SebFree
26.08.2015, 07:15
Hallo liebe Medilearn-Foris!
Ich musste heute feststellen, dass das Pflegepraktikum wohl die größte Vorklinik-Herausforderung für mich wird, wenn wirklich alles so verbissen ist wie es mir eingetrichtert wurde:
Ich bin zur Zeit nämlich selbst nicht ganz fit- nach Sturz auf mein Knie schmerzt die Kniescheibe und ich kann zwar normal belasten, soll aber nach ärztlichen Rat so viel schonen wie möglich und bei langen Laufstrecken und bei Lastentragen ne Krücke mitnehmen- sonst könnte es chronisch werden. Das Gelenk ist soweit stabil, aber es tut halt ziemlich weh. Nun muss ich bis nächstes Jahr zum Physikum noch volle 3 Monate Pflegepraktikum hinkriegen und wollte diese Woche anfangen, was auch mit dem Krankenhaus soweit vereinbart war (auch die Sache mit der Einschränkung). Die Oberschwester war aber aufs Schwerste schockiert, dass ich da mit ner Krücke ankomme und meinte ich könnte unter diesen Umständen auf keinen Fall arbeiten und erst wiederkommen, wenn ich ohne Krücke laufen kann. Wenn ich das so mache, muss ich mein Physikum verschieben.
Jetzt ist mir schon klar, dass ein Pfleger mit Krücke wohl ziemlich schräg rüberkommt, aber ich bin sonst recht sportlich drauf und habe bei meinem Opa, der momentan im Krankenhaus liegt, mal alle Arbeiten probiert die mir so eingefallen sind (sein Bett durchs Zimmer geschoben, mich dabei selber am Rahmen abgestützt, mit Rollstuhl durch die Gegend kutschiert, mit einer Schwester zusammen zum Labor und zurück mit Krücke und dabei nicht langsamer gewesen als sie, Wasserkasten+ Essen einhändig geschleppt, ...). Ich traue mir zu, dass durchzuziehen, da machen halt die Arme und das andere Bein ein bisschen mehr!
Die Frage ist nur, ob man mir die Chance dazu gibt. Hat vllt irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht und das irgendwie hingekriegt? Ich kenne zwar auch einige Studenten mit einer körperlichen Behinderung, die das Praktikum trotzdem machen konnten (Respekt übrigens, ich merke grade zum ersten Mal wie blöd einen alle kommen, wenn man irgendwie eingeschränkt ist) , aber mit "Sonderschriebs" zur Freistellung von schlichtweg nicht ausführbaren Tätigkeiten- nur sind diese Einschränkungen dauerhaft im Gegensatz zu meiner vorübergehenden Einschränkung und ich habe keinen "Spezialschriebs" dafür, dass ich alles mache, aber halt mit einer Krücke.
Hat irgendjemand ne Idee wie man das regeln kann? Bzw kennt irgendjemand irgendwo in Deutschland ein "humanes" Krankenhaus, wo man mich trotzdem beschäftigen würde?
Vielen Dank für jeden Ratschlag!
Ich musste heute feststellen, dass das Pflegepraktikum wohl die größte Vorklinik-Herausforderung für mich wird, wenn wirklich alles so verbissen ist wie es mir eingetrichtert wurde:
Ich bin zur Zeit nämlich selbst nicht ganz fit- nach Sturz auf mein Knie schmerzt die Kniescheibe und ich kann zwar normal belasten, soll aber nach ärztlichen Rat so viel schonen wie möglich und bei langen Laufstrecken und bei Lastentragen ne Krücke mitnehmen- sonst könnte es chronisch werden. Das Gelenk ist soweit stabil, aber es tut halt ziemlich weh. Nun muss ich bis nächstes Jahr zum Physikum noch volle 3 Monate Pflegepraktikum hinkriegen und wollte diese Woche anfangen, was auch mit dem Krankenhaus soweit vereinbart war (auch die Sache mit der Einschränkung). Die Oberschwester war aber aufs Schwerste schockiert, dass ich da mit ner Krücke ankomme und meinte ich könnte unter diesen Umständen auf keinen Fall arbeiten und erst wiederkommen, wenn ich ohne Krücke laufen kann. Wenn ich das so mache, muss ich mein Physikum verschieben.
Jetzt ist mir schon klar, dass ein Pfleger mit Krücke wohl ziemlich schräg rüberkommt, aber ich bin sonst recht sportlich drauf und habe bei meinem Opa, der momentan im Krankenhaus liegt, mal alle Arbeiten probiert die mir so eingefallen sind (sein Bett durchs Zimmer geschoben, mich dabei selber am Rahmen abgestützt, mit Rollstuhl durch die Gegend kutschiert, mit einer Schwester zusammen zum Labor und zurück mit Krücke und dabei nicht langsamer gewesen als sie, Wasserkasten+ Essen einhändig geschleppt, ...). Ich traue mir zu, dass durchzuziehen, da machen halt die Arme und das andere Bein ein bisschen mehr!
Die Frage ist nur, ob man mir die Chance dazu gibt. Hat vllt irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht und das irgendwie hingekriegt? Ich kenne zwar auch einige Studenten mit einer körperlichen Behinderung, die das Praktikum trotzdem machen konnten (Respekt übrigens, ich merke grade zum ersten Mal wie blöd einen alle kommen, wenn man irgendwie eingeschränkt ist) , aber mit "Sonderschriebs" zur Freistellung von schlichtweg nicht ausführbaren Tätigkeiten- nur sind diese Einschränkungen dauerhaft im Gegensatz zu meiner vorübergehenden Einschränkung und ich habe keinen "Spezialschriebs" dafür, dass ich alles mache, aber halt mit einer Krücke.
Hat irgendjemand ne Idee wie man das regeln kann? Bzw kennt irgendjemand irgendwo in Deutschland ein "humanes" Krankenhaus, wo man mich trotzdem beschäftigen würde?
Vielen Dank für jeden Ratschlag!