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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was habt ihr vorm Studium gemacht? [Sammlung von Berufen/Ausbildungen]



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ehemaliger User_19122016_1
27.04.2015, 14:57
Liebe Leute,

einfach so mal aus dem Bauch heraus. Viele Warter haben ja auch aus den verschiedensten Gründen eine Ausbildung absolviert. Mich würde mal interessieren was Ihr so gemacht habt und warum das. Ich weiß das jetzt viele sagen werden Krankenpflege oder ein Assistensberuf aber gerade weil jemand in einem anderen Thread nach der Polizeiausbildung gefragt hat, wäre es vielleicht mal interessant zu sammeln und zu schauen warum sich die Leute dafür entschieden haben.

Ich selbst bin Softwareentwickler und habe eine normal IT-Ausbildung (Anwendungsentwicklung) durchgelaufen. Bei mir war es einfach aus dem Bauch heraus. Arge wollte das ich was mache (2 Jahre nach dem Abi) und ich habe eine Bewerbung rausgeschickt und die haben mich dummerweise genommen. War so frei nach dem Motto, mache mal ein Hobby zum Beruf. Krankenpflege wollte ich nicht, weil ich zuviele Leute erlebt haben die diesen Beruf nicht machen sollten, weil sie kein Gefühl dafür haben. Da schadet man sich selbst und den Patienten viel zu viel und wenn ich schon was machen soll auch über lange Zeit dann wollte ich was machen wo ich mir vorstellen konnte dass auch langfristig zu machen oder kurzfristig, falls es mit dem Studium klappt. Assistensberufe gab es nicht viel in der Nähe und wären nur über Selbstfinanzierung gelaufen, was nicht ging. In die weite Welt war ich damals noch nicht bereit.

Wie sieht es bei euch so aus?

Falls es ein Thread dazu gibt (ich meine nicht solche nach dem Motto "Was empfehlt ihr um schneller ins Studium zu kommen"-Threads) dann kurzen Verweis. Dann poste ich dann nochmal und lösche das hier!:-???

Mexxi
27.04.2015, 15:33
Also ich hab Grafikdesign (Mediengestalter) gelernt. Eigentlich aus einem ähnlichen Grund. Ich hab da so ein gewissen Talent und mein erster Gedanke war: "Mach ich das doch zu meinen Beruf"... macht mir sogar Spaß... ist aber nicht das, was ich mein Leben lang machen möchte ;)

xenopus laevis
27.04.2015, 16:36
Ich war mir im Abitur sicher: etwa Wartezeit mit Ausbildung überbrücken und danach Medizin studieren oder gleich auf meinen Zweitwunsch zurückgreifen und sofort studieren. Nun wie man sieht bin ich ich beim ersten geblieben. Warum ich mich aber für GuK entschiedenen habe war das große Sicherheitsbedürfnis. :-keks Und das mit 19 Jahren!
Diese Ausbildung hat mich ganz schön zu einem Misanthropen gemacht. :-))
Im nachhinein wäre ich lieber CTA, BTA, Physik. TA oder MTAL geworden.
Konnte dafür halt Arbeitserfahrungen in klinischen Studien sammeln und im OP und so einige Fertigkeiten mitnehmen, die mir dann im praktischen Teil des Medizinstudiums etwas bringen werden.

nie
27.04.2015, 21:49
Ich bin Rettungsassistentin. War weniger ne bewusste Entscheidung sondern hat sich irgendwie so ergeben.
Wollte Medizin studieren, hab nach dem Abi gemerkt, dass ich einige Jahre warten muss und wollte dann, ganz klassisch, Krankenpflege lernen (hatte mich aber auch für MTA/OTA informiert, aber sowas gabs in meiner Nähe nicht. Und umziehen wollte ich damals irgendwie nicht). Weil ich in der Oberstufe mal ein ätzendes Pflegepraktikum gemacht hab, wollte ich erstmal ein FSJ im Krankenhaus machen bevor ich mich endgültig für die Pflege entscheide. Hab dann keinen FSJ-Platz bekommen (bzw. nur einen in einer Rehaklinik, da wollte ich nicht hin) und stattdessen einen Platz bei Rettungsdienst angeboten bekommen. Und da hab ich mir halt so gedacht, mach ich halt das. Dann zufällig ne Freundin von meinem Cousin getroffen, die bereits RA war und mir gesagt hat, ich soll mir das unterbezahlte FSJ sparen und direkt die Ausbildung zum RA machen, wenn ich die Wartezeit überbrücken will. Hab ich dann gemacht und bin jeden einzelnen Tag froh, dass ich mich für den Rettungsdienst und gegen die Pflege entschieden habe.

