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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Teilzeit blockweise? Und generelle Erfahrungen...



Spark
13.05.2015, 18:16
Hallo liebe Mitstreiter,

befinde mich derzeit in nicht wirklich vergleichbarer Stelle im Ausland. Bedingungen super, aber Teilzeit macht kein Schwein. Wird seine Gründe haben, also Kopf runter.

Ich würde gerne langfristig, also nach dem FA, eine Lösung anstreben wo ich Teilzeit mit Freiwochen arbeite, minimum jede 4. Woche, gerne jede 3. Mein Eindruck ist bislang, dass dies eher bei gesetzlichem Anspruch gewährt wird, sprich Elternzeit und in der Praxis eben hauptsächlich die Mütter. Ich aber bin einfach nur ein faules unengagiertes Stück mit zuvielen anderen Interessen. :-)) Oder so ähnlich, denkt was Ihr wollt. :-bee

Also, besonders verbreitet wird es nicht sein. Vielleicht hat der eine oder andere aber was erlebt oder mitbekommen? Gibt es Konstellationen aus AG und Fach die ich da gar nicht gross bemühen brauche und andere wo man mal ein Pläuschchen wagen könnte? Würdet Ihr eher mit wachsender Akzeptanz rechnen oder mit dem Gegenteil (wegen mehr Kostendruck und Personalmangel und und und...). Und was Euch sonst einfällt.

Danke schon mal für Input.

Jule-Aline
13.05.2015, 19:04
Kommt sehr auf das Fach und Haus an.Anästhesie ist der Klassiker ,es wird nach meinem Gefühl mehr akzeptiert,wenn derjenige tageweise oder wochenweise da ist als nur stundenweise.
Schichtdienst geht besser,weil man nicht so viele Schichten hat als Vollzeitler.In kleinen Häusern mit wenigen Leuten ist TZ schwierig.Uniklinik ist sehr schwierig,es wird von dir auch Forschung erwartet.
Könntest du dir auch die Mitarbeit in einer Praxis vorstellen?

WackenDoc
13.05.2015, 22:11
Wochenweise frei haben, hat den großen Nachteil, dass du dich immer wieder etwas einfinden musst. Im ambulanten Bereich oder der Anästhesie wird das noch gehen- vor allem mit wachsender Erfahrung. Aber auf Station wirst du dich halt immer wieder mit den neuen Patienten vertraut machen müssen. Gerade die Sachen, die zwar besprochen aber nicht 100%ig dokumentiert wurden, werden leicht an dir vorbei gehen.

Ich versuch mich bald als freiberuflicher Notarzt- sofern Schichten vorhanden sind, kann ich mir komplett aussuchen, wann ich fahre. Da kann man prinzipiell 2x24 Stunden am Stück fahren und den Rest der Woche frei haben.

Kandra
14.05.2015, 06:43
Wochenweise frei haben, hat den großen Nachteil, dass du dich immer wieder etwas einfinden musst. Im ambulanten Bereich oder der Anästhesie wird das noch gehen- vor allem mit wachsender Erfahrung. Aber auf Station wirst du dich halt immer wieder mit den neuen Patienten vertraut machen müssen. Gerade die Sachen, die zwar besprochen aber nicht 100%ig dokumentiert wurden, werden leicht an dir vorbei gehen.


Bei uns wechselt der Stationsarzt auch wöchentlich, Briefe für unbekannte Patienten schreiben zu müssen, ist quasi an der Tagesordnung ;)

Spark
14.05.2015, 07:12
Ich sag schon mal Danke. Bei mir wird es wohl auf ein eher patientenfernes Fach hinauslaufen, klar würde ich auf einer Bettenstation nicht so gerne ständig neu reinplatzen.

Praxis sehe ich eher nicht, wobei ich einen wirklich guten AG natürlich nicht ablehnen würde - aber eher nicht.

Um konkreter zu werden, ich denke es wird je nach gebotenen Bedingungen Radio oder Patho werden. Geld ist schön, kommt aber erst nachrangig. Ich bin ja spät unterwegs und merke dass ich mich nicht mehr für Kohle verheizen kann - das hab ich gehabt.

Jule-Aline
14.05.2015, 07:28
Radiologie ist auch teilweise stressig,v.a wenn man an der Uniklinik oder an einem Maximalversorger arbeitet.Da bist du an nachts anwesend.An unserem kleinen Haus haben die Radiologen Rufdienste.
Und man hat auch Pat.kontakt.Gerade in der Sonographie oder auch bei CT/MRT Untersuchungen sitzen bei uns die radiologen mit im Raum.

Fr.Pelz
14.05.2015, 09:23
Hi, du wolltest ja generell Input - vor ein paar Wochen wurde eiun paar Teilzeitmodelle in der Chirurgie (!) in der BDC-zeitung vorgestellt http://www.bdc.de/index_level3.jsp?documentid=2196F08B3F52CA03C1256F 69004539C0&form=Dokumente (einfach mal durchklicken, ich fand vor allem das "Homeoffice" spannend :-)

anignu
14.05.2015, 09:45
Radiologie ist auch teilweise stressig,v.a wenn man an der Uniklinik oder an einem Maximalversorger arbeitet.Da bist du an nachts anwesend.An unserem kleinen Haus haben die Radiologen Rufdienste.
Naja. Klar, Maximalversorger und Uni KANN stressig sein, muss aber nicht.
Und bei kleinen Häusern gibt es auch die Form einer angeschlossensn Praxis. Ich war mal in so einem Haus (und kenn ein paar andere in denen es so läuft). Da sind die Radiologen in der Praxis, und wenn man ein CT nach 15 Uhr noch haben will dann muss man schon extrem genau über die Indikation diskutieren. Ab 16 Uhr ist die Praxis geschlossen und man muss den Patienten verlegen. Oder in einer anderen Klinik war es so, dass dann nach 16 Uhr nur noch MTRAs da waren und die Befundung teleradiologisch über eine andere Klinik lief.

mainzer
14.05.2015, 13:27
Ich versuch mich bald als freiberuflicher Notarzt- sofern Schichten vorhanden sind, kann ich mir komplett aussuchen, wann ich fahre. Da kann man prinzipiell 2x24 Stunden am Stück fahren und den Rest der Woche frei haben.

nette Idee....darfste aber arbeitsrechtlich keinem erzählen...sonst wird sich deine Haftpflicht im Falle eines verschuldeten Schadens nicht um die Regulierung kümmern...