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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jobben während des Studiums



PrinzessinAmygdala
26.04.2015, 11:54
Ich weiß nicht mehr, ob ich es hier schon mal gefragt habe. Habe zumindest nix gefunden. Jedenfalls beschäftigt mich die Frage mit dem jobben im Moment sehr. Arbeite zur Zeit noch als Krankenschwester, aber bald geht's mit der Uni los. Weiß nicht, ob ich meine Stelle reduzieren soll oder ganz aufgeben. Wie viel arbeitet ihr denn so in der Woche und wie gut ist das machbar? Wann (Nachtdienst, Wochenenden, etc.)? Und was? Vielleicht wäre es auch ganz angenehm in einem nicht medizinischen Bereich zur Abwechslung zu jobben. Aber als gelernte Kraft wiederum könnte ich bestimmt mehr verdienen.
Wer teilt seine Erfahrungen?

Absolute Arrhythmie
26.04.2015, 12:00
Ich hatte zunächst meine Stelle in der Pflege auf 15% reduziert und habe dann an drei Freitagen im Monat je einen Nachtdienst gemacht. Alles andere wollte meine Leitung nicht... das war super anstrengend und viel zu unflexibel (Planung der Nächte ein halbes Jahr im Voraus). Also hab ich gekündigt und arbeite jetzt als "Springer" auf 450 € Basis. Sprich:die rufen mich an ob ich dann und dann diesen oder jenen Dienst auf einer Station machen kann. Mehr als vier Dienste mach ich im Semester nicht in einem Monat, meistens deutlich weniger. Ich arbeite meist eher in den Ferien so viel wie geht, während des Semesters brauch ich die Wochenenden zum lernen und zum erholen. Ich kenne aber auch viele die eine 25% (ist sogar 50%) stelle haben und zurecht kommen.

kk1909
26.04.2015, 12:27
Hallo! Genau dieses Thema nagt zur Zeit auch an mir... Ich bin auch Krankenschwester, mit etwas Glück kann ich im kommenden WS mit dem Studium anfangen. Ich möchte versuchen die ersten 2-3 Semester auf 50%-Basis auf meiner Station. Meine Dienstplangestaltung ist sehr flexibel. Wenn es zeitlich nicht geht muss ich auf 25% reduzieren. Wäre finanziell mit zwei Kindern aber schwierig. In 1,5 Jahren ist mein Mann voraussichtlich fertig mit seinem Facharzt, und dann würde es auch mit weniger Arbeit bei mir gehen. Mein Mann hat während des Studiums eigentlich fast durchgehend 25-50%nebenher gearbeitet, außer vor dem Physikum und Stex. Schöne Grüße, kk1909

Absolute Arrhythmie
26.04.2015, 12:38
Zwei Kinder und 50% arbeiten in der vorklinik? Nimms mir nicht übel, aber ich bezweifle dass das ohne Zeitverlust klappt.

kk1909
26.04.2015, 12:46
Hallo Absolute Arrhythmie! Meine Stundenzahl kann ich auch schieben, ich muss nicht zwingend jeden Monat 50%arbeiten, ich kann auch in Semesterferien mehr arbeiten und in der Vorlesungszeit weniger. Und wie gesagt, wenn es zeitlich nicht klappt werde ich die Arbeitszeit reduzieren.

Absolute Arrhythmie
26.04.2015, 12:52
Wenns flexibel ist würde ich es versuchen, klar. Aber du hast halt auch zeiten mit viel Anwesenheitspflicht im Semester, wenn du dann noch jedes Wochenende arbeitest hast du weder Zeit zu lernen, noch für deine Familie, noch für irgendeinen Art von Ausgleich. Ich ziehe meinen Hut vor den Kommilitonen die das schaffen, mir wäre das wirklich zu viel.
Wenn du das Pflegepraktikum nicht machen musst kannst du aber natürlich die ersten drei Semester in den Ferien Vollzeit arbeiten (wenn deine Uni nicht zu denen gehört, die Praktika oder Klausuren in die Ferien legen). Bei uns wären das zwei Monate pro Semester, da kann man schon gut was schaffen.
Erkundige dich am besten mal, wie das an "deiner" Uni geregelt ist, oft gibt's auf der Seite der Fachschaft Stundenpläne, dann hast du einen Eindruck wieviel du wirklich da sein musst.

kk1909
26.04.2015, 12:57
Danke Absolute Arrhythmie, das mach ich!

xenopus laevis
26.04.2015, 13:03
Ich werde mir ein neuen Job suchen müssen mit guten Stundenlohn und besserer Flexibilität und dann max. auf 450 Basis arbeiten. Mit Bafög wird es reichen.

PrinzessinAmygdala
26.04.2015, 15:27
Finde es total schwierig sowie vorab zu entscheiden, weil ich ja im Grunde keine Ahnung habe wie ich im Studium klar komme. Aber irgendwas muss ich ja meinem Chef letztendlich sagen.

