PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Woher weiß man, ob man für das Studium geeignet ist?



Seiten : [1] 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

kirschbluete
17.06.2015, 13:57
Hallo. Ich habe zwar noch zwei Jahre Zeit bis zum Abi, aber ich mache mir jetzt schon ziemlich viele Gedanken darüber, was ich später machen will. Zur Zeit tendiere ich zu Medizin, obwohl ich ein paar andere Studiengänge auch noch sehr interessant fände. Warum habt ihr euch für das Studium entschieden? Ich habe weniger Respekt vor dem Studium, sondern eher davor, dass mir später als Ärztin klar wird, dass ich nicht so viel Verantwortung übernehmen kann oder will. Welche 'Fähigkeiten' sollte man für das Studium haben? Und woher weiß man, ob einem der Arztberuf Spaß machen wird und ob man dafür geeignet ist? Und ja, ich weiß, dass ich noch viel Zeit habe und auch erstmal das Abi packen muss ;)

erdbeertoertchen
17.06.2015, 14:43
Hast du schonmal ein Schnupperpraktikum in diese Richtung gemacht? Warum tendierst du zu Medizin?
Das Studium an sich ist nicht das Problem, mit Fleiss und Sitzfleisch schafft man es, nur der Job danach muss einem auch noch gefallen.

Kackbratze
17.06.2015, 14:55
"Verantwortung übernehmen" musst Du in jedem Job.

kirschbluete
17.06.2015, 15:32
Hast du schonmal ein Schnupperpraktikum in diese Richtung gemacht? Warum tendierst du zu Medizin?
Das Studium an sich ist nicht das Problem, mit Fleiss und Sitzfleisch schafft man es, nur der Job danach muss einem auch noch gefallen.

Ich mache in den Sommerferien wahrscheinlich ein Praktikum im Krankenhaus und nach dem Abi habe ich vor, ein Praktikum in einer Kurklinik zu machen.
Ich finde Medizin einfach interessant und kann mir auch vorstellen, dass mir das Studium sehr viel Spaß machen würde. Aber beim 'danach' bin ich mir halt unsicher. Ich kann mir vorstellen, dass es mir Spaß macht als Ärztin zu arbeiten, aber ich weiß nicht zu 100%, ob ich das mein Leben lange machen möchte.
Das Studium traue ich mir eigentlich zu.

kirschbluete
17.06.2015, 15:37
"Verantwortung übernehmen" musst Du in jedem Job.

Klar, aber wenn es um Menschen geht hat man ja noch ein bisschen mehr Verantwortung als wenn es um Maschinen geht.

kirschbluete
17.06.2015, 15:38
"Verantwortung übernehmen" musst Du in jedem Job.

Klar, aber wenn es um Menschen geht hat man ja noch ein bisschen mehr Verantwortung als wenn es um Maschinen geht.

davo
17.06.2015, 16:15
Das Problem bei Krankenhaus-Praktika ist oft, dass man nur wenig vom Arbeitsalltag der Ärzte mitbekommt. Ich würde dir also empfehlen, auch kurze Hospitationen bei niedergelassenen Ärzten zu machen, und bei deinen Krankenhauspraktika klar zu machen, dass du den Arbeitsalltag eines Arztes kennenlernen willst (am einfachsten unter dem Begriff einer Hospitation). Außerdem nie vergessen, dass jedes Fach, jede Abteilung und jede Station ganz anders sein kann - deshalb nie von einer einzigen schlechten Erfahrung abschrecken lassen.

Jeder BWLer, Jurist oder Lehrer hat auch große Verantwortung in Bezug auf Menschen - das ist definitiv kein Alleinstellungsmerkmal von Medizinern.

Kackbratze
17.06.2015, 17:25
Klar, aber wenn es um Menschen geht hat man ja noch ein bisschen mehr Verantwortung als wenn es um Maschinen geht.

Also hat ein Pilot, ein Busfahrer oder der Chefingenieur eines AKWs eine geringere Verantwortung?

