Kosanim
20.12.2015, 19:30
Hallo :)
ich stecke zur Zeit in einer mehr oder minder großen Krise, was meine Zukunftplanung angeht. Ich bin 18 Jahre alt und studiere Wirtschaftsingenieurwesen (Diplom) im 1. Semester aber finde kaum Freude an den Studieninhalten. Für mein späteres Leben habe ich relativ klare Vorstellungen: Die Nähe zu meinen Verwandten ist mir wichtig, ausreichend Zeit für meinen Sport (Verein) sind mir auch wichtig und eine eigene kleine Familie möchte ich auch gründen. Dabei möchte ich ganz gut verdienen, aber mich nicht totarbeiten. Sprich: Gutes Einkommen, aber genügend Zeit für das Privatleben.
Für das Wing-Studium habe ich mich eher "spontan" entschieden. Ich wusste bis nach meinem Abi nicht, was ich studieren soll, weil ich mich in keinem Beruf so recht vorstellen kann/konnte. Nun stehen bald die ersten Prüfungen an und ich kann mich kaum zum Lernen motivieren. In der Schule war das anders - Lernen hat mir nie Probleme bereitet, ich war organisiert und strukturiert und hab dann somit ein ganz gutes Abi geschafft (1,0). Dass das Studium anders wird, konnte ich mir vorstellen, aber von meinem "alten Ich" finde ich nun kaum noch etwas.
Durch einen Krankenhausaufenthalt bin ich ins Grübeln gekommen, ob ein Medizinstudium für mich eine Alternative wäre. Die Studieninhalte fände ich sehr interessant und meine Zeit im Krankenhaus empfand ich als durchweg positiv und war fast traurig, gehen zu müssen. Natürlich stand ich nur auf der Seite des Patienten. Stellt sich die Frage, ob Schichtdienst, das sehr anspruchsvolle Studium und meine kleine Abneigung Blut gegenüber schon Ausschlusskriterien sind. Als Arzt steht man bestimmt besonders psychisch unter sehr hohem Druck...Ich weiß nicht, ob ich dem gewachsen wäre. Trotzdem interessiert mich das Studium sehr und vor allem der Gedanke, "etwas Wertvolles" mit der eigenen Tätigkeit zu schaffen.
Die zweite Alternative, die ich mir vorstellen könnte, wäre ein Lehramtsstudium. In meinem alten Verein habe ich die Kinder trainiert und hatte daran zumeist viel Freude. Vorrangig würde ich mich für Grundschullehramt interessieren. Aber in Sachsen sollen die Beschäftigungschancen für Lehrer (außer man hat Physik und Mathe o.Ä gewählt) eher mau sein. Sicherheit ist mir aber besonders wichtig; ich möchte nach meinem Studium natürlich nicht arbeitslos sein. Auch beim Lehramt würde bei mir das Gefühl erweckt werden, etwas Positives für die Gesellschaft leisten zu können.
Die dritte Alternative wäre natürlich weiter Wing zu studieren. Ich habe super Freunde gefunden und komme in einigen Fächern gut klar, aber besonders die technischen Fächer wie Elektrotechnik werfen bei mir große Zweifel auf. Aber durch das jetzige Studium lassen sich Sport und Familie gut unter einen Hut bringen. Ich weiß nicht, wie das bei Lehramt oder Medizin der Fall wäre und vor allem auch nach dem Studium. Während der Facharztausbildung arbeitet man sicherlich im Schichtdienst, kann ich mir vorstellen. Für eine Vereinstätigkeit eher hinderlich..Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Mit jeder Entscheidung, die ich treffe, habe ich Angst, unwiderruflich die Weichen für mein Leben in eine falsche Richtung zu stellen bzw. so, dass es meinen Wunschgedanken (Sport, Familie, Zeit) nicht gerecht wird. :(
Vielleicht kann mir ja jemand seine Meinung dazu sagen, ich wäre sehr dankbar.
