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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : In welchem Land studieren?



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Schuelerin1
26.07.2015, 14:16
Hallo Leute,
ich suche mich nun seit Ewigkeiten durch das Netz, kann aber nur bedingt hilfreiche Beiträge finden. Erstmal zu mir: Ich werde nächstes Jahr mein Abitur machen, höchstwahrscheinlich mit 1,0 (zurzeit habe ich in allen Fächern 15 oder ganz vereinzelt 14 Punkte, außer 1x in Kunst 12 und 1x in Sport 13, die ich mir dann allerdings streichen lassen kann). Seit ich ungefähr 2 Jahre alt bin, träume ich von einem Medizinstudium, habe zwei Klassen übersprungen (weil das Studium ja solange dauert, dass ich so früher in den Beruf kann),insgesamt 6 Wochen Praktikas im Krankenhaus absolviert und mich zum Latinum gequält.. Ich kenne so ziemlich sämtliche Medizinbücher in Deutsch und Englisch und teilweise Französisch, die es gibt und wenn in meiner Familie inzwischen jemand krank ist, geht er meistens erst zu mir, bevor er einen Arzt aufsucht. Wie ihr sehen könnt: Ich weiß 100%, dass ich Ärztin werden will und es ist mein größter Traum. Nun ist es so, dass ich mich langsam entscheiden muss, wo genau ich das machen will. Da ich (unteranderem auch, um mir diese Möglichkeiten aufzuhalten) auf ein billinguales Gymnasium gehe, kommt es für mich in Frage, nach Deutschland, England oder Amerika zu gehen.
Aufgrund meiner guten Noten sollte es vermutlich kein Problem sein, an einer Uni angenommen zu werden.
Nun zu meinem Problem: Meine Eltern haben nicht genug Geld, um mehr als 300, maximal 400€ insgesamt zur Verfügung zu stellen. Wo soll ich mich bewerben?
Mein absolutes "Favoritenland" wäre England, doch hier würde ich vermutlich an den 9000 Pound Studiengebühren scheitern, da ich auch kein Stipendium gefunden habe, welches genügend Geld einbringen könnte. Dabei wäre das Land für mich ideal, da ich bereits einmal mit der Familie einer Freundin für 5 Tage dort war und mir sehr gut vorstellen kann, dort auch später zu leben, und auch das Collegesystem und die doch relativ kurze Entfernung zu meinen Eltern ist gut.
Außerdem könnte ich in Deutschland studieren, vorzugsweise in Münster, Kiel oder Rostock (Nähe zum Elternhaus). Allerdings gehöre ich in meiner Sportart, welche ich 14x die Woche trainiere, zur deutschen Elite und hoffe natürlich, dass ich das auch während der Studienzeit sein kann. Es wird allerdings gesagt, dass in Deutschland Studium und Sport so gut wie gar nicht vereinbaren lassen. Zudem soll das Krankenhaus in Deutschland einfach nur sch... sein, viele Überstunden, wenig Bezahlung etc. im Vergleich zu anderen Ländern, sodass ich darauf eigentlich später keine Lust hätte.
Meine dritte Option wäre dann Amerika. Hier hatte ich bei einer Orga für Sportstipendium bereits angefragt und aufgrund meiner sportlichen Leistungen Stipendium in atemberaubenden Höhen (mit Flug, Unterkunft, bis zu 2500€ pro Monat für mich) an Eliteuniversitäten wie beispielsweise Harvard, Standford, aber auch an kleineren Unis, in Aussicht gestellt bekommen, mit dem Zusatz, dass dort sich Studium und Sport gut vereinbaren lassen. Allerdings möchte ich eigentlich nicht so weit von meiner Familie weg.
Falls sich einer diesen langen Text also bis zum Ende durchgelesen haben sollte- vielleicht wäre derjenige dann so nett, mir dabei zu helfen, was ich machen soll. Ich bin nämlich echt verzweifelt :(
Liebe Grüße!

EVT
26.07.2015, 14:45
Und dann in Sport nur 13 Punkte?

Außerdem willst du erst seitdem du 2 bist, Ärztin werden, nicht schon seit der Geburt. Da sehe ich leider schwarz für dich, sorry.
Ich würde mich einklagen, sonst wird das nichts.

