweder es ist Liebe, oder es ist keine Liebe!
Das sind nur Oberflächlichkeiten.
@Dajosh: Es ist ja nur ein temporärer Zustand in dem du dich befinden wirst, mache dir nicht so viel Gedanken darum.

Laelya
25.04.2015, 13:38
mein mann und ich haben seit beginn unserer Beziehung ab dem zeitpunkt, an dem wir zusammen gezogen sind ein gemeinsames Konto gehabt. da war es mir und ihm total Wurscht, wer mehr verdient. eine zeitlang hat er viel mehr reingetragen und ich gar nichts und es war auch schon umgekehrt. auch jetzt verdient er und ich hock mit kind zu hause :-))

das sich in meinen Augen Nichtigkeiten, wenn sie sich auflösen lassen, bzw besprochen sind. ich wusste wann er sein Studium beenden wird und ich das meine und das wir irgendwann beide geld verdienen werden, das uns ernähren kann. alles andere war egal.