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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eltern behandeln im Studentenkurs??



zahnstein24
10.05.2015, 09:44
Bei uns in der Kons herrscht ein bisschen Patienten-Notstand. Meine Eltern haben sich mir angeboten, dass sie sich von mir behandeln lassen würden, weiß aber nicht, ob ich das machen soll. Ein paar Leute haben mir davon abgeraten, weil sie meinten, man würde doch anders behandeln, wenn man den Patienten gut kennt. Das heißt, wahrscheinlich übervorsichtig sein.
Würdet ihr das machen, also eure eigenen Eltern oder anderen Verwandten im Studentenkurs behandeln?

baugruen
10.05.2015, 09:46
sei froh, wenn du noch die wahl ist, ob ja oder nein. bei mir gings ums nackte überleben, das heißt das kursbestehen. und dann hab ich auch alle möglichen eltern (rechnerisch ist die zahl natürlich begrenzt ;-) ) und freunde rangeholt, um ihnen den bohrer in den mund zu halten. ich hab es gehasst. hätte ich es vermeiden können, ich hätte es getan. aber nun ja.
ich würde mir aber an deiner stelle solche "sicheren" patienten aufsparen für dann, wenn wirklich not am mann ist.

anna1708
10.05.2015, 09:48
hätte es eigentlich gern gemacht, aber ging nicht, da meine eltern berufstätig sind und ein paar hundert kilometer von mir entfernt wohnen. das wäre schwierig geworden. zum glück hatte ich immer genug patienten.
aber freunde waren auch viele dabei, da kommt man wohl kaum drumherum. im gegensatz zu baugruen fand ich es aber nicht schlimm, ich hab meine freunde gern behandelt.

zahnstein24
10.05.2015, 17:32
Warum hast du es denn gehasst @baugruen ??

baugruen
10.05.2015, 17:35
der vergleich ist übertrieben, aber chirurgen operieren im allgemeinen auch ungern ihre eigene familie.
auch wenn du sonst alles gut machst, es ist doch schon etwas anderes. ich kann es dir nicht erklären, was es ist.
du willst natürlich alles besonders perfekt machen und bist super konzentriert und komischerweise passieren ausgerechnet dann fehler.
oder irgendwelche seltenen komplikationen - ausgerechnet bei freunden und bekannten werden sie auftreten. ich bin da etwas abergläubig.

Salzi19
15.05.2015, 09:44
Im Kurs fand ich es kein Problem, Verwandtschaft und Freunde zu behandeln, da hat man ja immer nen Hintergrund mit dabei, falls was schief laufen sollte. Im examen is es allerdings anders, da läuft so viel schief und da is so viel Stress dabei, ich hätte im Nachhinein was anderes gemacht.

baugruen
15.05.2015, 16:31
... als deine verwandten/freunde im examen zu behandeln? oder als zahnmedizin zu studieren ;-) ?

ich habe mir bislang eltern und gute freunde eben für einen solchen "examens-notfall" aufgehoben... möchte das gern vermeiden, aber wenn es am ende heißt, friss oder stirb... na ja, dann müssen die eben ran

Salzi19
15.05.2015, 17:02
Manchmal beides, v.a.aber die Behandlung im examen...Da ham alle Patienten echt was mitgemacht :-))

anna1708
16.05.2015, 06:25
Manchmal beides, v.a.aber die Behandlung im examen...Da ham alle Patienten echt was mitgemacht

stimmt wohl :-D , die leiden bestimmt fast genauso wie die studenten... zwei wochen dauer-zahnarztbehandlung; das muss man auch erstmal mitmachen,

jan_mediklin
16.05.2015, 06:29
zwei wochen dauer-zahnarztbehandlung; das muss man auch erstmal mitmachen,

Das gilt nicht nur fürs Examen. Ich habe so nette Patienten haben dürfen... Meistens Rentner, die bereit sind, immer zu kommen, die sich entschuldigen, wenn sie es mal nicht das dritte Mal in einer Woche in die Klinik schaffen, die mir Schokolade mitbringen...
Manchmal ein richtiger Kontrast zur Zahnklinik :-)