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Brumelbär
05.11.2015, 23:37
Hallo zusammen :-winky,

so nach langem mitlesen hab ich nun mal ne Frage.
Ich würde mir gerne eine BU abschließen, da wäre jedoch ein kleines Problem. Mir ist nämlich eingefallen das ich vor einigen Jahren bei einem Hautarzt war der mir kurzerhand (etwa 1 Blick + max 20sec. Patientengespräch) eine Psoriasis diagnostiziert hat, naja nach zwei Wochen bis Heute habe ich nichts mehr davon gesehen.
Jetzt habe ich ein Problem, gebe ich die Erkrankung an kriege ich eine Ausschlussklausel und im Falle des Falles werden die am Ende alles mögliche darauf schieben vom Herzinfarkt bis Rheuma. (Hausarzt hat glaub ich nie einen Brief erhalten und hat mir eine andere Diagnose gestellt)

Soweit ich weiß muss man ja nur die Erkrankungen der letzten 5 bzw. 10 Jahre angeben, würde das darunter fallen? Oder anders gesagt wenn ich erst nach 5 bzw. 10 Jahren (nach dem Arztbesuch) die Versicherung abschließe muss ich das überhaupt noch nennen?

Sollte die Versicherung gebraucht werden wird der Versicherer nachforschen und whr. alle Arzteakten der letzten 5 bzw. 10 Jahre vor Abschluss der Versicherung einholen? Ist das korrekt? Oder nur vom Hausarzt und den behandelnden spezialsten?

Also was meint ihr?

Brumelbär
05.11.2015, 23:39
Bin noch im Studium.

Fr.Pelz
06.11.2015, 08:30
Naja, wenn die Diagnose verändert wurde und dir dein Hausarzt das im Ernstfall bestätigen würde, müsste es doch in Ordnung sein. Es war eben eine Fehldiagnose.

Gast26092018
06.11.2015, 09:48
Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, wenn der Versicherer vor Beginn des Versiucherungsverhältnisses nachforschen würde.
Aber dann würde denen viel Geld verloren gehen.

Kann ich das irgendwie auf meine Kosten beantragen? Denn ich war auch ein paar mal bei einem Hautarzt zur Vorsorge. Ich weiß nicht, was der alles als Diagnosen getippt hat:-nix Ich traue ihm nicht...

WackenDoc
06.11.2015, 10:36
Nein, das kann man nicht vorab beantragen. Frag halt deinen Hausarzt, was er in den letzten 5 Jahren an Diagnosen aufgeschrieben hat. Und wieso geht man zu einem HA dem man nicht vertraut?

Gast26092018
06.11.2015, 10:42
Ich bin dann auch zu einem anderen gegangen.

WackenDoc
06.11.2015, 11:03
Nein, das kann man nicht vorab beantragen. Frag halt deinen Hausarzt, was er in den letzten 5 Jahren an Diagnosen aufgeschrieben hat. Und wieso geht man zu einem HA dem man nicht vertraut?

Moorhühnchen
06.11.2015, 11:11
Hatte mich vor längerer Zeit mal genauer damit befasst und würde empfehlen, das Kleingedruckte mal Absatz für Absatz zu lesen. Kann mich leider nicht mehr genau daran erinnern, meine aber, daß man stationäre Sachen 10 Jahre rückwirkend und ambulante nur 5 Jahre rückwirkend angeben muß. Außerdem gab es meiner Meinung nach eine Klausel, wonach Falschangaben "verjähren", wenn innerhalb von 5 (oder 10) Jahren keine Berufsunfähigkeit eintritt.
Ob der Versicherer im Fall des Falles tatsächlich versucht die Diagnose eines HauTarztes ausfindig zu machen, wenn beim HauSarzt keine derartige Diagnose dokumentiert ist..... ich weiß ja net. Habe auch keine Ahnung, ob die auf die Daten von Krankenkassen zugreifen (dürfen)....
Irgendwer hatte mir 2010 den Tip gegeben, die BU im Dezember zu beantragen, weil da aus steuerlichen Gründen die meisten Anträge einlaufen - angeblich würde dann nicht so genau geprüft. Da eh November war, hab ich halt gewartet und meine Commotio führte zu keiner Leistungseinschränkung oder Beitragserhöhung.

Alle Angaben ohne Gewähr - selber nachlesen macht schlau! :-)

Brumelbär
06.11.2015, 13:26
Eigentlich muss man bei sowas vom worst case ausgehen. Man hat etwas, der Versicherer will nicht zahlen und fängt an zu forschen und dann würde mich interessieren wie er das genau macht?

Soweit ich das nämlich verstehe ist die Vorgehensweise in etwa so:
1. Krankenkasse o. Kassenärztliche Abrechnungsstelle - gibt denen die Auskunft bei welchen Ärzten mal alles war
2. Danach holen sie sich die Akten von den Ärzten

Nur kommt jetzt die Frage zu Punkt 2, holen sie sich die Akten von den behandelnden Ärzten die einen in den letzten 5 Jahren vor Abschluss der BU behandelt haben? Wenn die Frage bejaht werden kann, dann macht es evtl. Sinn 5 Jahre nicht mehr zu dem Arzt zu gehen und dann die BU zu beantragen.

Dafür müsste man aber Wissen wie die Nachforschung im Detail aussieht.

Moorhühnchen
06.11.2015, 13:32
Wenn die Frage bejaht werden kann, dann macht es evtl. Sinn 5 Jahre nicht mehr zu dem Arzt zu gehen und dann die BU zu beantragen. Hab ich versucht - ist gescheitert. Nicht empfehlenswert.

Brumelbär
06.11.2015, 14:05
Hab ich versucht - ist gescheitert. Nicht empfehlenswert.

Sehr interessant, kannste das etwas genauer erläutern. Danke!

Moorhühnchen
06.11.2015, 14:19
Naja, stell Dir einfach vor, daß ich im März 2005 wegen des Verdachtes einer chronischen Erkrankung ambulant untersucht wurde. Etwas, das sicher zum Ausschluß geführt hätte, ich aber im weiteren Verlauf keine Probleme mehr hatte und auch nicht wieder deswegen beim Arzt war. Gegen Ende des Studiums (bei mir 2008) fallen dann die Versicherungsberater massenweise über einen her und man merkt, daß es sinnvoll ist, mindestens bis März 2010 zu warten, bis man eine BU abschließt......

Und dann hat man kurz vor Ablauf dieser selbstgesetzten Frist - im Februar 2010 - einen Arbeitsunfall mit Commotio. Was macht man dann? Wieder 5 Jahre warten?? Hätte ich das getan, würde ich heute noch ohne BU dastehen und ich habe in der Zwischenzeit weitere Diagnosen angesammelt.

Also Dezember 2010 Antrag auf BU-Versicherung gestellt, Commotio angegeben. Glücklicherweise ohne Aufschlag Versicherung abschließen können.

Gast26092018
06.11.2015, 19:04
Hmmm....ich werde sicherheitshalber meine zwei Hautärzte kontaktieren und nachforschen. Nicht das ich monatlich umsonst zahle:-nix

Anne1970
07.11.2015, 00:27
Nein, das kann man nicht vorab beantragen. Frag halt deinen Hausarzt, was er in den letzten 5 Jahren an Diagnosen aufgeschrieben hat. Und wieso geht man zu einem HA dem man nicht vertraut?

:grins: