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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was sollte man als Assistenzarzt in der Gyn zu Beginn können?



dpv17
03.01.2016, 13:56
Hallo,
ich bin gerade ca in der Hälfte meines PJ-Wahlfachs Gynäkologie und frage mich, da ich gern Gyn machen würde, was ich als Assistenzarzt in der Gyn können sollte/ was vorausgesetzt wird.
Da ich demnächst aus dem Kreissaal auf die gynäkologische Station rotieren werde, habe ich jetzt leicht "Panik". Ich darf im PJ kaum etwas machen, d.h. ich kann nicht nähen (das hoffe ich im Chirurgie-PJ zu lernen), nicht schallen, nicht vaginal untersuchen bei Schwangeren. Das Einzige was ich regelmäßig mache sind Abschlussuntersuchungen nach der Geburt. Mir wurde zwar ab und zu was gezeigt, aber machen durfte ich dann aus Zeitnot nichts, immer auf nächstes Mal vertröstet.

Nun meine Frage: Wird einem das als Assistenzarzt dann von Grund auf beigebracht, wie man schallt, vaginal untersucht, ect? Da müsst ja dann immer ein Arzt dabei sein der das kann. Oder wird erwartet dass man das im PJ beigebracht bekam? (Es muss ja auch Leute geben die nicht Gyn im PJ hatten, as machen dann die?)

Bin gerade unzufrieden mit der Situation im PJ :(

Danke für eure Antworten!
Lg dpv

arbeiter79
03.01.2016, 14:09
bin nicht aus der gyn aber da erwartet man gar nichts, viele werden null gyn erfahrung haben, du bist also den meisten anfängern schon ein gutes stück vorraus, kein grund zum stess, am anfang wird man immer kontrolliert.

Brutus
03.01.2016, 15:20
Eigene Erfahrung in Form von 2-3 Kindern wäre toll. Ansonsten mindestens 3 Famus und PJ in der Gyn, erste Sectio und HE alleine sollte auch schon vorausgesetzt sein. ;-)
Ernsthaft? Gar nix! Ein Anfänger kann erst mal NIX! Ich würde mich als OA freuen, wenn der Assis, der ganz neu bei mir auf der Station anfängt, schon mal Blut abgenommen hat. Und evtl. schon mal einen OP von Innen gesehen hat und nicht beim Reinkommen ALLES unsteril macht. Wobei das nur einmal passiert! Alles weitere, sprich Aufnahmeformalitäten, Untersuchungen, OP, Ambulanz und der ganze Schlonz, das lernst Du mit der Zeit. Einfach ganz unbedarft hingehen, mit dem Willen, etwas mitzunehmen und zu lernen und dann passt das schon! ;-)

Rhiannon
03.01.2016, 17:36
Ne Bekannte meinte, sie fand es gut, dass sie im PJ schon CTG ganz gut gelernt hat und Basics Fetometrie. Das hat wohl den Einstieg erleichtert. Sie meinte aber auch, es geht gut komplett ohne Vorkenntnisse. Sie hatten da grad ne neue Kollegin bekommen ohne Famu oder PJ in der Gyn (gewechselt aus der Anästhesie) und das ging auch alles ohne weiteres.
Mein Motto fürs Gyn-Tertial wird sein: alles an Wissen und Erfahrungen mitnehmen, was irgendwie möglich ist (wie das ausfällt werd ich dann im Sommer sehen). Der Rest wird dann im Berufsleben schon kommen.

dpv17
03.01.2016, 18:36
Danke für eure Antworten! So:

[QUOTE=Rhiannon;1900682]N
Mein Motto fürs Gyn-Tertial wird sein: alles an Wissen und Erfahrungen mitnehmen, was irgendwie möglich ist

werd ich es auch halten. ich war vorher etwas deprmiert weil das Wahltertial hald nicht so ist wie erhofft. Aber wenn ihr alle sagt dass das nicht so wichtig für später ist werd ich einfach mitnehmen was geht und den Rest eben später lernen :)

klingelpütz
03.01.2016, 20:25
Ich glaube, die wenigsten von uns fühlen sich nach dem PJ auch nur halbwegs fit. Weniger das Fachliche, das unweigerlich fast ohne es zu bemerken kommt, finde ich, dass man gute Organisation könnnen sollte. Und da sollte man sich im letzten Studienjahr genau auf den verschiedenen Rotationsstellen anschauen, was wo gut und Un was schlecht läuft uns daraus etwas mitnehmen. Das sind am Anfang die besten Schwimmflügel.