Coxy-Baby
26.07.2015, 14:46
*popcorn reinstell*

Sternchenhase
26.07.2015, 14:47
Und dann in Sport nur 13 Punkte?

Außerdem willst du erst seitdem du 2 bist, Ärztin werden, nicht schon seit der Geburt. Da sehe ich leider schwarz für dich, sorry.
Ich würde mich einklagen, sonst wird das nichts.
:-D

Das mit den Medizinbüchern finde ich auch sehr schwierig. Gerade die französischen sind Standard.

Und btw, was genau willst du in den USA studieren (also direkt nach deinem Abi)?

davo
26.07.2015, 15:20
Böse, böse :-)) :-p

Zum eigentlichen Thema:

Wenn man nachher in der EU arbeiten will, ist es am sinnvollsten, irgendwo in der EU zu studieren, und wenn man nachher in den USA arbeiten will, ist es am sinnvollsten, in den USA zu studieren. Man kann auch sonst wechseln, aber es ist in Medizin deutlich schwerer als in nicht regulierten Berufen.

In England muss man als EU-Staatsbürger und -Bewohner die Studiengebühren nicht sofort bezahlen, sondern kann sie auch erst nach dem Abschluss bezahlen. Und in Schottland würde man z.B. sowieso gar keine zahlen. Allerdings besteht hier das Risiko, was passiert, falls das Vereinigte Königreich aus der EU austritt. Und ein College-System gibts nur in Oxford und Cambridge. Außerdem ist Großbritannien deutlich teurer als Deutschland.

In den USA stellt sich das Problem, dass Medizin kein undergraduate-Studium ist. Allerdings gibt es dort vereinzelt direct entry BS/MD programs, mit denen man dieses Problem lösen könnte. Da ist wiederum die Frage, ob diese mit einem Sportstipendium kompatibel sind. Außerdem wartet dann viel Papierkram auf einen, falls man doch wieder nach Deutschland zurück möchte.

Nurbanu
26.07.2015, 15:25
Und dann in Sport nur 13 Punkte?

Außerdem willst du erst seitdem du 2 bist, Ärztin werden, nicht schon seit der Geburt. Da sehe ich leider schwarz für dich, sorry.
Ich würde mich einklagen, sonst wird das nichts.

Hast du in der Vorlesung nicht aufgepasst? Der Berufswunsch wird bei Mädels wie die Ooyzten pränatal (bereits im 2. Schwangerschaftsmonat) angelegt! :-notify

Wie auch immer: Du hast recht, wenn du schreibst, dass der Zug bei ihr schon längst abgefahren ist. Wir müssen uns glücklich schätzen, dass wir die genetische Veranlagung bekommen haben. Sonst würden wir nun kein Medizin studieren. :D

Absolute Arrhythmie
26.07.2015, 15:26
Nurbanu! Welcome back!

Nurbanu
26.07.2015, 15:29
Thanks (hätte nicht gedacht willkommen geheißen zu werden) :-love

ehem-user-11022019-1151
26.07.2015, 15:36
Falls sich einer diesen langen Text also bis zum Ende durchgelesen haben sollte- vielleicht wäre derjenige dann so nett, mir dabei zu helfen, was ich machen soll. Ich bin nämlich echt verzweifelt :(
Liebe Grüße!
Hmm, du hast schon ein ziemliches Luxusproblem, wenn ich das so ausdrücken darf. :)
Aber schön, dass du dir darüber Gedanken machst.
Stell dir die Frage, was dir wichtiger ist: im Ausland zu studieren, oder einmal im Ausland zu arbeiten.
Zum zweiten Punkt wäre z.B. die Möglichkeit, nach dem deutschen Staatsexamen das amerikanische zu machen (für mehr Infos -> einfach googlen).
Zum Vergleich deutsch-ausländisch. Was war dein persönlicher Eindruck bei deinen Praktika? "soll..." ist so weitgefasst.
Hast du mal im Ausland Praktika/ähnliches gemacht?

