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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schafft ihr es neben dem Studium zu jobben?



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Siggi97
28.07.2015, 02:49
Hallo liebe Leute,
ich wollte euch Medizinstudenten fragen, ob es einige unter euch gibt, die neben dem Studium können. :D
Ist das Studium wirklich dermaßen zeitintensiv, dass man keinen Nebenjob ausüben kann?

Differenzialdiagnose
28.07.2015, 08:34
Ich habe es persönlich nur in den Semesterferien gemacht, da ich z.B. kein Pflegepraktikum machen musste.
Im Semester hätte ich es zu stressig empfunden. Man hat zum Teil Pflichtveranstaltungen, die recht früh oder recht spät sind. Wenn man arbeiten möchte, muss man dafür schon flexibel sein.
Ich habe in den Semesterferien Vollzeit gearbeitet und habe da aber auch im nächsten Semester gemerkt, dass das nicht wirklich gut war und ich mich lieber auf die Uni vorbereitet hätte.

Es gibt bei uns generell im Semester nur wenige, die in der Vorklinik gearbeitet haben.
Bekannte aus der Klinik arbeiten da schon eher.

Kiddo
28.07.2015, 08:36
Hallo,

neben dem Studium arbeite ich mit einer Viertelstelle in der Anästhesiepflege. Das sind etwas mehr als fünf Tage im Monat. Bisher ging das gut. Es ist manchmal zwar manchmal echt anstrengend, vor allem wenn ich nach der Uni Nachtdienst oder nach dem Nachtdienst Uni habe, aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit.

lg, Kiddo

Absolute Arrhythmie
28.07.2015, 09:03
Ich habe die gesamte Vorklinik durchschnittlich 3 bis 4 Dienste aks Krankenschwester gearbeitet. Zum teil hab ich in den Ferien mehr gearbeitet und musste so in stressigen Klausurphasen weniger oft arbeiten.
Einige meiner Freunde haben die ganze Vorklinik 25 oder sogar 50% gearbeitet und haben es trotzdem in Regelstudienzeit und mit gutem Ergebnis geschafft.
Möglich ist alles, man muss sich dann eben gut organisieren.
also ja: Studium, Arbeit und Hobbies kann man alles gleichzeitig schaffen :-)

charmingbaer
28.07.2015, 09:14
Ich habe die ersten zwei Semester eine 50%-Stelle als Krankenschwester gehabt, das waren so 10 Dienste im Monat. Habe das aber auf eine ca 40%-Stelle runtergeschraubt, weil mir das echt zu viel war! Jetzt sind es also offiziell ca 8 Dienste im Urlaub, die ich aber seeehr flexibel machen kann. Also auch in den Semesterferien mehr, dann mal Monate gar nicht oder so.

Matzexc1
28.07.2015, 09:18
Hab im 2.Semester versucht wieder im OP zu arbeiten(20%).Ziemliche Pleite.Völlig fremde Abteilung,war mehr ambulante Arztpraxis mit ziemlich studentenfeindlichem Personal.

In den Bereichen wo ich mich ganz gut auskenne war leider nichts mehr frei :-(

Nach dem Physikum muss ich mir aber was suchen

Arrhytmicin
28.07.2015, 09:28
Hab im 2.Semester versucht wieder im OP zu arbeiten(20%).Ziemliche Pleite.Völlig fremde Abteilung,war mehr ambulante Arztpraxis mit ziemlich studentenfeindlichem Personal.

In den Bereichen wo ich mich ganz gut auskenne war leider nichts mehr frei :-(

Nach dem Physikum muss ich mir aber was suchen

Bestätigt wieder mal meinen Eindruck, dass es leider etwas schwierig ist, im OP "mal nebenbei ein paar Stunden im Monat" zu arbeiten, in dem man nicht eingearbeitet ist. Naja, will trotzdem gerne nebenbei da arbeiten, irgendwas wird sich schon finden.

Was hast du so nebenjobmässig geplant, Matze?

Matzexc1
28.07.2015, 09:34
Ich versuch es dann mal an Krankenhaus Nummer 2. Wahrscheinlich Normalpflege,außer sie haben was in UC oder NC da kann ich wahrscheinlich noch gut mitreden oder AC.Schon bescheuert wenn deine Einarbeitung immer etwas chaotisch war. Mein 2.Arbeitgeber(OP mit 6 Fächern) hat mich in die Laparotomie oder Endoprothetik gar nicht einweisen können. Meine erste Appendektomie hab ich um 2 Uhr morgens gemacht. :-(

Wie fit bist du bei sowas? An dem Laden aus dem 2.Semester zählen UC und NC als exotische Fächer.

Absolute Arrhythmie
28.07.2015, 09:38
Obwohl ich Vollzeit nie in leben in der Pflege auf normalstation arbeiten würde, ist es als Nebenjob selbst für "Spezialisten" ganz aushaltbar. Und mit tariflicher Bezahlung kann man sich auch nicht beschweren :-)
Kann ich also als alternative durchaus empfehlen, auch wenn man natürlich nicht soviel bekommt wie für einen OP-Dienst.

