Master nach Medizinstudium (med. Informatik)

[wanci]

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Master in medizinischer Informatik oder etwas Verwandtem, der formell auch für Mediziner (abgeschlossenes Studium) zulässig ist. Habe eine zeitlang in diesem Bereich gearbeitet und ein Masterabschluss würde mir beruflich weiterhelfen. Allerdings ist da das Angebot in Deutschland sehr dünn.

Es gibt einmal die Hochschule Beuth in Berlin, mit einem Online-Studiengang, was berufsbegleitend natürlich super wäre. Allerdings bin ich mir über die Qualität sehr unsicher.
Andereseits gibt es einen Master an der Uni Mainz, der evtl. für Mediziner zugänglich ist. Mehr habe ich leider nicht gefunden.

Hat sich da jemadn von euch schonmal mit beschäftigt und hat Hinweise und Tipps für Deutschland oder das nahe Ausland?

Besten Dank!

[ProximaCentauri]

Die Uni Genf bietet einen CAS-Studiengang in Medizinischer Informatik.

[EVT]

An der Uni Lübeck gibt es auch einen Master in Medizinischer Informatik. Müsstest nachfragen, ob sie dich nehmen würden.

[fMRI]

Beuth Hochschule ist eine ehemalige Fachhochschule, keinen besonderen Ruf... um es mal nett zu formulieren... ;-)

[Coxy-Baby]

Und wieso muss es gleich ein Master sein? Vielleicht wäre ein bodenständiger Bätschelor einfacher zu realisieren?

[davo]

Ich vermute mal, dass es ganz einfach Zeitgründe sind - ein Master ist deutlich kürzer als ein Bachelor, und deshalb bei Berufstätigen meist beliebter.

[Schubbe]

Nicht zu vergessen, dass in der Regel der Bachelor deutlich schwerer ist als der Master :D

[JellyBelly123]

Bei einem Bachelor wäre er ja auch Zweitstudent und da ist es sicher schwerer reinzukommen. Auf den Master bewerben sich ja für gewöhnlich nur Leute die bereits einen Abschluss haben (Bachelor, Diplom, Staatsexamen, whatever) da wären die Chancen sicher besser solange die Note des Erststudiums gut ist.
Oder liege ich da jetzt total daneben?

[Schubbe]

Für mich klingt das eher nach

"Ich hab ein Medizinstudium und will jetzt noch ein Master machen".

Insbesondere im Fach Informatik (das hat jetzt ja mal überhaupt nichts mit einem regulärem Medizinstudium gemeinsam), stelle ich mir das mit der Eingangsvorraussetzung schwierig vor. Entsprechenden Kursen würde ich auch sehr kritisch gegenüberstehen.

[ehem-user-11022019-1151]

Hallo,
In Heilbronn, in Kooperation mit HD wird ein Master angeboten, ist jedoch meines Wissens nach nicht berufsbegleitend.

[Coxy-Baby]

wird ein Master angeboten

Das ist ein KONSEKUTIVER masterstudiengang, dit wird nüscht mit Arztschulenabschluß ;-)

[ehem-user-11022019-1151]

Ach menno. Jetzt wollte ich mal was sagen...
Haha, jetzt halte ich mich raus :)

[Nessiemoo]

Ich glaube Braunschweig bietet auch sowas an.

[Coxy-Baby]

Das ist auch ein KONSEKUTIVER Masterstudiengang, es ist verständlicherweise unmöglich an einer normalen Uni einen Master in Informatik zu machen mit einem Arztschein, der Schein Biometrie ist nen Witz und die einzige Schnittmenge mit Informatik.
Zur Übersicht für den TE, ein Link zur Deutschen Gesellschaft für Medizinsche Informatik, Biometrie und Epidemiologie (http://www.gmds.de/weiterbildung/studien.php) mit einer Übersicht der Studienmöglichkeiten.