Krötino
17.06.2015, 17:45
Außerdem: ich glaube ein bisschen Unsicherheit ist mit jeder Berufswahl verbunden und man weiß nie zu hundert Prozent vorher ob es das wirklich ist. Was ich gut am Arzt-werden finde ist, dass es so viele Fachrichtungen gibt und jedes Krankenhaus, jede Praxis ein bisschen anders ist. Die Chancen da etwas zu finden was einem gut taugt bestehen definitiv

kirschbluete
17.06.2015, 18:22
Also hat ein Pilot, ein Busfahrer oder der Chefingenieur eines AKWs eine geringere Verantwortung?

Natürlich hat man als Pilot und Chefingenieur viel Verantwortung, da geht's ja auch um Menschen. Aber beim Busfahrer - natürlich hat der auch viel Verantwortung. Aber da kann nicht sooo viel schief gehen. Er musste ja auch nicht 12 Semester studieren und bekommt nicht das gleiche Gehalt wie ein Arzt.

kirschbluete
17.06.2015, 18:26
Außerdem: ich glaube ein bisschen Unsicherheit ist mit jeder Berufswahl verbunden und man weiß nie zu hundert Prozent vorher ob es das wirklich ist. Was ich gut am Arzt-werden finde ist, dass es so viele Fachrichtungen gibt und jedes Krankenhaus, jede Praxis ein bisschen anders ist. Die Chancen da etwas zu finden was einem gut taugt bestehen definitiv

Klar ist mit jeder Berufswahl Unsicherheit verbunden... ich wüsste auch nicht was ich außer Medizin gerne studieren würde. Beziehungsweise ich wüsste es schon, aber dann bin ich in sechs Jahren arbeitslos ;)

ehemaliger User_25062015
17.06.2015, 18:28
Da kann nicht so viel schief gehen?! Da kann genauso viel schief gehen wie bei nem Piloten. Oder was sagst du, wenn ein Busfahrer einen Bus voll mit Kindern in ne Leitplanke fährt, weil er müde ist/nen Herzinfarkt/whatever hat. Völlig egal, dass er nicht studiert hat, oder so viel verdient wie ein Arzt. Als Arzt wird man wohl kaum 50 Personen auf einmal in den Tod stürzen können.
Du klingst noch sehr naiv, vielleicht machst du wirklich erstmal Abi.

kirschbluete
17.06.2015, 18:37
Da kann nicht so viel schief gehen?! Da kann genauso viel schief gehen wie bei nem Piloten. Oder was sagst du, wenn ein Busfahrer einen Bus voll mit Kindern in ne Leitplanke fährt, weil er müde ist/nen Herzinfarkt/whatever hat. Völlig egal, dass er nicht studiert hat, oder so viel verdient wie ein Arzt. Als Arzt wird man wohl kaum 50 Personen auf einmal in den Tod stürzen können.
Du klingst noch sehr naiv, vielleicht machst du wirklich erstmal Abi.
Deine Killerphrasen kannst du dir sparen. Zugegebenermaßen war das mit dem Busfahrer wirklich ein doofes Beispiel, schiefgehen kann immer was. Ich habe das Gefühl, dass ich hier total missverstanden werde. Dann nehme ich halt einfach ein anderes Beispiel ;) Als Arzt muss man ständig Entscheidungen treffen, als Lehrer oder bei Aldi an der Kasse eher weniger.

ehemaliger User_25062015
17.06.2015, 18:40
Killerphrasen? Das ist meine ehrliche Meinung. Dass man sich mit 16/17 noch nicht vorstellen kann, einmal als Arzt zu arbeiten, ist völlig normal. Und wenn man die Tragweite der Entscheidungen/Tätigkeiten anderer Berufsgruppen nicht einschätzen kann, dann ist man noch zu naiv, und sollte erstmal Abi machen. Tatsächlich meine Meinung. Dass du das nicht gerne hören willst, liegt nicht an mir.