Edit: das mit 2 Jahren hatte ich überlesen, dachte, du träumst SEIT 2 Jahren davon.
Es ist ein wenig schwer, deinen Text ernst zu nehmen.
Es hört sich so ähnlich an: ich habe hier Geld, soll ich mir einen Zug oder ein Flugzeug kaufen. Schwere Entscheidung. :)

EVT
26.07.2015, 15:39
Thanks (hätte nicht gedacht willkommen geheißen zu werden) :-love

Ich habe mich auch manchmal gefragt, wo du wohl steckst.
Ich habe da noch einen Tweezerman-Bericht für dich. :-))

erdbeertoertchen
26.07.2015, 15:42
Thanks (hätte nicht gedacht willkommen geheißen zu werden) :-love
:-winky Hätte auch nicht gedacht, dass du wieder kommst.

Absolute Arrhythmie
26.07.2015, 15:44
Thanks (hätte nicht gedacht willkommen geheißen zu werden) :-love
Also ich freue mich! :-)

Arrhytmicin
26.07.2015, 15:45
Sanguis hat sich auch verkrümelt oder?

Sternchenhase
26.07.2015, 15:56
Sanguis hat sich auch verkrümelt oder?

Ja, aber leider für immer :(

Miss_H
26.07.2015, 16:00
Wie kann man überall 15 Punkte haben, wenn man noch nicht mal den Plural von Praktikum richtig bilden kann. So wird das nichts mit Medizin.

Bonnerin
26.07.2015, 16:01
Also, Du hast zwei Klassen übersprungen? Dann würde ich dir wirklich raten, erstmal eine Auszeit zu nehmen, FSJ darfst Du in dem Alter vermutlich nicht überall machen. Mit (vermutlich) 15 Jahren wirst du weder von deinen Dozenten, noch von deinen Kommilitonen auch nur im Geringsten ernst genommen werden.
Es ist schon für viele schwierig, sich mit 17 oder 18 auf ein Studium zu fokussieren, weil es überhaupt nicht mit der Schule vergleichbar ist. Egal, wie sehr du jetzt Medizin machen willst, das ist eine Entscheidung für eine recht lange Zeit und eine Entscheidung, die man möglichst als Erwachsene treffen sollte.
Und da ist erstmal auch das Land oder die Stadt völlig zweitrangig.

P.S. Auf die 1,0 in Deutschland kann und sollte man sich gar nichts einbilden. Das schafft jeder mit ein bisschen Fleiß, völlig unabhängig von der persönlichen Intelligenz, denn gerade die Sekundarstufen I und II sind von den Anforderungen inzwischen nur noch lächerlich.

Sternchenhase
26.07.2015, 16:10
Sollte diese Frage wirklich ernst gemeint sein, hat sie die ja schon selbst beantwortet, oder? Ungeachtet der Tatsache, dass das meiste nicht besonders realistisch ist.

Mein absolutes "Favoritenland" wäre England, doch hier würde ich vermutlich an den 9000 Pound Studiengebühren scheitern, da ich auch kein Stipendium gefunden habe, welches genügend Geld einbringen könnte

Meine dritte Option wäre dann Amerika. (...) Allerdings möchte ich eigentlich nicht so weit von meiner Familie weg.

WackenDoc
26.07.2015, 16:31
Geh in die USA. Nur da werden deine Talente angemessen gefördert. Und was willst du mit Eltern, die dich eh nicht unterstützen können, die sind doch nur Ballast.

Edit: In den USA müsstest du auch nicht dein Talent und deine Zeit mit sinnfreien Handlangertätigkeiten wie Pflegepraktikum verplempern.

ehem-user-11022019-1151
26.07.2015, 16:49
Bonnerin, sie hatte ja zwei Klassen überspringen, damit sie fertig ist. Hört sich bisschen lustig an, dass du ihr empfiehlst, gerade wegen dem überspringen ein jahr "Pause" zu machen...:)

Sternchenhase
26.07.2015, 16:58
Bonnerin, sie hatte ja zwei Klassen überspringen, damit sie fertig ist. Hört sich bisschen lustig an, dass du ihr empfiehlst, gerade wegen dem überspringen ein jahr "Pause" zu machen...:)

Ja, aber wie Bonnerin hervorhebt, bringt ihr das nicht wirklich was. Also mit 15 oder 16 im Studium ist nicht wirklich spaßig.
Mit U18 alleine in die USA oder nach England auswandern ist, nun ja, etwas utopisch und sie visiert das ja auch offenbar an, sollte dieser Thread kein Getrolle sein.
Und weiß jemand, wie das mit U18 versicherungsrechtlich in der Klinik ist?