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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Statistiken für die Mündliche?



29.08.2001, 21:31
Hallo,

man findet immer nur irgendwelche Statistiken zu dem schriftlichen Abschnitt. Weiss jemand, wie viele Leute eigentlich in der mündlichen Prüfung durchfallen?

30.08.2001, 06:58
Hallo!

Der Golenhofen schreibt im Vorwort von der schwarzen Reihe (Physiologie) ein paar Worte zur mündlichen Prüfung (Jaja, wer liest schon Vorworte... :-lesen )

30.08.2001, 07:28
Sorry, hier geht's weiter, habe eben aus versehen auf antworten geklickt, und als Unregistered kann ich den Beitrag lieder nicht ändern... (sollte mich wohl mal registrieren :-) )

Also, zu Golenhofen:

1. Im Schnitt liegt die Benotung bei der mündlichen Prüfung ca. 1 Notenstufe besser als im Schriftlichen. Das ist schon mal positiv, aber könnte laut Golenhofen auch dadurch resultieren, dass einige Leutchen, die im schriftlichen eine 6 bekommen haben, gar nicht mehr zur Mündlichen antreten/gar nicht mehr zugelassen werden.

2. Von den Leuten, die die Schriftliche mit 5 nicht bestenden haben, konnten ca. 1% (nicht gerade viel :-( ) doch noch mit einer 2 in der Mündlichen das Physikum bestehen.

3. Demgegenüber sind etwa 3% - 4% der Kandidaten, die die schriftliche Prüfung bestanden hatten, doch noch durch die Mündliche gerasselt. (Werden meiner Ansicht nach wohl zum grössten Teil diejenigen sein, die leider nur eine 4 im schriftlichen Teil geschafft haben)


Ich hatte gestern die Mündliche (bestanden) und möchte dazu noch sagen, dass es nicht einmal halb so schlimm war, wie ich es zunächst erwartet hatte. Was ich bisher so erfahren habe (auch von anderen Leuten) ist, dass die Prüfer sich meist nicht an Details aufhängen, die in der Schriftlichen gefragt werden, sondern eher darauf aus sind, zu prüfen, ob der Student einen Überblick über das Fach hat und die Zusammenhänge versteht. Die PrüferInnen verlangen meist gar nicht, dass man sofort die richtige Antwort weiss, vielmehr soll sich ein Gespräch entwickeln, wobei der Prof. auch viele Tips und Hilfestellungen gibt, um den Prüfling auf den richtigen Weg zu leiten, man muss nur gut hinhören, was der Prof. so verbal von sich gibt (:-???)
Es mag einige Horrorprofs geben, auf die das nicht zutrifft, aber das wird wohl eher die Minderheit sein.

Also: das Wichtigste ist, in der Prüfung laut zu denken und nicht einfach zu schweigen, wenn man die Antwort nicht weiss. Wenn man nichts sagt, weiss der Prof auch nicht, wo es beim Prüfling hängt bzw. wo der Denkfehler liegt, und kann einem folglich auch nicht allzu toll weiterhelfen.
Vor allem ist es ein Fehler, den Prüfer als einen persönlichen Feind anzusehen, der nur das Zeil hat, möglichst viele Studenten durch die Prüfung fallen zu lassen.
In der Prüfung ruhig bleiben (wichtig!!!), möglichst souverän auftreten (kommt immer gut) und vielleicht sich nicht damit verrückt machen, am letzten Tag vor der Prüfung noch bis 1 Uhr nachts zu versuchen, die letzte Tabelle aus dem Anatomie-Buch (oder was auch immer) auswendig zu lernen. Lieber noch mal kurz vorher entspannen :-music , man geht dan auch viel relaxter in die Prüfung, und das ist wichtiger als die letzte Tabelle, die dann sowieso nicht geprüft wird.

Ich wünsche allen viel, viel Glück, die die Mündliche noch vor sich haben, und ich kann euch nur sagen: MACHT EUCH NICHT VERRÜCKT, ES IST WIRKLICH NUR HALB SO SCHLIMM!