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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorlernen,Vorbereiten: Ja / Nein. Mein Rückblick



flensburger
17.12.2015, 14:09
Guten Tag, ich habe das Bedürfnis nochmal dazu Stellung zu nehmen. Im Sommer 2011 habe hier ma die Frage gestellt, ob man sich auf das Studium vorbereiten könnte. Mittlerweile bin ich im 9. Semester und dachte, dass es Zeit wird. Gut, ich stand vor dem Studium und mir hatte man vor 4 Jahren empfohlen die Zeit vor dem Studium einfach mit einem Bier am Strand zu verbringen ;-) Einige empfahlen natürlich, sich etwa die Bio, Chemie oder Physik nochmal zu Gemüte zu führen. Ich hatte mich damals mit den Medi-learn Heften vorbereitet, einiges aufgefrischt, weil ich z.B. kein Bio in der Schule hatte. Habe mir einige Latein Vokabel gemerkt, weil ich kein Latein hatte. Da war etwas "Angst" dabei, aber wie heißt es so schön: Nicht weil die Dinge schwer sind haben wir Angst, sondern weil wir Angst haben, werden die Dinge erst schwer...
Das Studium beginnt absolut mit Adam und Eva, von der Zelle bis zu den ganzen Organen, Knochen,Bändern,Muskel werden benannt, Strukturen werden erkannt usw...Man braucht überhaupt kein Vorwissen, natürlich es es vorteilhaft Vorwissen zu haben, man braucht es aber nicht...ihr wisst was ich meine

Viel wichtiger sind die Punkte: Wie lerne ich? Rausschreiben oder nicht? Vom Fach zu Fach unterschiedlich. Habe selbst Vorlesungen zunächst mitgeschrieben (6-8 Seiten pro Vorlesung), dann wurde es nur noch paar Stichworte.
Wann anfangen mit dem lernen, wo lernen (Bib vs zu Hause) und ganz wichtig: Welche Quellen zum lernen? Folien, Skripte oder das dicke Buch? Mit Altfragen orientieren.

Wollte im 2. Semester schon meine Antwort geben, naja sind jetzt 4 Jahre später :-D

Viel Glück an Allen, die sich bewerben, einen schönen Tag euch noch und was meine Mutter mir immer sagt, Habt das Herz auf dem rechten Fleck.

Schokoflocke
19.12.2015, 11:03
Haha. Also bei uns war Chemie ohne Vorwissen fast nicht machbar und die meisten ohne Chemie in der Schule sind schön durchgerasselt. Ein ähnliches Bild bot sich bei Physik. Ja, man beginnt bei Adam und Eva, aber je nach Uni ist man sehr sehr schnell nicht mehr im Garten Eden. Bei uns wird die gesamte Physikums-Chemie und Physik in 4 Wochen durchgeballert. Wenn man da gar keine Ahnung, hat man Pech gehabt. Würde auf jeden Fall was machen, wenn man doch eh Zeit hat und ganz ehrlich: vor dem Studium kann man's doch eh nicht mehr abwarten und will endlich lernen ;)
Latein Vokabeln zu lernen ist aber denke ich sinnlos. ;)

Monsunfisch
19.12.2015, 15:17
Also, wenn ich mich ans erste Semester zurückerinnere- hatte mich überhaupt nicht vorbereitet und kam trotz meines mangelhaften Wissens gut durch die naturwissenschaftlichen Fächer.

Selbstverständlich ist das Uni-abhängig, trotzdem geht meine Empfehlung in Richtung: Genießt nochmal die freie Zeit, denn Semesterferien sind leider selten echte Ferien und Pflegepraktika und Famulaturen, evtl die ein oder andere Prüfung, versauen einem diese Wochen ganz gut.

Wer unbedingt vorher tätig werden will, der absolviere sein Pflegepraktikum. Ich hab 2 Monate im Ausland vor der Uni gemacht und es war die beste Entscheidung. Lernen kann man an der Uni noch genug, und ja, auch mit geringem (Vor-)Wissen (und ich hatte eine 5 in Chemie in der Schule) kann man das Uniwissen bewältigigen, wenn man während des Semesters gut lernt (was ich ehrlicherweise auch nicht getan habe und bestanden hab ich trotzdem).

Die Uni ist eine große Umstellung, für jeden, und jeder wird mal überfordert sein. Bitte lasst den Stress also in der Unizeit und fangt nicht schon vorher damit an, sonst kriegt ihr graue Haare :-D