Familienversicherung / Studentische Krankenversicherung ab 25 Jahren

[*milkakuh*]

Letzte Woche habe ich ein Schreiben von meiner Krankenkasse bekommen, dass ich mich ab dem 25. Geburtstag selber versichern muss. Ich kenne die Regelungen und wusste, dass das jetzt auf mich zukommen wird. Allerdings frage ich mich, warum eigentlich nur Freiwilligendienste die Familienversicherung verlängert. Ich habe vor dem Studium eine Ausbildung in der Pflege gemacht und in dieser Zeit ja 3 Jahre lang Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge gezahlt. Ein Studium in Deutschland war mir zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Hat schon mal jemand darüber mit seiner Krankenkasse geredet oder gibt es sogar Urteile zu diesem Thema? Ganz gerecht finde ich das nämlich nicht...

Lustig finde ich übrigens auch, dass man bereits ab dem 24. Lebensjahr einen monatlichen Zuschlag für die Pflegeversicherung zahlen muss, wenn man kinderlos ist. Ist zwar nicht viel aber die Altersgrenze finde ich schon ganz schön niedrig...:-keks

Es gibt ja viele hier, die aufgrund der Wartezeit vorher eine Ausbildung gemacht und danach sogar noch gearbeitet haben...Was meint ihr denn zu dem Thema?

[dmtec]

bin damals in die private gegangen für 60EUR/Monat. Kannst Du jetzt auch machen. Männer-Ärzte-Studententarif, war nen gutes Geschäft, zahlen Kontaktlinsen usw. Aber ist auch nicht für jeden Empfehlenswert. Nur wenn man schon die guten Ärztetarife hat sollte man sich das mal durchrechnen. Mit Kindern isses dann später aber nicht mehr so klug.
Manche KK verlängern auch auf Kulanzbasis den Studentenstatus. die private sowieso. Als Exmatrikulierter Selbstständiger war ich mit der privaten mit 30 Jahren noch 2 Jahre "Student". Auch überlegenswert, wenn man nach der Uni noch 1-2 Jahre nicht angestellter Arzt sein möchte/zu sein plant.
Ansonsten musste halt die 150EUR oder so zahlen, ist immernoch besser als das, was du als Angestellter zahlen musst.
Hab damals von der Familienversicherung auch nur die Dienstzeit angerechnet bekommen, danach war Ende Gelände.
Tip: Kein Bafög mehr? Dann kannste auch Wohngeld beantragen und so dein Einkommen aufhübschen.

Ausbildungszeiten zählen wohl eher nicht als Verlängerungsgründe der Familienversicherung.

[erdbeertoertchen]

Ansonsten musste halt die 150EUR oder so zahlen, ist immernoch besser als das, was du als Angestellter zahlen musst.

Studententarif kostet momentan ca 83€, 150 Euro ist der niedrigste Mitgliedsbeitrag der Krankenkasse für nicht Studenten bzw. Niedrigverdiener.
60€ im Monat bei einer privaten Kasse gilt bestimmt nicht für Frauen?

[erdbeertoertchen]

Doppelt

[lio]

erdbeertoertchen, es gibt eh nur noch Unisex-Tarife.

Für 60€ gibt's nicht mal mehr das absolute Basispacket für Studenten bei den Privatversicherungen :-nix
Privat versichern lohnt sich für Studenten zur Zeit definitiv nicht, es sei denn, man ist einen Großteil des Studiums beihilfeberechtigt (ich musste bis zum 25. Geburtstag nur 20% privat versichern).

[Gesocks]

Das Problem kapiere ich nicht. Die Altersgrenze wird während einer Ausbildung oder eines Studiums angehoben, weil man währenddessen erzwungenermaßen erwerbslos ist. Wenn du während deiner Ausbildung versicherungspflichtig bist (= erwerbstätig bist), dann hast du diesen Nachteil überhaupt nicht und die Frage nach Familienversicherung stellt sich auch nicht.

Als Wehrpflichtiger und Zivi wird [sic] diese Ausbildung unterbrochen; wäre ja schön asozial, wenn einem die Zeit versicherungsmäßig als Nachteil angediehen wird. Freiwilligen Dienst gegen Nachteil anzubieten ist genauso Unsinn.

[Miss_H]

@dmtec: Bist du dir bei all deinen Aussagen sicher? Einfach so als Student zur privaten Krankenversicherung wechseln geht das wirklich? Wohngeld kann man fürs Zweitstudium bekommen. Wenn aber grundsätzlich einen Anspruch auf BAföG hätte, dann gibt es kein Wohngeld.
@milka: Wenn du noch Ü30 studierst, kannst du noch länger im Studententarif bleiben, wenn du deine Ablehnungsbescheide aufbewahrst und einreichst.