Liebe Grüße
ich stecke zur Zeit in einer mehr oder minder großen Krise, was meine Zukunftplanung angeht. Ich bin 18 Jahre alt und studiere Wirtschaftsingenieurwesen (Diplom) im 1. Semester aber finde kaum Freude an den Studieninhalten. Für mein späteres Leben habe ich relativ klare Vorstellungen: Die Nähe zu meinen Verwandten ist mir wichtig, ausreichend Zeit für meinen Sport (Verein) sind mir auch wichtig und eine eigene kleine Familie möchte ich auch gründen. Dabei möchte ich ganz gut verdienen, aber mich nicht totarbeiten. Sprich: Gutes Einkommen, aber genügend Zeit für das Privatleben.
Für das Wing-Studium habe ich mich eher "spontan" entschieden. Ich wusste bis nach meinem Abi nicht, was ich studieren soll, weil ich mich in keinem Beruf so recht vorstellen kann/konnte. Nun stehen bald die ersten Prüfungen an und ich kann mich kaum zum Lernen motivieren. In der Schule war das anders - Lernen hat mir nie Probleme bereitet, ich war organisiert und strukturiert und hab dann somit ein ganz gutes Abi geschafft (1,0). Dass das Studium anders wird, konnte ich mir vorstellen, aber von meinem "alten Ich" finde ich nun kaum noch etwas.
Durch einen Krankenhausaufenthalt bin ich ins Grübeln gekommen, ob ein Medizinstudium für mich eine Alternative wäre. Die Studieninhalte fände ich sehr interessant und meine Zeit im Krankenhaus empfand ich als durchweg positiv und war fast traurig, gehen zu müssen. Natürlich stand ich nur auf der Seite des Patienten. Stellt sich die Frage, ob Schichtdienst, das sehr anspruchsvolle Studium und meine kleine Abneigung Blut gegenüber schon Ausschlusskriterien sind. Als Arzt steht man bestimmt besonders psychisch unter sehr hohem Druck...Ich weiß nicht, ob ich dem gewachsen wäre. Trotzdem interessiert mich das Studium sehr und vor allem der Gedanke, "etwas Wertvolles" mit der eigenen Tätigkeit zu schaffen.
Die zweite Alternative, die ich mir vorstellen könnte, wäre ein Lehramtsstudium. In meinem alten Verein habe ich die Kinder trainiert und hatte daran zumeist viel Freude. Vorrangig würde ich mich für Grundschullehramt interessieren. Aber in Sachsen sollen die Beschäftigungschancen für Lehrer (außer man hat Physik und Mathe o.Ä gewählt) eher mau sein. Sicherheit ist mir aber besonders wichtig; ich möchte nach meinem Studium natürlich nicht arbeitslos sein. Auch beim Lehramt würde bei mir das Gefühl erweckt werden, etwas Positives für die Gesellschaft leisten zu können.
Die dritte Alternative wäre natürlich weiter Wing zu studieren. Ich habe super Freunde gefunden und komme in einigen Fächern gut klar, aber besonders die technischen Fächer wie Elektrotechnik werfen bei mir große Zweifel auf. Aber durch das jetzige Studium lassen sich Sport und Familie gut unter einen Hut bringen. Ich weiß nicht, wie das bei Lehramt oder Medizin der Fall wäre und vor allem auch nach dem Studium. Während der Facharztausbildung arbeitet man sicherlich im Schichtdienst, kann ich mir vorstellen. Für eine Vereinstätigkeit eher hinderlich..Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Mit jeder Entscheidung, die ich treffe, habe ich Angst, unwiderruflich die Weichen für mein Leben in eine falsche Richtung zu stellen bzw. so, dass es meinen Wunschgedanken (Sport, Familie, Zeit) nicht gerecht wird. :(
Vielleicht kann mir ja jemand seine Meinung dazu sagen, ich wäre sehr dankbar.
Liebe Grüße