[rnh42]

Hallo - ich hole diesen Thread mal wieder nach oben :)

Ich bin aktuell kurz vorm FA Anästhesie und interessiere mich total für den Zweig Data Science/ Medizinische Informatik.
Auch 10 Jahre später ist die Infolage etwas mau. Entweder ich versuche eine Zusatzweiterbildung für medizinische Info zu erwerben (mit wenigen Weiterbildungsermächtigten) oder ich mache einen Master berufsbegleitend.
Da gibts dann:
Beuth - mit fraglicher Qualität:
https://www.beuth-hochschule.de/medi/

oder Mannheim, was gleich das doppelte an Nutzungsgebühren verlangt (18K€):
https://www.master-bids.hs-mannheim.de/struktur-und-aufbau/studienverlauf.html

Gibts hier in der Bubble Leute, die in der Zusatzweiterbildung/ dem Master sind?
Ich würde mich über weitere Infos oder Austausch freuen!

LG

[roxolana]

Ich grabe diese Threadleiche mal wieder aus. Hat denn vielleicht mittlerweile jemand Erfahrung mit dem Master Medizinische Informatik and der BHT (ehemals Beuth Hochschule)?

[mbs]

Wenn man sich die Bewertungen im Internet durchliest (die sich allerdings häufig auch auf die Präsenzstudiengänge dort beziehen), dann kommt die Beuth Hochschule eher schlecht weg. Ich habe auch lange überlegt ob ich einen der Fernstudiengänge dort anfangen soll, davon sehen ja mehrere sehr interessant aus. Ein Manko sind sicher die doch ziemlich hohen Kosten, und das bei fraglichem Nutzen für die Karriere. Falls du die ZB Medizinische Informatik willst könntest du dich auch einfach an einem Institut bewerben das die entsprechende Weiterbildung anbietet - da würdest du dann Geld verdienen und nicht zahlen müssen.

Ein Karriereberater und mehrere OÄ haben mir, als ich die Überlegung hatte an der BHT ein Studium anzufangen, geraten lieber einen MBA/MHBA zu machen. Das würde für das berufliche Weiterkommen mehr bringen. Ökonomische Kenntnisse öffnen viel mehr Türen. Im Informatikbereich mit Leuten konkurrieren zu können, die reine Informatik als Erststudium hatten ist jedenfalls schwieriger als das bei BWL-Absolventen ist.

Sollte es dir nur um persönliches Interesse gehen könntest du auch Informatik an der Fernuni Hagen studieren. Das ist günstiger, hat aber keinerlei Bezug zu irgendwelchen medizinischen Inhalten - und didaktisch kann das mit den teureren Angeboten anderer Unis natürlich auch nicht annähernd mithalten. Und es würde außerdem viel länger dauern, wäre auch neben einem Vollzeitjob schwerer zu bewältigen.

[roxolana]

Naja, die hohen Kosten relativieren sich, wenn man das ins Verhältnis zur Länge des Studiums setzt. Der Medizininformatik-Master der BHT hat ja 90 ECTS und entspricht daher ca. 3 Semestern Vollzeit-Studium, also knapp 1,5 Jahren Gehaltsausfall, wenn man so will (da ich nicht Vollzeit arbeiten und studieren möchte). Dagegen hat ein Informatik-Bachelor 6 Semester Vollzeit und entspricht daher doppelt so viel Gehaltsausfall. Wenn ich den Gehaltsausfall ins Verhältnis zu den Studienkosten (insgesamt 12.000 Euro, netto weniger durch Steuerbegünstigung) setze, dann sind die Studienkosten letzlich Peanuts.

Wegen MHBA habe ich mich auch informiert, aber das gibt es als Fernstudiengang auch nur an irgendwelchen Privathochschulen mit hohen Kosten und sehr fragwürdigem Ruf... Oder hast du da einen Tipp?

[Coxy-Baby]

Meine Alma Mater bietet auch berufsbegleitend nen MBA an, für schlanke 13000€ .... Aber vielleicht zählt die ja dann zu sehr fragwürdigem Ruf :-)

[roxolana]

Meine Alma Mater bietet auch berufsbegleitend nen MBA an, für schlanke 13000€ .... Aber vielleicht zählt die ja dann zu sehr fragwürdigem Ruf :-)

Auch als Fernstudiengang?