[erdbeertoertchen]

@milka: Wenn du noch Ü30 studierst, kannst du noch länger im Studententarif bleiben, wenn du deine Ablehnungsbescheide aufbewahrst und einreichst.
Leider hängt dies mit der Kulanz des Sachbearbeiters zusammen, ob du nach dem 30 Lebensjahr noch studentisch versicht sein wirst. rein rechtlich müssen dir meines wissens nach die Krankenkassen dies nicht gewähren.

[Miss_H]

Leider hängt dies mit der Kulanz des Sachbearbeiters zusammen, ob du nach dem 30 Lebensjahr noch studentisch versicht sein wirst. rein rechtlich müssen dir meines wissens nach die Krankenkassen dies nicht gewähren.
Aber dann ist es ganz einfach, Krankenkasse wechseln. Also ich kenne ein paar bei denen es geklappt hat.

[*milkakuh*]

Das Problem kapiere ich nicht.

Es geht mir darum, dass ich (in Deutschland) ja nicht die Möglichkeit hatte direkt nach dem Abitur mit dem Studium anzufangen. Also habe ich eine Ausbildung gemacht und während diesen 3 Jahren Krankenversicherungsbeiträge gezahlt. Da man nur bis 25 in der Familienversicherung sein kann muss ich mich jetzt also mindestens 4 Jahre studentisch versichern (das sind so um die 80€im Monat). Wenn ich direkt nach dem Abitur mit dem Studium begonnen hätte, hätte ich wahrscheinlich nur 1 Jahr die Versicherung bezahlen müssen ohne ein Einkommen zu haben.

Schade, dass da wohl nichts zu machen ist...

Die Möglichkeit über 30 im Studententarif zu bleiben kenne ich, vermutlich bin ich aber gerade so noch vorher mit dem Studium fertig. :-)

[Miss_H]

Aber dafür hast du halt auch eine andere Ausbildung (und zum Teil bessere Verdienstmöglichkeiten).

[dmtec]

@Miss-H ja, damals hat der Ärztetarif für Studenten (männertarif) 60EUR/Monat gekostet mit Chefarzt und Zweibettzimmer.
Ich glaube jetzt kostet er auch nicht mehr als 100EUR.
Du musst mal schauen, ich hab halt 2008 den Tarif abgeschlossen. Studentische PKV ist in der Tat nicht günstig. Ausschlaggebend war eben der Sondertarif für Medizinstudenten. Schau mal bei der Allianz und Barmenia und frag explizit nach den Medizinertarifen. Ich machs auch nur wegen der bezahlten Kontaktlinsen, und dass die Zahnreinigung bezahlt wird und beim Zahnarzt auch sonst jeder Quatsch. Einzelzimmer und Chefarztbehandlung brauchst du eh nicht ;)
Du kannst problemlos in die PKV wechseln, wenn die Familienversicherung endet.

Momentan profitiere ich noch als Angestellter von der PKV. Da spare ich zur Zeit 150EUR jeden Monat im Vergleich zur gesetzlichen und hab immernoch jedes Jahr meine Kontaktlinsen bezahlt.
Sobald ich arbeitslos werde oder in Teilzeit gehe, kann ich auch wieder raus aus der PKV

[Sasabsi]

ja.. ich kenne dieses System mit der Krankenkasse mittlerweile zu gut, die wissen manchmal selbst nicht was sie wollen

[Miss_H]

Ich will doch gar nicht in die PVK. Weder jetzt noch in der Zukunft!

[Petriee]

Hi ihr! Ich schließ mich dem Thema mal an.

Werde jetzt das erste mal studieren - ist momentan alles neu für mich, da kommt so viel auf einen zu hab ich das Gefühl.

Hab u.a. hier (Werbelink entfernt) gelesen, dass man sich bis zum 35. Lebensjahr (so stehts da in einer Tabelle) über ne PKV versichern kann -> das klingt so als könnte man danach wieder austreten, aber ich dachte einmal PKV immer PKV

Dieser Versicherungskram ist so verwirrend, kann mir da jemand helfen?

Achja, das mit den 60€ wie ihr hier schreibt wird da auch bestätigt...

[Britt114]

Bei den meisten Krankenversicherungen beläuft sich der Beitrag auf ca 80€. wenn man sich als Student versichert. Ich glaube aber, dass man sich aber noch Familienversichern (http://www.krankenkasseninfo.de/personengruppen/studenten/#familienvers.-fuer-studenten) kann, wenn man keinen Aushilfsjob hat oder Ähnliches. Und man muss unter 25 Jahre alt sein.
Britt