PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen eines Unwissenden



adrian.boelle
10.09.2003, 16:24
gfhffhfh

Faust601
10.09.2003, 17:00
Ich persönlich finde, die Entscheidung für einen Studienort hängt von sehr vielen Kriterien ab, aber am allerwenigsten von der Uni selbst. Du deutest ja an, dass Heidelberg teilweise etwas euphorisch betrachtet wird. Warum, verstehe ich allerdings nicht ganz. Ich glaube nicht, dass die Ausbildung hier wirklich besser ist als anderswo.
Viel entscheidender finde ich da Fragen wie: Willst du lieber weiter von zuhause weg oder eher in der Nähe bleiben? Willst du lieber in einen kleineren Ort oder in die Großstadt? (Bei beidem auch an die Lebenshaltungskosten denken...) Usw.

Du fragst weiterhin nach deinen konkreten Chancen, einen Platz in Freiburg, Tübingen oder Heidelberg zu bekommen. Da diese Unis sehr beliebt sind, ist es hier natürlich schwerer als an manchen anderen Unis. Aber einen genauen NC für die Zukunft vorherzusagen ist natürlich nicht möglich. Die NCs aus der Vergangenheit findest du hier (http://www.zvs.de/NC/NCallg.htm).

Und schließlich noch zur Vorbereitung aufs Studium: Diesen Gedanken würde ich mal ganz schnell wieder ablegen. Genieß deine freie Zeit, zum Lernen kommst du an der Uni noch genug!
Vor allem wegen der naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer würde ich mir jetzt noch keinen Stress machen, die sind sicher das geringste Problem in der Vorklinik (von Termi vielleicht mal abgesehen ;-) ).

Turtle
10.09.2003, 18:53
Zumindest die vorklinische Ausbildung in Heidelberg ist wohl nicht anders als sonstwo. Ich schätze mal, daß das in Freiburg oder Tübingen nicht anders ist. Jede Uni hat wohl aber ihre besonderen Schwerpunktfächer bzw. Dinge, die ganz übertrieben viel Platz einnehmen und Dinge, die irgendwie "fehlen". Meiner Meinung nach wird die Biologie in Heidelberg etwas arg überbewertet (wir haben ja sogar ein Genetikpraktikum, das gibt´s, glaube ich, nicht so oft), dafür kommt Psycho/Sozi viel zu kurz, was einem vorm Physikum ("ach, ich schau mir halt mal schnell ein paar Tage vorher die Schwarze Reihe an") ganz bitter aufstoßen kann, weil das doch recht viel ist. Ansonsten kommt es, wie überall, darauf an, von welchem Dozenten man geprüft wird. Gerade im Präpkurs kann man Glück oder ganz viel Pech haben.
In Freiburg sitzen, wie ich gehört habe, die Extremphysiologen und wofür Tübingen bekannt ist, weiß ich nicht.
Ich habe mich für Heidelberg entschieden, weil ich da am Wochenende nach Hause fahren kann und die Stadt schön ist.
Zu bedenken ist auch, daß Mediziner ja im Moment (und in ein paar Jahren hoffentlich auch noch) gebraucht werden. Wo man dann als Student seinen Abschluß gemacht hat, dürfte für viele Kliniken nicht mehr all zu relevant sein.
Was Vorlernen angeht... Vergiß es. Genieße die Zivi-Zeit!! Über die Naturwissenschaften brauchst du dir keine Sorgen zu machen, ich selbst habe in der Schule Physik und Chemie nach der 10. abgewählt und empfand beides als machbar. (Den Zeeck habe ich allerdings für den Chemie-Eingangstest in den Semesterferien zur Hälfte durchgelesen.) Und wenn du dich für Anatomie interessierst: Der Faller ist gar nicht so schlecht. Warum nicht einfach mal ein paar Kapitel durchblättern, wenn man Lust hat? (Ein "richtiges" Anatomiebuch würde ich dir aber vor dem Studium nicht empfehlen)
Die Chancen mit 1,2 dürften recht groß sein (ohne Gewähr). Tip was HD angeht: Sich für HD/MA einschreiben, hier ist der NC etwas "freundlicher" und dann nach einem Semester umschreiben in HD/HD. Haben bei uns einige gemacht und das geht, soweit ich mitbekommen habe, problemlos.