Miss_H
17.06.2015, 18:46
Mit einem abgeschlossenem Medizinstudium kann man unglaublich viele Jobs machen. Man muss nicht als Arzt tätig sein. Wenn dich das Studium interessiert und du dich durch Praktika nicht abschrecken lässt/sie dir Spaß machen, dann studiere einfach Medizin.

kirschbluete
17.06.2015, 18:51
Killerphrasen? Das ist meine ehrliche Meinung. Dass man sich mit 16/17 noch nicht vorstellen kann, einmal als Arzt zu arbeiten, ist völlig normal. Und wenn man die Tragweite der Entscheidungen/Tätigkeiten anderer Berufsgruppen nicht einschätzen kann, dann ist man noch zu naiv, und sollte erstmal Abi machen. Tatsächlich meine Meinung. Dass du das nicht gerne hören willst, liegt nicht an mir.

Ganz ehrlich, ich kann die Tragweite der Entscheidungen und Tätigkeiten anderer Berufsgruppen einschätzen. Und mir ist auch klar, dass man in allen Berufen Verantwortung hat. Aber als Busfahrer fährst du halt immer nur Bus und als Arzt hast du mit den verschiedensten Krankheiten zu tun. Verstehst du, was ich meine? Und ich meine natürlich nicht, dass man als Busfahrer wenig Verantwortung hat. Übrigens habe ich durchaus vor, vor dem Studium erstmal Abi zu machen :)

kirschbluete
17.06.2015, 18:51
Killerphrasen? Das ist meine ehrliche Meinung. Dass man sich mit 16/17 noch nicht vorstellen kann, einmal als Arzt zu arbeiten, ist völlig normal. Und wenn man die Tragweite der Entscheidungen/Tätigkeiten anderer Berufsgruppen nicht einschätzen kann, dann ist man noch zu naiv, und sollte erstmal Abi machen. Tatsächlich meine Meinung. Dass du das nicht gerne hören willst, liegt nicht an mir.

Ganz ehrlich, ich kann die Tragweite der Entscheidungen und Tätigkeiten anderer Berufsgruppen einschätzen. Und mir ist auch klar, dass man in allen Berufen Verantwortung hat. Aber als Busfahrer fährst du halt immer nur Bus und als Arzt hast du mit den verschiedensten Krankheiten zu tun. Verstehst du, was ich meine? Und ich meine natürlich nicht, dass man als Busfahrer wenig Verantwortung hat. Übrigens habe ich durchaus vor, vor dem Studium erstmal Abi zu machen :)

kirschbluete
17.06.2015, 18:56
Mit einem abgeschlossenem Medizinstudium kann man unglaublich viele Jobs machen. Man muss nicht als Arzt tätig sein. Wenn dich das Studium interessiert und du dich durch Praktika nicht abschrecken lässt/sie dir Spaß machen, dann studiere einfach Medizin.

Sowas hatte ich mir auch gedacht... naja, ich warte wirklich erstmal auf die Praktika...

erdbeertoertchen
17.06.2015, 18:57
Ob du dir die Verantwortung als Arzt zutrauen kannst und willst, kann dir niemand abnehmen. am Besten finde ich sind Praktikas, schau dir deine Wunschberufe an, rede mit vielen Leuten und entscheide dann.
Fürs Studium gibts Tag der offenen Tür an der Uni oder eine Gasthörerschaft für die Vorlesungen
Auf jeden Fall brauchst du ein super Abi um gleich Medizin studieren zu können, das solltest du noch berücksichtigen.

Kackbratze
17.06.2015, 18:59
Aha. Also steigt diE Verantwortung mit dem Gehalt, nicht zwingend mit der Anzahl der Menschen die man versorgen muss und es gibt also Berufe ohne Entscheidungsverantwortung, wie z.B. Lehrer.
Hast Du das deinem Lehrer schonmal gesagt?
Wie hat er reagiert?
Hat er dann aufgehört jeden Tag in jeder Klasse zu entscheiden, ob die jeweilige Leistung des jeweiligen Schülers gut, schlecht, mangelhaft oder befriedigend war?
Glaubst Du, Lehrer würfeln ihre Noten aus?!?
An der Kasse hat man vielleicht nicht die Entscheidungsgewalt eines Chefeinkäufers, aber man ist Verantwortlich dafür, dass kein Schnaps oder Zigaretten an Minderjährige verkauft wird.