urhr
29.11.2015, 01:34
Hallo Kollektiv,
ich mache mir Gedanken über die Psychotherapieausbildung im Rahmen der Weiterbildung zum FA für Psychiatrie, Psychosomatik oder KJP (bin noch unentschieden).
1. Welche Unterschiede gibt es bzgl. dieser 3 Fächer in der Therapieausbildung? Kann man sagen, dass eines dieser Fäche mehr/weniger empfehlenswert ist?
2. Wie hoch ist der Zeitaufwand der Ausbildung? Psychoanalyse soll am meisten Stunden haben, habe ich gehört. Macht man das üblicherweise in der Freizeit, nach Feierabend, im Urlaub, usw.?
3. Wie hoch sind die Kosten und wer trägt sie? Mir wurden hierzu widersprüchliche angaben gemacht. Die Psychosomatiker an meiner Uni behaupten, die Kosten komplett selber tragen zu müssen. Dann könnten doch nur Ölbarone Psychosomatiker werden, oder? :eek:
4. Ich würde mich gerne auf Psychotherapie spezialisieren. Haben niedergelassene Therapeuten auch ein Medikamentenbudget auf Kasse? Kann man auch gemischt therapeutisch und anderweitig (pharmazeutisch etc.) tätig sein?
5. Kann ich mich als Psychiater oder Psychosomatiker auch irgendwie auf Kinder weiterbilden?
6. Wie ist es mit der Niederlassung? Aus Patientensicht gibt es ja deutschlandweit einen eklatanten Therapeutenmangel mit Wartezeiten von >3 Monaten. Aus Sicht der Kassen scheinen aber so ziemlich alle Gebiete überversorgt zu sein, oder liege ich da falsch? Wo kann ich diese Info nachschauen? Wie ist diesbezüglich die Zukunftsprognose?
7. Welche Möglichkeiten bieten sich im stationären Bereich oder in der Forschung? Kann man realistischerweise an solche Stellen kommen, oder ist die Niederlassung der einzige realistische Weg?
8. An die Therapeuten: Empfehlt ihr den Beruf? Ist es geldtechnisch lohnenswert?
9. Wie ist es mit der psychischen Belastung? Ich rede gerne und höre noch lieber zu, aber ich weiß nicht, ob ich das 8 Stunden am Tag durchgehend könnte. Ist man nach einem Arbeitstag psychisch gesättigt? Kann man noch im privaten Unterhaltungen aushalten, oder sehnt man sich nur noch nach Stille?
10. Wie ist es mit dem Auswandern als Therapeut, abgesehen von der Sprache, kann jemand dazu was sagen?
Danke!
P.S.: Bitte keine Verweise auf Google oder die Suche, das Hilft mir nicht. Ich weiß, dass ich nicht der Erste bin, der fragt, aber offensichtlich gibt es noch Gesprächsbedarf ;)
ich mache mir Gedanken über die Psychotherapieausbildung im Rahmen der Weiterbildung zum FA für Psychiatrie, Psychosomatik oder KJP (bin noch unentschieden).
1. Welche Unterschiede gibt es bzgl. dieser 3 Fächer in der Therapieausbildung? Kann man sagen, dass eines dieser Fäche mehr/weniger empfehlenswert ist?
2. Wie hoch ist der Zeitaufwand der Ausbildung? Psychoanalyse soll am meisten Stunden haben, habe ich gehört. Macht man das üblicherweise in der Freizeit, nach Feierabend, im Urlaub, usw.?
3. Wie hoch sind die Kosten und wer trägt sie? Mir wurden hierzu widersprüchliche angaben gemacht. Die Psychosomatiker an meiner Uni behaupten, die Kosten komplett selber tragen zu müssen. Dann könnten doch nur Ölbarone Psychosomatiker werden, oder? :eek:
4. Ich würde mich gerne auf Psychotherapie spezialisieren. Haben niedergelassene Therapeuten auch ein Medikamentenbudget auf Kasse? Kann man auch gemischt therapeutisch und anderweitig (pharmazeutisch etc.) tätig sein?
5. Kann ich mich als Psychiater oder Psychosomatiker auch irgendwie auf Kinder weiterbilden?
6. Wie ist es mit der Niederlassung? Aus Patientensicht gibt es ja deutschlandweit einen eklatanten Therapeutenmangel mit Wartezeiten von >3 Monaten. Aus Sicht der Kassen scheinen aber so ziemlich alle Gebiete überversorgt zu sein, oder liege ich da falsch? Wo kann ich diese Info nachschauen? Wie ist diesbezüglich die Zukunftsprognose?
7. Welche Möglichkeiten bieten sich im stationären Bereich oder in der Forschung? Kann man realistischerweise an solche Stellen kommen, oder ist die Niederlassung der einzige realistische Weg?
8. An die Therapeuten: Empfehlt ihr den Beruf? Ist es geldtechnisch lohnenswert?
9. Wie ist es mit der psychischen Belastung? Ich rede gerne und höre noch lieber zu, aber ich weiß nicht, ob ich das 8 Stunden am Tag durchgehend könnte. Ist man nach einem Arbeitstag psychisch gesättigt? Kann man noch im privaten Unterhaltungen aushalten, oder sehnt man sich nur noch nach Stille?
10. Wie ist es mit dem Auswandern als Therapeut, abgesehen von der Sprache, kann jemand dazu was sagen?
Danke!
P.S.: Bitte keine Verweise auf Google oder die Suche, das Hilft mir nicht. Ich weiß, dass ich nicht der Erste bin, der fragt, aber offensichtlich gibt es noch Gesprächsbedarf ;)