Med.ley
29.04.2015, 19:27
Hallo,
Ich mache momentan eine Ausbildung zur MTAL.
Bin in einem Jahr fertig und sehr froh für diese Ausbildung entschieden zu haben! :-)
Mir wurde die Ausbildung von verschiedenen Ärzten empfohlen, die ich an einem Berufsorientierungsabend in meiner ehemaligen Schule sprechen konnte.
Als ich mir im Internet verschiedenste Informationen geholt habe, habe ich gemerkt -das ist es! Die spätere Arbeit ist vielleicht nicht so spannend , aber in der Ausbildung kann man so viel nützliches lernen in Bezug auf das Studium.
Da das prägende Fach ja Chemie ist und einer meiner LKs ebenso Chemie war, wurde ich auch direkt genommen.
Jedoch hatte ich auch sehr viel Glück, weil es in meiner Stadt eine MTA-schule gibt, es keine Schulgebühren o.ä. gab und genau im Jahr meines Abiturs der neue MTA Jahrgang startete. Bei uns fängt ein neuer Kurs nämlich nur alle drei Jahre an. (ich muss zugeben, das war mir bei der Bewerbung nicht klar!) ...

Viele Grüße!

kk1909
05.05.2015, 12:07
Hallo, ich bin examinierte Krankenschwester mit Weiterbildung Intensiv /Anästhesie.
Schöne Grüße, kk1909

Krötino
05.05.2015, 18:35
Ich hab einen Abschluss in der Biomedizin gemacht.. irgendwie hat es bei mir seeehr lange gedauert zu kapieren, dass ich nicht zu 100% in die Grundlagenforschung möchte und auch gesundheitlich nicht kann ;)

Juergen7633
21.06.2015, 01:50
Ich arbeite seit 6 Jahren als Servicekraft in einer Spielhalle und hoffe sehr, dass sich das im Oktober ändern wird! ☺

TeaTrinker
21.06.2015, 19:34
Hallo Mitwarter! Cool zu lesen, was verschiedene Leute so getrieben haben. Ich hab 4 Jahre in England gelebt und dort erst Forensische Biologie und dann Molekularbiologie studiert. Ausbildung kam fuer mich nicht infrage, weil ich nach dem Abi nen Autounfall hatte und koerperlich nicht dazu in der Lage war. Da ich aber gern Rechtsmedizinerin oder Humangenetikerin werden will, ist das Studium hoffentlich nuetzlich.

BloodyMaryOntherocks
24.06.2015, 21:57
Ich habe eine Ausbildung als OTA gemacht, um Anschluss die Weiterbildung zur CTA und nun arbeite ich als OTA und warte bis der Tag X kommt ;-)

Osterhagen
27.06.2015, 11:46
Hab vorher BTA gelernt.
Hatte halt ziemlichen Schiss vor Chemie und Biochemie, weil ich Chemie in der Schule damals schon nach der 10. abgegeben hatte. War die absolut richtige Entscheidung, wie ich heute weiß.
War auch der letzte Jahrgang, der noch zum Zivildienst antreten musste, folglich hatte ich auch schon erste Erfahrungen in der Pflege.

LeLuc
28.06.2015, 19:10
Ich lerne momentan MTAL und plane 2017 einen nahtlosen Übergang von WS ins SS.

Ich kann die Ausbildung nur an's Herz legen, wenn es vom Schnitt her nicht reichen sollte und man nach einer sinnvollen Wartezeitüberbrückung sucht.
Die Ausbildung ist sehr standort-/schulabhängig aber bei uns bekommt man solide Grundkenntnisse in Anatomie, Chemie, Biologie, einem Physikpraktikum und vorallem auch in der Diagnostik (obwohl es "später der Arzt macht") vermittelt und im speziell der Mikroskopieteil von Histologie wird später wohl einiges an Schwierigkeiten nehmen (hoffentlich).

Kontext
30.06.2015, 17:41
Ich bin gerade mitten in den schriftlichen Examensprüfungen für Gesundheits- und Krankenpflege. Heute lag der Fokus auf Krankheitslehre, morgen kommen pflegerische Maßnahmen dran.

Ich denke schon, dass mir die Ausbildung sehr viel gebracht hat und dass ich viele Erfahrungen machen konnte - gute wie schlechte. Teilweise war es, zumindest schulisch gesehen, recht langwierig und -weilig. Gerade das zweite Lehrjahr könnte man sich meiner Meinung nach fast komplett sparen. Der Meinung ist aber jeder, sogar die Lehrer.
Aber ich glaube, einer der größten Vorteile ist, dass ich jetzt hoffentlich während des Studiums, z.B. in den Semester-Ferien, recht gut bezahlt arbeiten kann und dabei immer nah an der Materie bleibe. Wobei das natürlich davon abhängt, wie ich jetzt mit dem Stoff zurecht komme. Vielleicht muss ich mich auch die Semester-Ferien über immer einschließen und durchlernen, wer weiß. ^_^"

sLaPPaA2
30.06.2015, 23:28
Teilweise war es, zumindest schulisch gesehen, recht langwierig und -weilig. Gerade das zweite Lehrjahr könnte man sich meiner Meinung nach fast komplett sparen. Der Meinung ist aber jeder, sogar die Lehrer.

Du kommst nicht zufällig ausm Kreis Aachen? :D
Genau dasselbe habe ich bei meiner Ausbildung auch empfunden, da bin ich enorm froh, wenn das andere auch so erlebt haben :)

Kontext
01.07.2015, 07:17
Na ja, zumindest aus dem "Größt-"Raum Aachen, also aus NRW. :D
Wie's in anderen Bundesländern ist, weiß ich nicht. Aber zumindest müssen die sich wohl nicht überall mit so tollen Ideen wie Lerneinheiten anstelle von Unterrichtsfächern herumschlagen.

MissTatii
02.07.2015, 17:59
Hey :) ich überlege mir die Ausbildung zur Ergotherapeutin zu machen und habe auch schon einen Platz. Möchte danach Medizin studieren und gerne in den Bereich Neuro/ Psychiatrie. Hat jemand vllt auch diese Ausbildung gemacht und kann mir ein bisschen was erzählen? Bin mir auch einfach noch so unsicher, ob man danach noch die Energie hat für ein Studium oder ob es besser ist gleich ins Ausland zu gehen. Liebe Grüße :)

lucierut
09.07.2015, 14:42
meine feundin ist ergo und liebt es! sie studiert auch kein medizin hinterher weil es ihr so arg spass macht.

MissTatii
11.07.2015, 12:45
Danke für die Antwort! :) Hatte sie denn vor überhaupt Medizin zu studieren?

Maria Mandarina
14.07.2015, 13:27
Ich bin ursprünglich Logopädin, habe während meiner Ausbildung in der Klinik viel mit Ärzten zusammen gearbeitet und hospitiert und dadurch meine Passion für die Medizin entdeckt.
Somit habe ich nach einem Jahr Berufserfahrung mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg angeschlossen und seit Juli halte ich mein Zeugnis in den Händen :-)
Nun hoffe ich einen Studienplatz in Dresden oder Leipzig bekommen, wobei ich ein Studium an der TU Dresden deutlich bevorzugen würde.

Liebe Grüße

MissTatii
15.07.2015, 23:58
Das klingt ja super! :) Und du hast jetzt noch genügend Energie, um das Studium zu bewältigen?
LG