Zweitstudium Medizin

[MöchteStudent1989]

Hallo,

ich brauche dringend eure Hilfe und ich weis ich bin nicht die erste mit diesem Thema.

Kurz zu mir:
Ich bin 26 Jahre jung, habe nach meinen Abitur eine Ausbildung zur Arzthelferin gemacht und danach Erziehungswissenschaften und Psychologie studiert. Schon nach einen 3/4 Jahr arbeiten (Familienhilfe + Schulbegleitung) habe ich gemerkt das ich einfach nicht glücklich werde und mich nach der Medizin zurück sehne. Nun möchte ich mich gern für ein Medizinstudium bewerben und habe gemerkt wie schwierig das ganze ist als Zweitstudium. Kann mir jemand einen Rat geben wie ich es am besten begründen kann oder hat jemand hier erfolgreiche Erfahrungen damit? Mein letztes halbes Jahr im Studium habe ich als HIWI an der UNI gearbeitet. Dort habe ich an einer Studie zum Thema Angst und Panik mitgewirkt, indem ich die Praxen angefahren habe, mit Patienten in Kontakt stand und Fragebögen ausgewertet habe.
Ich denke meine einzigste mögliche Begründung sind die besonderen beruflichen Gründe.

Ich wäre über jede Hilfe, Tipps und Erfahrungen überaus dankbar.

Liebe Grüße

[ehemaliger User_25062015]

Guck dich mal im Forum um, gibt schon einige Threads zum Zweitstudium. Vielleicht findest du ja etwas, das dir hilft.

[GregorS]

Ahoi,

zunächst einmal ist deine Abschlussnote wichtig (Bachelor- oder Masterabschlussnote). Mit 4 Punkten (Prädikat: sehr gut) und einer sehr guten beruflichen Begründung wären deine Chancen hoch. Wissenschaftliche Gründen fallen leider weg, da du keine experimentelle Arbeit und Publikationen vorlegen kannst.

Drück dir sehr fest die Daumen!

Gregor

[hoppel228]

Von hohen Chancen würde ich bei Zweitstudiumsbewerbung über berufliche Schiene nie sprechen. Macht nur falsche Hoffnung und man vertut Zeit, sich nach Alternativen im Ausland etc. umzuschauen. Ich hab noch von keinem gehört, der die letzten Semester über berufliche Begründung reingekommen ist (außer Berufswunsch Kieferorthopäde).

[Trianna]

Ich wäre mit "Chancen sind hoch" Aussagen sehr vorsichtig... bei der Kombi fällt mir nichts ein, wo sowohl das studierte als auch Medizin notwendig sind. Und darauf kommt es an bei beruflichen Gründen, dass man am besten mit Stellenanzeigen belegen kann "Hier wird ein Studium der Erziehungswissenschaft, Psycho und Med gebraucht". Wird eher sehr sehr schwer.

[davo]

Österreich wäre wohl wirklich die einfachste Variante.

[Marienchen89]

Hohe Chancen wären nur im Falle von 11 Punkten.

[GregorS]

Die Messzahl von 11 meine ich auch ... realistische Chancen wären sogar ein abgeleisteter/zu leistender Dienst ...

[MöchteStudent1989]

Erstmal danke für eure Antworten!
Also hab ich wohl keine Chancen auf einen Platz. Auch nicht wenn ich es begründe das ich später selber gern Studien leiten möchte und dafür grundkompetenzen wie das wissenschaftliche Arbeiten/Schreiben und psychologische Grundkenntnisse durch mein erstes Studium erworben habe? Zusätzlich noch ein Empfehlungsschreiben von meinen ehemaligen Chef der uni?

Ich Pflege seit über 4 Jahren meinen Opa zu Hause. Hab gelesen das man dies auch als Dienst anrechnen lassen kann. Stimmt das?

[Trianna]

Nein deine Begründung wird nicht greifen.

Das mit dem Dienst ist wohl möglich, aber auch das wird dann nicht ausreichen.

[Marienchen89]

Nein deine Begründung wird nicht greifen.

Das mit dem Dienst ist wohl möglich, aber auch das wird dann nicht ausreichen.

Du kannst nicht wissen, ob 11 Punkte und ein abgeleisteter Dienst zum WS 2015/16 ausreichen wird oder nicht.

[MöchteStudent1989]

Ja aber ich habe durch mein Abschluss nur 3 Punkte und bekomme ja auf meine Begründung keine große Punktzahl :-(((

[HumBio]

Möchte ...

Kannst du einen Dienst nachweisen? - 10 Pkt + Dienst ist besser als ohne und du sollst dich ja auf jeden Fall bewerben! ;)

[Kandra]

Also bei mir hats damals ohne Publikation auch für eine wissenschaftliche Begründung gereicht, versuchen würde ich das auf jeden Fall. Mit ein bisschen Recherche hier im Forum kann man ja auch ganz gut schon mal die Unis ausschließen, bei denen eine Promotion verlangt wird.
Ich kam damals aber auch nur auf 3 +7 = 10 Punkte, hätte letztes Jahr also auch nicht mehr gereicht.
Als komplett aussichtslos sehe ich deine Chancen aber nicht. Gering ja, aussichtslos nein. Du solltest aber auf jeden Fall versuchen vielleicht in deine alte Arbeitsgruppe oder sonstwo an der Uni wieder unterzukommen um damit deinen wissenschaftlichen "Werdegang" zu belegen.

[Schubbe]

Viel Spaß in Österreich, hier in Deutschland wirst du nicht Medizin studieren können.

[MöchteStudent1989]

Ich bewerbe mich trotzdem auf jeden Fall. Aber wie kommst du auf die 10 Pkt? Es wurde ja gesagt meine Begründung greift nicht?
Und wie ich die Pflege für meinen Opa nachweise muss ich mal schauen.
LG

[HumBio]

Letztes Jahr war die Grenze 10 Punkte ohne Dienst, wärst dann noch reingefallen. Ohne Publikation gibt es 7 Punkte, dass stimmt schon.

[Kandra]

Das haben die anderen gesagt ;) Ich habe gesagt, dass du eine geringe Chance hast, wenn deine Begründung gut ausformuliert ist und du dir die richtige Uni raussuchst.
Schubbe zum Beispiel wäre imo schon lange immatrikuliert, wenn er nicht an diese eine Uni gebunden wäre.

[HumBio]

Ich bewerbe mich trotzdem auf jeden Fall. Aber wie kommst du auf die 10 Pkt? Es wurde ja gesagt meine Begründung greift nicht?
Und wie ich die Pflege für meinen Opa nachweise muss ich mal schauen.
LG

Wir gehen mal der bestmöglichen Annahme aus, daher die 10 Punkte. Informiere dich auf jeden Fall ob das mit deinem Großvater als Dienst zählt!

[hoppel228]

Klar gibt's ggf. geringe Chance Punkte auf die Begründung zu bekommen, aber ich seh die so gering in deinem Fall, dass du dich schonmal nach Alternativen im In- und Ausland umschauen solltest. Woanders einen Platz zu bekommen, kann (je nach finanziellem Hintergrund) auch sehr zeitintensiv sein. Z.B. Österreich könntest versuchen im nächsten Jahr unterzukommen. Eine Bekannte hat mit Bachelor Psycho + Praktikas im Ausland (wahrscheinlich Forschung), letztes Jahr einen Platz über HSS bekommen. Wie genau ihre Begründung aufgebaut war, weiß ich aber leider nicht.