Absolute Arrhythmie
26.04.2015, 15:36
Ich hab mir im Vorhinein überlegt wieviel Geld ich Minimum brauche und habe darauf meine restliche Überlegung basieren lassen.
Wenn du wenig Geld brauchst kannst du es ausprobieren und notfalls kündigen. Wenn du viel verdienen musst, dann muss es eben irgendwie klappen.
Fürs Bafög ist noch wichtig zu wissen, dass man maximal 4880 € pro zwölf Monatigem Bewilligungszeitraum verdienen darf. Alles darüber wird einem wieder abgezogen bzw man muss es zurück zahlen. Also 450 € Job nicht voll ausnutzen, da hat man keinen Vorteil von.

xenopus laevis
26.04.2015, 16:18
◾Alle Auszubildenden (Singles ohne Kind) dürfen im gesamten Bewilligungszeitraum (12 Monate) bei abhängiger Beschäftigung 4.880 Euro brutto (=monatlich durchschnittlich 406,66 Euro) dazuverdienen, ohne dass sich dies auf die Höhe des Förderbetrages auswirkt. Für Bewilligungszeiträume ab dem 1. August bzw. 1.Oktober 2016 erhöhen sich die Beträge auf 5.400 Euro im Jahr und 450 Euro im Monat.

Ab nächstes Jahr wohl nicht mehr. :-party

Absolute Arrhythmie
26.04.2015, 16:23
Ja, gottseidank kommt die Änderung dann endlich. Aber für euren ersten Bewilligungszeitraum gilt die alte Regelung, also Obacht *g*

xenopus laevis
26.04.2015, 16:24
Ich werde sowieso kündigen, unabhängig von der Zusage. Da ich wieder Lust habe auf was neues. Wäre dann schon mein dritter Jobwechsel. Da ich nach meiner Kündigung nur noch 4 Tage arbeiten muss (hab danach drei Wochen Urlaub), werde ich mein Mund halten. Mach es von deiner Leitung abhängig, ob du es ihm sagst oder nicht.

xenopus laevis
26.04.2015, 16:26
Ja, Sir. :-winky Wenn meine Frau einen gut bezahlten Job erhält, dann kann ich das Bafög vergessen.

ProximaCentauri
26.04.2015, 20:13
Ich habe während des ganzen Studiums eigenlich ca. 40% gearbeitet. Nun im Wahlstudienjahr mit den Praktika geht das nicht mehr, aber bisher ging das wunderbar.

Sticks
26.04.2015, 20:36
Ich habe einen Tag nach Zusage gekündigt. War froh in der vorklinik nicht arbeiten gemusst zu haben, danach habe ich die freie Zeit genossen, und jetzt stecke ich jede freie Minute in die Doktorarbeit.

50% mit zwei Kindern ist sehr sportlich.

nie
27.04.2015, 13:07
Ich in der Vorklinik in den Sommersemesterferien jeweils 2 Monate Vollzeit gearbeitet. In den Winterferien hab ich als Springer gearbeitet. Da wäre zwar auch immer ein Monat Vollzeit dringewesen aber bisschen Freizeit wollte ich dann doch mal haben. Außerdem hab ich in den Weihnachtsferien immer noch Springerdienste gemacht.
Mit dem Geld (plus 140€ Bafög) kam ich insgesamt gut übers Jahr.
Während des Semsters hab ich fast gar nicht gearbeitet. Maximal 1-2 Dienst im Monat, in manchen auch gar nicht. Hin und wieder hab ich auch andere Sachen als Rettungsdienst für meinen Arbeitgeber gemacht und 10€/h dafür bekommen. Waren aber nur spontane 1-Tages-Jobs, die eher Taschengeld eingebracht haben.

Jetzt im ersten Kliniksemester mach ich erstmal Springerdienste, also mein Arbeitsgeber ruft an, wenn einer ausfällt und wenn ich kann, komm ich. Von zwei freien Sommermonaten geht dieses Mal ein für Famulatur drauf und ich werde nur einem Vollzeit arbeiten. Wie es dann weitergeht, werd ich im Oktober schauen. Mach ich mal vom Stundenplan abhängig.

charmingbaer
24.05.2015, 10:07
Die ersten 2 Semester habe ich 50 % gearbeitet, das waren so 10 Dienste im Monat. Das war schon wirklich hart, da praktisch jedes Wochenende für die Arbeit drauf ging. Hab dann immer den Urlaub so hingelegt, dass ich auch mal ein Wochenende frei hatte. Insgesamt wars mir aber echt zu viel.
Nach dem 2. Semester habe ich dann auf 40 % reduziert, dass sind ca 8 Tage im Monat. Toll ist das alles nicht aber bei guter Planung geht das schon irgendwie.

NolleIsa
07.06.2015, 21:38
bei mir waren es auch nur 50%, mehr schaffte ich nicht