Gruß

morgoth
11.09.2003, 12:38
bedenke bitte, dass studienplatz- und studienortvergage strikt getrennt sind: in einem ersten verfahren wird ermittelt, ob du überhaupt einen studienplatz bekommen kannst, mit abi 1,2 und 2 ws ist dies fast sicher
in einem zweiten verfahren wird ermittelt, wo du studieren darfst
auf der zvs-homepage kannst du dir die erforderlichen nc's ansehen: heidelberg (nicht hd-mannheim) beispielsweise verlangt bei der vergabe über abi-schnitt (ohne berücksichtigung der sozialkriterien) eine durchschnittsnote von 1,0 (dies auch seit einigen jahren, die chancen stehen für dich also eher schlecht), bei der vergabe über sozialkriterien ebenfalls eine durchschnittsnote 1,0 (wenn du -wie ich voraussetze- sozialkriterium 5 hast)
freiburg und tübingen sind da eher netter, hier sind die "schlechtesten" bewerber mit abi-schnitt 1,3 bzw. 1,5 gerade noch hineingerutscht (immer mit sozialkriterium 5)
wenn du also kein sozialkriterium 1-4 aufzuweisen hast, hättest du einen studienplatz in freiburg oder tübingen bekommen, nicht aber in heidelberg (aber auch, wie oben vorgeschlagen in hd-mannheim)
bedenke auch, dass alle drei genannten unis als ortspräferenz (=platz auf deiner wunschliste) 1 zwingend voraussetzen, du musst dich also für eine der drei entscheiden, und dadurch auf die anderen beiden verzichten
zuletzt noch dies: niemand kann nc's voraussagen, letztendlich zählt wohl deine persönliche präferenz (bei mir war es so, dass ich freiburg gewählt hatte, da sie letztes jahr noch bei der verteilung über abi-schnitt 1,1 verlangt hatten, das erschien mir "sicherer" als heidelberg mit 1,0; dieses jahr verlangen beide unis 1,0, von daher war meine vorgehensweise falsch)
gruss morgoth

adrian.boelle
11.09.2003, 16:27
fghsdfhg

Turtle
11.09.2003, 17:17
Nein, das sind keine zwei Unis in dem Sinn. Die Vorklinik findet in Heidelberg statt, für alle. Es gibt ein paar Unterschiede, was Pflichtkurse angeht. So ist die Berufsfelderkundung (das wichtigste Fach nach Termi) für HD/MA etwas anders organisiert als für HD/HD. Die anderen Sachen sind aber gleich und die Studenten werden auch nicht irgendwie in den Kursen nach HD oder MA getrennt, sondern wild verteilt. Nach dem Physikum gehen die Mannheimer dann an die Mannheimer Uniklinik und setzen dort ihre klinische Ausbildung fort, die Heidelberger machen in Heidelberg Heicumed...
Das Wechseln von HD/MA nach HD/HD ist nur eine Umschreibung und geht nicht über die ZVS, sondern ist eine uniinterne Sache. Da geht man einfach hin, holt sich so einen Bogen und gibt den wieder ab. In aller Regel gibt es da keine Probleme, es sei denn, könnte ich mir denken, plötzlich wollen 50 Leute wechseln. Da man aber min. 4 Semester Zeit hat vor der Klinik zu wechseln...
Ich kenne keinen Fall, bei dem es nicht geklappt hätte, vielleicht ein anderer Heidelberger? Und wenn es nicht funktionieren würde - Mannheim soll gar nicht so schlecht sein. Kann ich aber nicht beurteilen.

Faust601
11.09.2003, 17:28
Original geschrieben von Turtle
Nein, das sind keine zwei Unis in dem Sinn.

Nicht nur "in dem Sinn", sondern es ist beides schlicht und einfach Uni Heidelberg und Punkt. Die Fakultät für Klinische Medizin Mannheim gehört nämlich hierzu und nicht etwa zur Uni Mannheim.
(Hat übrigens zur Konsequenz, dass auch nach einem Studium in Mannheim am Schluss Uni HD auf dem Zeugnis steht, falls du damit angeben willst.)



Original geschrieben von Turtle
Ich kenne keinen Fall, bei dem es nicht geklappt hätte, vielleicht ein anderer Heidelberger?

Dem kann ich nur zustimmen, ich kenne auch nur Leute, die es geschafft haben zu wechseln, wenn sie es wollten.

Tatsächlich hast du zwei Möglichkeiten zu wechseln: Entweder du suchst dir einen direkten Tauschpartner (da gibt's immer wieder Gesuche am schwarzen Brett) oder du bewirbst dich einfach so um einen Wechsel.
Laut unserem Studiendekanat hat man auch ohne Partner eine ca. 80 %-ige Chance auf einen Wechsel. Das hängt damit zusammen, das nach dem Physikum grundsätzlich nicht mehr so viele Leute dabei sind wie zu Beginn des Studiums. (Übrigens ist ein Tauschpartner auch keine Garantie - wenn der das Physikum nämlich nicht besteht, wird man genau wie diejenigen ohne Partner behandelt.)