par
17.09.2015, 18:53
Liebe Alle
Dies soll ein Thread sein, in dem man sich über Arbeitszeugnisse austauschen und Erfahrungen abgleichen kann.
Ich fange mal an mit ein paar Anmerkungen/Beobachtungen, die nützlich sein könnten; die Angaben gelten deutsches Arbeitsrecht (wenn nicht anders angegeben) und wohlgemerkt besitze ich natürlich keine juristische Ausbildung :-)
Ganz simple Dinge, die man schnell selbst googlen kann, habe ich weggelassen (wie z.B., dass bei der Beurteilung des Sozialverhaltens der Vorgesetzte vor den Kollegen erwähnt werden sollte, etc), aber auch da kann es gewiss, gegeben unterschiedlicher individueller Umstände, zu Missverständnissen kommen.
Vielleicht hilft die Auflistung auch einfach "nur", indem es mögliche pitfalls aufzeigt.
1) Datum:
Grundsätzlich muss ein Ausstellungsdatum der Wahrheit entsprechen.
Normalerweise sollte ein Arbeitszeugnis am letzten Beschäftigungstag ausgehändigt werden.
2-3 Wochen Verzögerung ist tolerabel. Bei einer deutlichen Verspätung über mehrere Monate darf man verlangen, das Ausstellungsdatum zurückzusetzen (dazu gibt es eine Quelle).
Häufig wird ein deutlich (!) verspätet verfasstes Zeugnis eher zum Nachteil des Arbeitnehmers ausgelegt, v.a. wenn es sich bei dem Aussteller um eine renommierte/grosse Klinik handelt mit eigener Personalabteilung; in diesen Fällen kann es als Hinweis auf Schwierigkeiten/Streitigkeiten gedeutet werden. Sicher gibt es in jeder Klinik OAs/CAs, die berühmt für ihre Latenzen auf diesem Gebiet sind, daher ist es wichtig (v.a., wenn ihr es von anderen Kollegen erahnen könnt), es gar nicht so weit kommen lassen.
Wenn euch ein Schaden dadurch absehbar ist, dann besser viel früher nach wiederholter Bitte schriftlich eine formale Frist setzen. Dieser Fall gilt natürlich nur, wenn man die Bewerbungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses beginnt. Aber auch für Bewerbungen während des Beschäftigungsverhältnisses kann man Zwischenzeignisse verlangen!
2) Formale Angaben:
Die selbstverständlichen Dinge lasse ich weg.
Speziell für Ärzte/Pflege wichtig, neben der Angabe der Art der Beschäftigung (Am xxx Klinikum als Assistenzärztin/Pfleger in der Klinik für xxx mit einem Pensum von xx% beschäftigt) auch Angaben zum Haus/zu Klinik zu machen (wieviele Patienten pro Jahr, Schwerpunkte, Besonderheiten, Weiterbildungsbefugnis!)
3) Tätigkeitsbereiche:
Ruhig genauer auflisten (v.a. Rotationen), etc aber cave: ist kein Weiterbildungszeugnis.
Ich werde noch etwas zu Formulierungen schreiben; bin aber insg. auch nicht so weit in der Ausbildung, d.h. einige alte Hasen haben sicher umfangreichere Zeugnisse mit Zusatzbezeichnungen etc. :-)
Dies soll ein Thread sein, in dem man sich über Arbeitszeugnisse austauschen und Erfahrungen abgleichen kann.
Ich fange mal an mit ein paar Anmerkungen/Beobachtungen, die nützlich sein könnten; die Angaben gelten deutsches Arbeitsrecht (wenn nicht anders angegeben) und wohlgemerkt besitze ich natürlich keine juristische Ausbildung :-)
Ganz simple Dinge, die man schnell selbst googlen kann, habe ich weggelassen (wie z.B., dass bei der Beurteilung des Sozialverhaltens der Vorgesetzte vor den Kollegen erwähnt werden sollte, etc), aber auch da kann es gewiss, gegeben unterschiedlicher individueller Umstände, zu Missverständnissen kommen.
Vielleicht hilft die Auflistung auch einfach "nur", indem es mögliche pitfalls aufzeigt.
1) Datum:
Grundsätzlich muss ein Ausstellungsdatum der Wahrheit entsprechen.
Normalerweise sollte ein Arbeitszeugnis am letzten Beschäftigungstag ausgehändigt werden.
2-3 Wochen Verzögerung ist tolerabel. Bei einer deutlichen Verspätung über mehrere Monate darf man verlangen, das Ausstellungsdatum zurückzusetzen (dazu gibt es eine Quelle).
Häufig wird ein deutlich (!) verspätet verfasstes Zeugnis eher zum Nachteil des Arbeitnehmers ausgelegt, v.a. wenn es sich bei dem Aussteller um eine renommierte/grosse Klinik handelt mit eigener Personalabteilung; in diesen Fällen kann es als Hinweis auf Schwierigkeiten/Streitigkeiten gedeutet werden. Sicher gibt es in jeder Klinik OAs/CAs, die berühmt für ihre Latenzen auf diesem Gebiet sind, daher ist es wichtig (v.a., wenn ihr es von anderen Kollegen erahnen könnt), es gar nicht so weit kommen lassen.
Wenn euch ein Schaden dadurch absehbar ist, dann besser viel früher nach wiederholter Bitte schriftlich eine formale Frist setzen. Dieser Fall gilt natürlich nur, wenn man die Bewerbungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses beginnt. Aber auch für Bewerbungen während des Beschäftigungsverhältnisses kann man Zwischenzeignisse verlangen!
2) Formale Angaben:
Die selbstverständlichen Dinge lasse ich weg.
Speziell für Ärzte/Pflege wichtig, neben der Angabe der Art der Beschäftigung (Am xxx Klinikum als Assistenzärztin/Pfleger in der Klinik für xxx mit einem Pensum von xx% beschäftigt) auch Angaben zum Haus/zu Klinik zu machen (wieviele Patienten pro Jahr, Schwerpunkte, Besonderheiten, Weiterbildungsbefugnis!)
3) Tätigkeitsbereiche:
Ruhig genauer auflisten (v.a. Rotationen), etc aber cave: ist kein Weiterbildungszeugnis.
Ich werde noch etwas zu Formulierungen schreiben; bin aber insg. auch nicht so weit in der Ausbildung, d.h. einige alte Hasen haben sicher umfangreichere Zeugnisse mit Zusatzbezeichnungen etc. :-)