Zahnmedizin-Famulatur mit Projects abroad?

[zahnfee_to_be]

Hey Leute, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen...

kennt ihr "Projects abroad"? Hat jemand von euch Erfahrungen damit gemacht? Die bieten ja ganz explizit auch zahnmedizinische Famulaturen im Ausland an - nur eben sind die doch sehr sehr teuer. Dafür wird eben alles von A bis Z organisiert und man muss sich selbst um nichts mehr kümmern.

Hat jemand vielleicht schonmal davon gehört und weiß, ob sich das lohnt?

Danke für Tipps!

[baugruen]

was heißt denn "sehr sehr teuer"? famulaturen sind soweit ich weiß - egal wo- immer kein schnäppchen...

[zahnfee_to_be]

Eine Zahnmedizin-Famulatur in Argentinien beispielsweise kostet für 2 Wochen 2115 Euro. 20 Wochen kosten zum Beispiel 6975 Euro. Ist schon eine ganze Menge.

[baugruen]

das ist ne menge geld. allerdings ist da dann auch alles dabei, wenn ich dich richtig verstanden habe? flüge auch?
ich weiß nicht, ob man, wenn man alles auf eigene faust plant und macht, so viel günstiger bei wegkommt.

[Monsunfisch]

Ich habe mit PA mein Pflegepraktikum in Nepal absolviert. Flug, Unterkunft etc hat alles gut funktioniert, allerdings war ich mit der Betreuung nicht hundertprozentig zufrieden. Man hat sich zwar gekümmert, wenn etwas wichtiges anstand, aber nicht mit dem größten Elan. So ist mir zum Beispiel beinahe die Anerkennung kurz vorm Physikum gescheitert, weil die LPA-Sachbearbeiterin winzige Punkte am Zeugnis kritisiert hat (hatte da glaube ich mal nen Thread zu erstellt.). Ich empfand die spätere Betreuung via E-Mail als schleppend und sehr zermürbend. Hätte nicht am Ende ein anderer Sachbearbeiter übernommen und es einfach durchgewunken (OHNE dass die Punkte geklärt waren), wer weiß, wo ich dann heute wäre. Womöglich immernoch beim Ableisten des Pflegepraktikums :-oopss

Wie die Betreuung in anderen Ländern, bei anderen Organisationen, etc etc etc aussieht... kein Plan. Würde ich es bei PA nochmal machen?! Vermutlich nach der Erfahrung eher nicht. Denn andere sind ohne Projekt zu den selben Gastfamilien gekommen und hatten das selbe Praktikum, haben sich aber die Gebühr für die Organisation gespart. Just saying.

[zahnfee_to_be]

Danke für deinen Erfahrungsbericht!

Denn andere sind ohne Projekt zu den selben Gastfamilien gekommen und hatten das selbe Praktikum, haben sich aber die Gebühr für die Organisation gespart. Just saying.

Genau die Überlegung hatte ich auch... Und wenn du jetzt noch sagst, dass die Betreuung auch nicht so super war...
Wie war es denn in Nepal allgemein? Warst du da in einem Dorf ganz allein auf dich gestellt oder gab es vor Ort auch irgendwelche Ansprechpartner? Bzw. wie lief die Kommunikation mit der Organisation?

[Monsunfisch]

Also vor Ort war bei mir der Ansprechpartner mein Gastvater, der gleichzeitig auch Physiotherapeut in der Klinik war. Von daher war das natürlich gut geregelt und er war auch ein sehr lieber Mensch, der sich gekümmert hat. Aber das hatte eben mit der Organisation selbst eher sekundär zu tun. Ansonsten gab es eigentlich keine großen Probleme vor Ort; Kommunikation war ok, man war einem Ansprechpartner in der Hauptstadt zugeteilt, den man über Handy erreichen konnte. Wie gesagt, mit dem Prozedere vor Ort war ich nicht großartig unzufrieden, mehr mit den Problemen hinterher, wo ich mich allein gelassen gefühlt habe. Muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich fand die Social meetings sehr nett, die von PA organisiert wurden, und bei denen man viele der im Land befindlichen Leute treffen konnte. Auch Trips wurden da organisiert, sodass man in einer Gruppe von jungen Leuten war, bei denen ich mich wohl gefühlt habe und obwohl man sich nicht kannte, hat es riesig Spaß gemacht. Das ist eben einer der Vorteile. Muss man einfach abwägen. Hätte ich hinterher nicht den riesen Stress mit der Anerkennung gehabt, würde meine Bewertung wahrscheinlich milder ausfallen.