PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Examen schieben? Pro und Contra



roxolana
07.11.2015, 16:31
Hallo,

ich stehe gerade vor dem Problem, dass ich für das F2016-Examen nur ca. 60 Lerntage haben werde, und zwar auch noch ziemlich zerstückelt (ich habe bereits im September angefangen, da ich wusste, dass ich wenig Zeit haben werde, habe es bis letzt allerdings erst auf 5 Lerntage geschafft). Daher spiele ich mit dem Gedanken, das Examen doch lieber zu schieben. Ein Freisemester würde wahrscheinlich ich so oder so nehmen, wenn nicht vor dann nach dem Examen, um die Diss noch fertig zu schreiben. Eine Kommilitonin hat mir allerdings vom Examen schieben abgeraten mit der Begründung, dass ich dann "raus" wäre und einiges von dem Wissen der letzten Semester, was im Moment noch irgendwie vage vorhanden ist, dann eventuell verloren gehen würde. Daher würde mich eure Meinung und eure Erfahrungen interessieren, sowohl derer die das Examen aus ähnlichen Gründen geschoben haben als auch derer die es trotzdem geschrieben haben. Wart ihr mit eurer Entscheidung zufrieden oder hättet ihr es im Nachhinein lieber anders gemacht?

Thunderstorm
07.11.2015, 17:29
Was hindert Dich daran, jetzt schon mit dem Lernen ranzuklotzen? Zumindest nebenher kreuzen geht immer und überall - und das ist das A und O...

Echinococcus
07.11.2015, 17:49
60 Tage sind mehr als genug. Wirklich. Du schaffst gut und gerne 2-3 Amboss Lerntage an einem Tag und das ohne großen Stress.
Ich würde wirklich nicht schieben, du schaffst das Examen mit halbwegs vernünftigem Aufwand auch locker mit 60 Lerntagen, und ob es am Ende dann eine 1, 2 oder 3 wird ist komplett scheißegal. Bring die Sache lieber hinter dich :)

roxolana
07.11.2015, 18:24
@Thunderstorm: Mich hindert die Tatsache, dass ich mit Uni, Diss und Kind im Moment schon zu 120% ausgelastet bin. Noch mehr geht einfach nicht...

@Echinokokkus: Naja, so ganz egal ist es nicht. Mit ner 3 oder 4 werde ich wahrscheinlich aus dem Stipendium geschmissen, das wäre für das PJ finanziell nicht so optimal.

Abiturient2010
09.11.2015, 17:58
Ich würde es ganz einfach von deinen Zielen abhängig machen.

Willst du einfach nur bestehen und möglichst schnell mit allem fertig sein? Dann zieh es durch.

Willst du eine gute Note, weniger Stress und es macht dir nichts aus, ein paar Monate später das Studium zu beenden? Dann schieb.

Ich habe geschoben und bereue es nicht.

Solara
09.11.2015, 18:32
@Echinokokkus: Naja, so ganz egal ist es nicht. Mit ner 3 oder 4 werde ich wahrscheinlich aus dem Stipendium geschmissen, das wäre für das PJ finanziell nicht so optimal.

Und ein zusätzliches Semester wäre fürs Stipendium kein Problem?
Ich würde persönlich nicht schieben, tendiere da dann dazu, die vermehrte Zeit auch nicht auszunutzen ;-)

EVT
10.11.2015, 11:26
Ich habe deutlich weniger als 60 Tage gelernt und habe die 1 nur knapp verfehlt. Aber an diesen Tagen habe ich natürlich auch ordentlich reingehauen und fast immer 2 Lerntage geschafft. Ganz durchgekommen bin ich mit dem Lernplan nicht, aber das hat mir im Nachhinein nicht so geschadet.
Aber ich habe auch kein Kind und meine Doktorarbeit lag auf Eis. Es kommt darauf an, wieviel du pro Tag schaffen kannst und wie deine Vorkenntnisse sind.

roxolana
10.11.2015, 17:31
Danke für eure Rückmeldungen. Ein Freisemester wäre mit entsprechender Begründung (Doktorarbeit) für das Stipendium kein Problem. Ich denke, dass ich mich erst mal anmelden werde und dann schauen werde wie es läuft und wie schnell ich mit dem Lernen vorankomme. Bis zur Nachreichfrist im März kann ich immer noch die Reißleine ziehen wenn ich merke dass es keinen Sinn macht...

Nessiemoo
13.11.2015, 08:51
Hm also ich fand die 100 Tage schon nötig. Habe immer ganz knapp den Tagespensum geschafft, und es kommen ja immer wieder irgendwelche unerwarteten Sachen vor (Erkältung, Party, Rohrbruch, Laptop kaputt, kein Internet, kein Strom, kA was). Nach einem Semester ist man bestimmt nicht so ultra raus.

Also 60 Tage finde ich schon arg knapp, va wenn man schon auf eine gute Note zielt.

elastic
17.11.2015, 18:42
60 Tage wären mit auch zu knapp.. aber meine Vorkenntnisse werden dann auch bescheiden sein. Denke dass 60 Tage bestimmt reichen für jemand, der schon immer fleißig mitgelernt hat vorher.. :-winky