Matzexc1
28.07.2015, 09:40
Für den OP-Dienst muss man sich beim Arbeitgeber gut auskennen und das ist nicht in wenigen Wochen zu schaffen.

Absolute Arrhythmie
28.07.2015, 09:45
Eben ^^ Aus dem Grund arbeite ich ja zB trotz meiner Berufserfahrung nicht auf ITS, obwohl ich dort für Honorardienste sicher zehn Euro mehr die Stunde verdienen könnte. Ich mache lieber was nettes einfaches nebenher, wo ich mich sicher fühle und nicht so viel denken muss :-))
Und für so nen Wochenend-Tagdienst bekomm ich immer noch rund 100€, man muss also nicht sooo viel arbeiten bis zur Bafög-Höchstgrenze.

Kensington
28.07.2015, 10:02
Ich arbeite schon das ganze Studium über. Circa einmal die Woche, manchmal aber auch mehrmals. Zudem gebe ich ein Tutorat einen Nachmittag wieder dieses Semester.
Vor den Prüfungen ( 3 Wochen) arbeite ich gar nicht und in den Ferien mache ich meine Diss, arbeite also auch wenig (externe Diss).
Das geht locker. Man benötigt halt einen flexiblen Job und gute Nerven.

Kensington
28.07.2015, 10:02
doppelt

Arrhytmicin
28.07.2015, 10:15
Wie fit bist du bei sowas? An dem Laden aus dem 2.Semester zählen UC und NC als exotische Fächer.

Also ich bin ziemlich fit in UCH/Ortho, Gefäße, ThoraxCH, ACH, URO. Was ich echt nicht viel gemacht habe ist HNO, Neuro und MKG. Gyn wäre sicher auch kein Problem, hat ja viel mit ACH gemeinsam.

Blöd ist halt, dass wenn am WE im OP arbeiten will, man da BereitschaftsDienste abdecken muss...also kein Elektivprogramm.

Auf Station würde ich jetzt nicht unbedingt wollen...dann lieber uneingearbeitet in der Neurochirurgie beim Schädel mitm Chefarzt stehen und sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit an den Tag legen :-))

Was ich auch machen würde sind so Nachtwachen....am besten im Schlafflabor oder bei Belegkliniken.

Also es muss auf jeden fall was medizinisches sein, ich setz mich nichz mehr an welche Supermarktkassen oder balancer Tabletts durch die Gegend :D

Differenzialdiagnose
28.07.2015, 11:41
Habe auch in der OP-Pflege gearbeitet. Da möchte ich nie mehr in der normalen Pflege arbeiten. Auch wenn "man da nicht so viel denken muss".

Da lobe ich mir lieber AC, UC, NC, TC, Gyn und Uro. <3

Ich hoffe echt, dass ich da in der Klinik irgendwas Gutes finde.
Erfahrung dürfte ich für die meisten Häuser mit Standardfachbereichen im OP haben.

Absolute Arrhythmie
28.07.2015, 11:47
Tja, ich würde mich für adäquaten Lohn auch an die Supermartkasse setzen oder wieder beim Mäckes arbeiten. Hauptsache flexibel neben dem Studium - und das ist mein aktueller Job absolut. Ich kann quasi arbeiten wann ich will wieviel ich will, einigermaßen selbstständig und eigenverantwortlich. Das "nicht denken" bezieht sich dabei darauf, dass ich die allermeisten Tätigkeiten sicher beherrsche und eben keine Anleitung oder Einarbeitung benötige, das heißt ich mache Dienste in allen Abteilungen des Hauses. Das soll nicht heißen, dass es nicht anspruchsvoll ist.

][truba][
28.07.2015, 12:42
Seit dem 1. bis zum 10. Semester ständig gearbeitet. Sowohl in den Semestern als auch in den Ferien.

Meist 4-7 Dienste im Monat.

Sticks
28.07.2015, 12:51
Bis auf 2 lukrative Gelegenheiten arbeite ich neben dem Studium nicht.

Der eine Nebenjob bestand darin einer Abteilung der Uni bei EDV Problemen zu helfen. Bequem von zuhause. Das Programm war auf 6 Monate begrenzt. Nach 2 Monaten bekam ich keine Aufträge mehr, jedoch weiter meinen Lohn.

Der zweite Job ist eine Arbeit für dem Thiemeverlag. Mit denen fahre ich zu Kongressen und neben dem attraktiven Tagessatz bekomme ich noch die Fahrt und das Hotel bezahlt.
Das mache ich aber nur sehr selten und in den Ferien, wenn ich gerade Lust dazu habe.

Siggi97
28.07.2015, 13:44
Und wie sieht es mit Arbeiten nur am Wochenende aus? Lernt ihr am Wochenende auch oder haltet ihr euch diese grundsätzlich frei?

Kiddo
28.07.2015, 14:04
Ein bis zwei Tage am Wochenende pro Monat so im Schnitt.